Train Of The Dead

Informationen

OT:Redeu-ai

ca.95 Minuten

Südkorea 2005

Regie

  • Kim Dong-bin
Darsteller

  • Jang Shin-yeong
  • Song Il-guk
  • Kwak Ji-min
  • Lee Dong-kyu
  • u.a.

Train Of The Dead

Story

Oh Mi-sun tritt ihren neuen Job an, bei dem sie als Begleitung im Nachtzug nach Seoul fungiert. Vor vielen Jahren hat die junge Frau ihren Vater auf eben dieser Strecke verloren. Er war der Zugführer und einer der über 250 Menschen, die ihr Leben an diesem Tag verloren. Bei Nacht und regennassem Wetter startet der letzte Zug des Tages pünktlich und alles sieht so aus, als würde die Fahrt ihren normalen Weg gehen.

Dann aber kommt es zu einem unerwarteten Stopp. Der Zugführer sieht etwas auf den Gleisen und macht eine unsanfte Notbremsung. Nach langen zehn Minuten, die der Zug scheinbar grundlos gestanden hat, geht es dann weiter. Doch nichts ist mehr wie es zuvor war. Mi-sun, das Personal und die Fahrgäste scheinen in eine andere Zeit versetzt worden zu sein. Alles sieht aus wie vor 20 Jahren. Auf einer Zeitung entdeckt Mi-sun das Datum vom 16. Juli 1988 und kann die neue Situation nicht wirklich einschätzen. Ist alles nur ein Traum? Oder ist in den 10 Minuten des Haltens etwas passiert, dass sie in eine andere Zeit versetzt hat und merkwürdige Dinge geschehen lässt?

Train Of The Dead  Train Of The Dead

Kritik

Grusel aus Asien, ein Subgenre das in den letzten Jahren sehr ausgelutscht wurde. Dennoch gibt es immer mal wieder neuere Produktionen, die sich diesem Thema widmen. So auch der koreanische Beitrag "Train Of The Dead", der zwar mit einer neuen Umgebung, aber nicht mit neuen Mitteln der Darstellung des Grusels daherkommt. In Asien gibt es offensichtlich noch Bedarf für neue Geisterstreifen, dem geneigten Genre-Fan aus unseren Landen dürfte das Thema aber mittlerweile zum Halse raushängen. Getreu dem Motto: Kennst die „Ring“, Ju-On“, The Eye“ und Konsorten – Kennst Du alle. Was dann kommt ist nur noch Durchschnittsware, geeignet für eine kurzfristige Unterhaltung. Und genau da gliedert sich "Train Of The Dead" ein.

Aufgrund der neuen Umgebung, der interessanten Geschichte und soliden Art, wie er in den Kasten gebracht wurde, ist er sehenswert. Es gibt einige positive Aspekte und nette Ideen, die für eine gute Stimmung sorgen. Langweilig wird es nur an manchen Stellen, meistens dann, wenn es dialoglastig wird. Allerdings sorgt die solide Machart nur für wenig Stimmung. Nicht alles wirkt glaubhaft wenn es in die Vergangenheit geht und eine Gruselstimmung will nur allzuselten auftauchen. Zudem kommen die Schock-Elemente wesentlich zu kurz. Vieles wird nur angedeutet und auch vor langen schwarzen Haaren hat nicht jeder mehr Angst.

Die Charaktere sind nicht sehr durchleuchtet, was aufgrund der Anzahl an verschiedenen Personen aber auch nicht verwundert. Oh Mi-sun wird gut vorgestellt und erweckt Sympathien, was für den Verlauf des Films sinnvoll ist. Problematisch ist das Mitwirken der verschiedensten Personen. Es gibt nämlich einige kleine Handlungsstränge, die so recht keinen Sinn ergeben wollen. Es wird etwas Spektakuläres gezeigt, man denkt sich das es sicher wichtig ist und im Verlauf wird nicht wieder auf das Thema eingegangen. Das sorgt natürlich für die eine oder andere Verwirrung.

Mit Spezialeffekten hält sich der Film ebenso zurück, wie mit den angesprochenen Schock-Momenten. Und nicht alles ist gut anzusehen. Einiges kommt offensichtlich aus dem Computer und wirkt nicht echt. Das hat natürlich zum Nachteil das die Stimmung und somit auch die Atmosphäre nicht glaubhaft respektive sonderlich dicht ist. Dies gilt zum Glück aber nicht für alle Spezialeffekte, sondern nur einen überschaubaren Teil. Insgesamt sind dir Trickeffekte gelungen, wenn auch etwas zu unblutig. Das ausgesprochene FSK 16 ist auf jeden Fall sehr hoch angesetzt. Allerdings macht es sich auch nicht sonderlich gut, wenn auf einem Gruselstreifen das grüne Symbol mit der 12 haftet. Die Zielgruppe dürfte eine solche Freigabe mit dem Nichtkauf bestrafen, denn man will sich ja schließlich ordentlich gruseln.

An den Schauspielern gibt es prinzipiell nichts aussetzen. Die unverbrauchten und unbekannten Gesichter bringen einen frischen Schwung in die Geschichte und meist wirken die darstellerischen Leistungen glaubhaft. Natürlich gilt das nicht für alle Beteiligten, die Tendenz ist aber eher positiv als negativ. Etwas misslungen scheint in einigen Momenten, bei einigen Charakteren die Synchronisation, die nicht so recht passen will. Dafür kann der Film an sich aber natürlich nichts.

"Train Of The Dead" ist ein Mittelklasse-Gruselfilm, mit einem neuen Outfit aber altbekannten Inhalten. Für einen nachhaltigen Verbleib im Gedächtnis nicht zwingend geeignet, für eine kurzweilige, nicht so gruselige Unterhaltung allerdings sehr wohl.

Train Of The Dead

Bewertung

SplatterTrain Of The Dead
SpannungTrain Of The Dead
StoryTrain Of The Dead
EkelfaktorTrain Of The Dead
AtmosphäreTrain Of The Dead
GesamtTrain Of The Dead

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