Informationen
Story
Die Eheleute Clementine und Lucas sind vor kurzem von Frankreich nach Rumänien gezogen, da Clementine ein Job als Französischlehrerin angeboten bekommen hat. Lucas kommt der Umzug ebenfalls gelegen, da er sich erhofft, in aller Ruhe sein Buch vollenden zu können. Das Paar hat sich eine sehr schöne und große Villa am Stadtrand von Bukarest als Quartier ausgesucht und es scheint, als seinen Clementine und Lucas sehr glücklich. Doch die gute Stimmung schlägt um, als plötzlich merkwürdige Sache geschehen. Das Haus gibt merkwürdige Geräusche von sich, das Telefon scheint nicht mehr richtig zu funktionieren, ebenso der Wasserhahn und zu guter letzt fallen sowohl Strom als auch Telefon aus. Allerdings ist mit diesen Ereignissen die Spitze des Eisbergs noch nicht erreicht. Lucas zieht sich bei einer seltsamen Begegnung eine schwere Beinverletzung zu. Nun heißt es für die Beiden die Beine in die Hand nehmen und versuchen, aus ihrem Zuhause zu flüchten…
Kritik
Das Debüt der beiden Regisseure David Moreau und Xavier Palud kann ohne Zweifel als gelungen betrachtet werden. Die Beiden habe sich sicherlich vor der Erschaffung von „Them“ gedacht, einen gradlinigen und einfachen Horror-Film zu schaffen und keine Experimente zu wagen. Und so ist „Them“ ein einfach gestrickter Film, der sich den grundlegenden Elementen des Genres bedient. Nicht mehr und nicht weniger. Und da ist es umso erstaunlicher, dass das Ganze so gut funktioniert, wie es das macht. Gleich zu Beginn bekommt der geneigte Betrachter das zu sehen, was er erwartet: Spannung pur. Die Einführungsszene zeigt einen verzweifelten Fluchtversuch eines gepeinigten Mädchen, der natürlich nicht mit Erfolg belohnt wird. Dann geht es über zur Hauptgeschichte, die langsam aufgebaut und ruhig erzählt wird. Es wird einige Zeit damit verbracht die sympathischen Protagonisten vorzustellen. Nichts scheint unnatürlich zu sein, doch der erfahrene Horror-Experte ahnt natürlich, dass in naher Zukunft irgendetwas geschehen muss. Und so kommt es dann ja auch. Hier ein Knacken, da ein Knistern und die technischen Geräte wollen nicht so ganz. Alles klar, denkt man sich: Ein Geisterhaus. Doch im Verlauf ändert sich die Situation und bald wird klar, dass es sich um etwas Anderes handeln muss. Gut ist hierbei, dass der Betrachter sehr lange Zeit nicht den blassesten Schimmer hat, was vorgeht, was natürlich für reichlich Interesse und Spannung sorgt. Letztere wird von einigen horrortypischen Schock-Szenen angeheizt, die zwar nicht für Köttel in der Hose sorgen, dennoch aber ihren Sinn nicht verfehlen. Atmosphärisch wird auch Einiges geboten. Alleine schon das große Haus, mit seinen dunklen Gängen und großen Zimmern sorgt für eine gute Horror-Stimmung, die sich durch den ganzen Film zieht. Das Tempo ist, nach der Einführung, hoch und die Kameraeinstellungen gut. In Sachen Regie wurde alles richtig gemacht und auch die beiden relativ unbekannten Protagonisten wissen über weite Strecken zu überzeugen. Hier und da gibt es zwar mal ein bisschen Overacting, dass stört aber nicht weiter. Obwohl „Them“ ein Horror-Film ist kommt er fast ohne Blutvergießen aus. Zumindest wird kein Spezialeffekt angewandt, um irgendetwas zu untermalen. „Them“ ist ein einfach gestrickter, gut funktionierender Horror-Film, der mit seinen 74 Minuten nicht zu lang und auch nicht zu kurz ist. Um sich über einen längeren Zeitraum im Gedächtnis des Horror-Fans festzusetzen fehlt im zwar das gewisse Etwas, für eine kurzweilige Unterhaltung der schrecklichen Art ist er aber besonders geeignet.
DVD
Die DVD aus dem Hause McOne ist technisch nicht zu bemängeln. Bild und Ton sind klar und verfügen über keine störenden Einflüsse. Im Mittelpunkt der Extras steht ein Making Of, welches den Betrachter eine knappe halbe Stunde hinter die Kulissen des Drehs gucken lässt. Neben diesem, sehr interessanten Zusatzmaterial gibt es noch eine Fotogalerie und den deutschen Trailer zum Film.
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