Informationen
OT:The Hills Have Eyes 2
ca.86 Minuten
USA 1984
- Wes Craven
- Michael Berryman
- Kevin Blair
- John Bloom
- u.a.
Story
Bobby Carter ist Fahrer und Chef eines Mottoradteams. Er hat viel Geld und Zeit für sein Hobby investiert und freut sich wie ein kleiner Junge auf das nächste Rennen, dass er natürlich gewinnen will.
Weniger erfreut ist Bobby, als er erfährt, dass der Weg zum Mottoradrennen genau durch die Wüste führt. Dort hat er nämlich als Kind schlimme Erfahrungen sammeln müssen. Zusammen mit seiner Familie war er damals an eine verbrecherische, atomarverseuchte Bande geraten, die sich „Die Wölfe“ nannten und seine Eltern töteten. Nur er und seine Schwester überlebten. Gemeinsam mit ihrem Schäferhund bauten sie eine Falle für die Verbrecher, die auch prompt gestellt und getötet wurden. Trotz der jetzt immer wieder aufkehrenden Angstzustände beschließt Bobby, mit seinem Team, diesen Weg zu fahren.
Aber es kommt, wie es kommen muss… Als sie gerade mitten in der sandigen Einöde sind erleidet der Bus eine Panne, sodass die Jugendlichen nicht mehr von der Stelle kommen. Sie müssen nun zusehen das sie jemanden finden, der sie aus der misslichen Lage befreit. Eine Farm, die entdeckt wird, verspricht Hilfe, doch kurz nach der Entdeckung muss das Team, insbesondere Bobby, feststellen das dies der Ort ist, an dem vor Jahren der Schrecken stattfand. Aber viel schlimmer ist die Tatsache das die damals ermordet geglaubten noch am leben sind. „Die Wölfe“, die unter der Farm ein Tunnelsystem angelegt haben, indem sie wohnen, dulden keine Fremden in ihrem Territorium und trachten den Jungendlichen nun nach ihrem Leben. Einer nach dem anderen wird umgebracht und für die wenigen Überlebenden sieht es hoffnungslos aus…
Kritik
Was macht man mit einem Sequel, wenn es gar kein Prequel gibt? Zumindest deutsche Zuschauer müssen sich diese Frage stellen wenn sie die Rückblenden im Film sehen. „Todestal der Wölfe“, der im Originalen „The hills have eyes 2“ ist der Nachfolger von „The hills have eyes“, der in unseren Landen aber aus irgendwelchen Gründen nie erschien. Möglich das es vielleicht eine superkleine Auflage gegeben hat, mir ist der erste Teil aber noch nie unter die Augen/Ohren gekommen und so musste ich mir vor Jahren die englische Fassung dieses Filmes kaufen. Obwohl der Vorgängerfilm nicht gerade gewaltlos ist, ist die Gewalt sicherlich nicht Grund der Nichteinführung, denn die prüden Britten haben ein ähnlich beschneidendes Filmverständnis wie wir Deutschen.
Wer wie ich das englische Tape besitzt wird schnell feststellen das der Nachfolger eine herbe Enttäuschung ist. Trotz das einer der Meisterregisseure des Horrorgenres, Wes Craven, Regie führte, kann der Film zu keiner Zeit richtig überzeugen. Die Story ist abgedroschen und lediglich der Hauptschauplatz, eine Wüste, lässt das Gefühl aufkommen, dass es nicht einer dieser unzähligen Teenie-Slasher Filme ist, die den Markt hoffnungslos überfüllen. Wenig Spannung, einige Längen und sinnlose Dialoge runden das ganze dann nach unten ab.
Es gibt aber auch gutes von „Todestal der Wölfe“ zu berichten. Zum einen wäre da die gute Atmosphäre, an der eindeutig erkannt wird das Meister Craven für diesen Streifen verantwortlich war. Besonders gelungen sind die Szenen in dem Labyrinth der Übeltäter. Die dunklen, kalten Gänge werden als eine art Leichenhalle missbraucht, was optisch einiges hermacht. Des weiteren spielt Kultschauspieler Michael Berryman mit, der alleine durch sein Aussehen Angst und Schrecken verbreitet… Er ist der einzige, der schauspielerisch positiv auffällt was sicherlich nicht an seinen überdimensionalen Qualitäten liegt, sondern ehr daran das die restliche Crew einfach amateurhaft wirkt. Es sind meist junge Leute, denen ich keine glorreiche Zukunft prognostiziere.
Der Film ist zwar, laut Aussage des Covers, ungeschnitten, aber leider gibt es über die gesamte Spielzeit wenig Spezialeffekte zu sehen und so ist die FSK 16 Einstufung völlig gerechtfertigt. Ein wenig Splatter hätte den Film sicherlich retten können aber die Macher haben fast vollends drauf verzichtet und so bleibt „Todestal der Wölfe“ ein absoluter Durchschnittsfilm, der ehr dazu dienen sollte Langeweile zu vertreiben, als einen gemütlichen Videoabend zu gestalten.
Zusatz:
Das Pequel heisst HÜGEL DER BLUTIGEN AUGEN und ist 1981 bei All-Video erschienen
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