Informationen
OT:Tremors
ca.91 Minuten
USA 1990
- Ron Underwood
- Kevin Bacon
- Fred Ward
- Finn Carter
- u.a.
Story
In der Wüste von Nevada, in dem abgelegenen Städtchen „Perfection“, leben die stinkfaulen Nichtsnutze Valentine und Earl. Als die beiden mal wieder einen Nebenjob ausführen, um sich über Wasser zu halten, sehen sie einen Mann, der auf einen Strommasten geklettert ist. Da er auf ihr Rufen nicht reagiert, klettern sie zu ihm hoch und stellen fest, dass es sich um eine Leiche handelt. Es scheint, als sei der alte Mann dort oben verdurstet. Er muss also über mehrere Tage dort ausgeharrt haben. Val und Earl werden stutzig, zumal sie noch weitere Tote finden.
Unterdessen arbeitet die junge Studentin Rhonda LeBeck in der näheren Umgebung. Sie beobachtet die Gegend und führt seismologische Untersuchungen durch. In jüngster Zeit wurden in der Region ungewöhnliche Erschütterungen registriert. Als Rhonda auf Val und Earl trifft, berichten ihr die beiden von ihrem Fund. Kurze Zeit später müssen die drei feststellen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen den Erdbeben und den Leichen gibt: Gewaltige Riesenwürmer!! Sie leben unter der Erde und schnappen nach allem, was sich bewegt.
Die Würmer ziehen ihre Kreise im Wüstensand. Immer dichter rücken sie an die Kleinstadt "Perfection" heran. Bald gibt es weitere Opfer. Eine Flucht ist nicht möglich, da die einzige Straße zur Außenwelt nicht befahrbar ist. Um nicht als Wurmfutter zu enden, müssen die wenigen Bewohner von „Perfection“ den Riesenwürmern den Kampf ansagen…
Kritik
„Im Land der Raketenwürmer“ ist zwar ein typischer Monsterfilm, dennoch schaffte er es zu einem Kultfilm zu mutieren. Das liegt natürlich vor allem an dem guten Plot, der von Anfang bis zum Ende nicht die geringste Spur von Langeweile aufkommen lässt. Der Film ist eine gelungene Mischung aus Humor, Spannung und Spezialeffekten.
Für den Humor sind größtenteils die beiden Protagonisten verantwortlich, die von Kevin Bacon und Fred Wart sehr schön dargestellt werden. Eine wirklich gelungene Besetzung, die man kaum hätte besser wählen können. Auch der Rest der Darsteller spielt gut, sodass hier nicht mal ansatzweise ein Kritikpunkt zu finden ist. In einer Nebenrolle ist der aus „Die Fürsten der Dunkelheit“ bekannte Victor Wong zu sehen, der leider etwas zu früh einem gefräßigen Wurm zum Opfer fällt.
Die Würmer sind ohne Frage das Salz in der Suppe des Films und es macht Spaß, sie zu beobachten, da sie tricktechnisch wirklich gut gemacht sind, was für dieses Subgenre des Horrorfilms ja nicht gerade selbstverständlich ist. Auch die Szenen, in denen sie aus dem Sand auftauchen, um dann über die Menschen herzufallen, sind gelungen mit Sicherheit sehr aufwändig zu drehen. Die Würmer sind auch für den recht hohen Ekelfaktor des Films verantwortlich, da sie tot nicht sonderlich appetitlich aussehen. Ab und an explodiert auch mal eines der Riesen-Reptilien, was einen Schleimregen nach sich zieht… Die Wüste als Ort der Handlung ist bestens gewählt und bietet eine triste und beklemmende Atmosphäre.
Der Spannungsbogen zieht sich vom Anfang bis zum Ende und hat seinen Höhepunkt dort, wo es den letzten Bewohnern richtig an den Kragen geht. Das Timing ist nahezu perfekt und sorgt dafür, dass keiner den Saal verlässt, wenn es nicht unbedingt sein muss. Alle wollen sehen, was sich die Menschen gegen den übermächtigen Feind einfallen lassen.
„Im Land der Raketenwürmer“ ist ein wirklich großartiger Film, der den Zuschauer aufgrund seiner hohen Spannung fesselt und ihn zugleich mit witzigen Einlagen unterhält. Er ist ein Monsterhorrorfilm, der sich selbst nicht zu ernst nimmt und deshalb einfach Spaß macht.
Ähnlicher Film:
- Tremors 2+3
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