Wild Dogs

Informationen

OT:Cani arrabbiati

ca.93 Minuten

Italien 1974

Regie

  • Mario Bava
Darsteller

  • Riccardo Cucciolla
  • Lea Lander
  • George Eastman
  • u.a.

Wild Dogs

Story

Nach einem grausamen, blutigem Raubüberfall fliehen die vier Männer mit ihrem Auto. Die Polizei, die bereits vor Ort ist, schafft es, den Fahrer des Fahrzeugs zu erschießen, doch den restlichen Verbrechern gelingt trotzdem die Flucht. Sie endet vorerst in einer Tiefgarage, wo es zu einem Schusswechsel kommt. Die Verbrecher nehmen sich Geiseln, wovon sie eine brutal töten, und machen sich mit einem neuen Auto auf den Weg in die Freiheit.

Nun beginnt eine lange Autofahrt. Für die drei Gangster, einem gut gekleideten Anführer und zwei Trotteln. Und für die drei Entführten. Besonders schlimm ist, dass unter den Geiseln ein Kind ist, dass gerade von dem Fahrer ins Krankenhaus gebracht werden sollte, da es schwer krank ist und sofort operiert werden muss. Des weiteren befindet sich eine junge Frau im Auto, die von den beiden Trotteln malträtiert wird. Es herrscht eine explosive Stimmung, die von der sengenden Hitze zunehmend angestachelt wird. Der Höllentrip scheint kein Ende zu nehmen und bald kommt es auch zu den ersten Verlusten…

Kritik

„Wild Dogs“ galt lange als verschollen. Dann wurde er in irgendeinem Archiv gefunden und aufwändig restauriert. Das hat sich wirklich gelohnt. Denn kein geringerer als Mario Bava (Im Blutrausch des Satans) führte Regie und George Eastman (Man-Eater, In der Gewalt der Zombies) stellte sein schauspielerisches „Können“ zur Verfügung. Sicherlich haben die beiden, außerhalb des Horrorgenres nicht den besten Ruf, zu Kultfiguren sind sie aber ohne Zweifel geworden.

Der Streifen „Wild Dogs“ ist allerdings nicht dem Horrorgenre zuzuordnen, sondern er ist ein Thriller, wenn auch ein besonders harter. 80 % der Story spielen im Fluchtauto, in dem es zu schrecklichen Szenen kommt, die Psychoterror in Vollendung zeigen. Die beiden Trottel, die ihre Rolle ausgezeichnet und vor allem glaubwürdig spielen (einer von ihnen ist Eastman) „kümmern“ sich während der Fahrt um die Frau, was wirklich erschreckend zu verfolgen ist. Hinzu kommt noch die Sache mit dem kranken Kind das die ganze Zeit kurz vorm Sterben ist. Man weiß trotz des geringen Spielraums nie, was als nächstes passiert und das macht die ganze Sache sehr spannend.

Die Schauspieler machen ihre Sache also ganz gut und zudem erheitert einen die typische Musik aus dieser Zeit, die schwer zu beschreiben ist, aber gute Laune verbreitet. Leute, die auf Thriller stehen, wie sie heute so üblich sind, werden sicherlich keinen Spass an „Wild Dogs“ haben, Freunde des alten italienischen Films aber ganz sicher, denn „Wild Dogs“ ist ein hervorragender Italo-Thriller, der trotz der bedrückenden Stimmung einfach nur Spaß macht. Da die DVD von Marketing ebenfalls als gelungen zu bezeichnen ist, bin ich gewillt, eine Empfehlung auszusprechen.

Bewertung

SplatterWild Dogs
SpannungWild Dogs
StoryWild Dogs
EkelfaktorWild Dogs
AtmosphäreWild Dogs
GesamtWild Dogs

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