Informationen
OT:Wishmaster
ca.86 Minuten
USA 1997
- Robert Kurtzman
- Tammy Lauren
- Andrew Divoff
- Robert Englund
- Tony Todd
- u.a.
Story
In der von uns interpretierten Erstehungsgeschichte ist völlig untergegangen, dass Gott vor dem Menschen die Djinn erschuf. Die Djinn sind Wesen, die in verschiedenen Dimensionen leben, über unvorstellbare Mächte verfügen und Menschen Wünsche erfüllen müssen.
Im 12. Jahrhundert gelang es einem Magier, den letzten Djinn in einen roten Opal zu verbannen, aus dem er nicht mehr entfliehen können sollte, da er auf der Erde zu viel Leid angerichtet hat. Doch einige Jahrhunderte später geschieht das Unvermeidliche…
Eines Tages wird an einem Hafen die Fracht eines Kunstsammlers angeliefert, die eine wertvolle Statue enthält. Da der Kranwagenfahrer angetrunken ist kommt es zu einem tödlichen Unfall, bei dem der ein Opal in die Hände eines Arbeiters gerät. Über Umwege gelangt der Stein dann zu der jungen Alexandra, die ihn an einen Freund weitergibt, der einige Untersuchungen damit anstellen will. Was Alexandra und ihr Bekannter nicht wissen, ist, dass der Djinn aus seiner langen Gefangenschaft befreit wurde und nun bestrebt ist, sich die Welt untertan zu machen. Allerdings muss er dafür einige Seelen einsammeln und zum guten Schluss Alexandra drei Wünsche erfüllen. Nur dann kann der Djinn die Welt aus ihrer Dimension reißen und sämtliches Leben auslöschen. Doch Alexandra hat natürlich kein Interesse an der Auflösung ihrer Welt und versucht, die Schreckensherrschaft abzuwenden.
Kritik
„Wishmaster“ ist ohne Frage einer der besten filmischen Beiträge aus dem Horrorgenre, und kein geringerer als Horroraltmeister Wes Craven hat dieses blutige Kunstwerk zu verantworten. Zwar hat Wes nicht selbst auf dem Regiestuhl platzgenommen, doch er war als ausführender Produzent tätig und hat seinen erfolgbringenden Einfluss sichtbar eingebracht.
Der Film startet gleich in so einem Rausch von Blut und abgetrennten Körperteilen, dass jedem Splatterfan die Augen glänzen. Einen besseren Einstieg gibt es im Genre nur selten und neben den fulminanten Spezialeffekten bekommt man auch noch eine gelungene Einleitung in die Geschichte des Djinn geliefert. Als dann der erste Kontakt mit der filmischen Realität hergestellt wird, braucht man auch nicht sonderlich lange warten, bis es zum nächsten gelungenen Effekt kommt, der wie seine Vorgänger vor Kunstblut strotzt. Man muss sich als Kenner schon die Frage stellen, wie dieser Film an der jugendschützenden Schere vorbeigekommen ist, allerdings ist es, wie selten, schön anzusehen, wie ein Film im Original gedacht war.
Denn der Streifen hat natürlich mehr zu bieten, als nur den überzeugenden Anfang, er ist auch im Verlauf gut zu betrachten, da er über eine wirklich interessante und spannende Geschichte verfügt, die voller Mystik und Unheimlichkeiten steckt. „Wishmaster“ hat somit nicht nur einen grandiosen Splatteranteil, er weiß auch anderweitig zu unterhalten. Sonderlich häufig ist dieses Phänomen im Horrorgenre ja nicht gerade anzutreffen. Der Streifen wird wirklich zu keiner Sekunde langweilig und ist immer wieder mit Highlights gespickt, die sich in spannenden, (natürlich!) blutigen und sehr ironischen Szenen widerspiegeln. Als Horrorkomödie ist „Wishmaster“ sicherlich nicht einzuordnen, es gibt aber einige sehr ironische Szenen, die nicht nur Freunden des schwarzen Humors ein Lächeln entlocken dürften.
Des weiteren ist der Film mit soliden Schauspielern ausgestattet, die von Tammy Lauren und Andrew Divoff angeführt werden und über Ergänzungen wie zum Beispiel Robert Englund (Freddy Krueger) und Tony Todd (Candyman) verfügen. Sie passen perfekt ins Bild und haben sicherlich einen großen Anteil an dem positiven Gesamteindruck des Meisterwerks.
Atmosphärisch gibt es ebenfalls nichts zu kritisieren, da der Film über eine gute Grundstimmung und einige atemberaubende Szenen verfügt, die dem Betrachter ein Teil des Ganzen werden lassen. „Wishmaster“ ist ohne Übertreibung einer der besten Horrorfilme und verfügt über all das, was gute Filme dieser Sparte ausmacht. Für Interessierte gehört „Wishmaster“ ohne Frage zum Pflichtprogramm, allerdings sollte man die diversen TV-Fassungen meiden, da diese nicht an der Zensur vorbeigekommen sind…
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