Informationen
OT:Tresspassing
ca.85 Minuten
USA 2004
- James Merendino
- Estella Warren
- Daniel Gillies
- Clayne Crawford
- u.a.
Story
RÜCKBLICK:
Wir befinden uns in einem vornehmen Landhaus einer alten Plantage in New Orleans. Ein recht wütender Mann ist gerade auf der Suche nach seinem Stiefsohn. Von der Mutter erfahren wir, dass er erst kürzlich den Jungen schwer verprügelt hat, weil dieser den Hund der Familie erwürgt hat. Kurz darauf ermordet der Junge seinen Stiefvater mit einer Heckenschere direkt vor den Augen seiner Mutter und verbrennt sie anschließend bei lebendigem Leibe. Seine Leiche wurde nie gefunden…
HEUTE:
Für eine Projektarbeit macht sich eine Gruppe von 5 Studenten (3 Männlich, 2 Weiblich) auf den Weg zu dem mysteriösen Landhaus, auf dem ein Fluch liegen soll, denn jeder der die Plantage unerwünscht betritt, wird von einer dunklen Macht besessen. Der Professor der Studenten gibt ihnen noch einen weisen Rat mit: “Versuchen Sie zuerst zu verstehen warum sie dorthin gehen wollen!“
Es dauert auch nicht lange, bis sich die ersten Seltsamkeiten ergeben. Das alte Gemäuer ist den Studenten irgendwie unheimlich. Die beiden Frauen begeben sich schließlich auf einen Spaziergang durch den Wald und machen auch recht bald Erfahrung mit vielen Fallen, die ein vermeintlicher Wilderer aufgestellt haben muss. Die 3 Kerle erforschen derweil das Haus und das Dezimieren beginnt…
Kritik
Alles schon einmal da gewesen und nichts wirklich Neues bietet uns dieses Filmchen von der Story her. Als ein 0815er Standardslasherfilmchen würde ich es bezeichnen. Zum einmal anschauen ganz nett, aber mehr auch eher nicht. Wer „Freitag der 13“ kennt, den überrascht an diesem Film hier sowieso nichts mehr und man findet andauernd Ähnlichkeiten mit anderen Filmen dieses Genre wieder.
Lediglich die Atmosphäre ist sehr gelungen, da die Aufnahmen größtenteils recht düster gehalten sind. Besonders die Aufnahmen im Innern des Anwesens sind sehr viel versprechend. Der Wald von dem das Haus umgeben ist, erinnert dagegen schon fast zu sehr an Blair Witch Project und Wrong Turn.
Effekttechnisch gibt es auch nichts wirklich Prickelndes zu sehen, der Blutgehalt hält sich in Grenzen. Vielmehr schockt der Film mit einfachen Schritten, die man deutlich hört und die sich bedrohlich nähern. Durch welche Tür wird der Killer wohl kommen? Und ist der Killer einer der Freunde oder doch jemand Fremdes? Oder sind diese Schritte womöglich nur Einbildung? Wir erinnern uns an Edgar Allen Poe´s Raben. So erschafft man sich mit relativ einfachen Mitteln eine große Wirkung auf den Betrachter.
Ein paar wenige Schockszenen sind auch inbegriffen, Leute die leicht schreckhaft sind werden ihren Spaß an dem Film haben. Hartgesottene Horrorfilmfreaks werden dagegen nichts Neues entdecken, sondern vieles vorhersehen können. Mich überraschte in dem Film wirklich überhaupt nichts.
Die Darsteller sind ebenfalls eher nebensächlich, da von vornherein klar ist, wer sterben wird, lediglich die Reihenfolge bleibt noch im Unklaren. Dementsprechend auch keine herausragenden Leistungen, sie erfüllen ihre Zwecke als Slasheropfer recht gut.
FAZIT:
Wie bereits erwähnt, ein Film zum einmal anschauen und mehr nicht. Ich vergebe ihm dennoch 3 Sterne und ein bedingtes empfehlenswert, da die Atmosphäre schon zu überzeugen weiß und weil ich es amüsant finde hier das Einwirken vieler anderer Filme dieses Genre feststellen zu können. Erwartet allerdings keinen allzu blutigen Film, denn bis auf einen Kehlenschnitt, die Schere-in-Kopf-Szene etc. wird einem nicht wirklich viel geboten. Also auch Zartbeseitete können diesen Film problemlos ansehen.
Kommentare