Theater des Grauens

Informationen

OT:Theatre Of Blood

ca.101 Minuten

GB 1973

Regie

  • Douglas Hickox
Darsteller

  • Vincent Price
  • Diana Rigg
  • Ian Hendry
  • u.a.

Theater des Grauens

Story

Dem ruhmreichen Shakespeare-Schauspieler Edward Lionheart wird die Verleihung einer sehr bedeutendem Schauspielerauszeichnung verweigert, woraufhin dieser Selbstmord begeht. Allerdings wurde seine Leiche nie gefunden. Lionheart hatte sich sein ganzes Leben lang geweigert eine andere Rolle, als die einer Shakespeare-Figur zu spielen und hat damit sämtliche, hochdotierte Kritiker gegen sich gebracht.

Zwei Jahre nach seinem Selbstmord kommt es allerdings zu seltsamen Todesfällen unter den bekannten Theaterkritikern. Einer nach dem anderen wird auf seltsame Art und Weise aus seinem Leben gestoßen – und alle auf gute alte Shakespeare-Art. Erst hegt niemand einen Verdacht und auch die Polizei ist ratlos, dann kommt dem Kritikervorsitzenden allerdings eine Idee, dass der verstorbene Schauspieler hinter dieser Sache stecken könnte.

Die übrig gebliebenen Kritiker stehen ab sofort unter einem strengen Polizeischutz, doch auch diese Obhut kann weitere Morde nicht verhindern…

Kritik

Der Film „Theater des Grauens“ ist ein gelungener Mix aus Horror, schwarzem Humor und Literaturverfilmung, der zudem einen der besten Schauspieler aus dem Horrorgenre aufweist: Vincent Price. Price, der ein beziehungsweise zwei Jahre zuvor bereits den ähnlich agierenden Dr. Phibes in „Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes“ und „Die Rückkehr des Dr. Phibes“ spielte, beweist auch hier, dass er ein absoluter Ausnahmeschauspieler ist und einem Film seinen ganz privaten Stempel aufsetzen kann. Ohne Frage wäre ein anderer Schauspieler wohl mit der Rolle des Edward Lionheart überfordert gewesen und zudem wäre es fraglich gewesen ob der Film nach so vielen Jahren immer noch solch einen Kultstaus besitzen würde.

Die eigentliche Story ist zwar ziemlich platt, da einfach nur ein Mord dem anderen folgt, dennoch ist dieser Film mehr als der Rachefeldzug eines Wahnsinnigen. Die Morde werden frei nach Shakespeare inszeniert und erfordern, vor der jeweiligen Durchführung, eine hohe Schauspielkunst, die der Protagonist sehenswert zum besten gibt. Wenn es dann, nach langem Vorspiel, zur Tat kommt, darf man sich schon etwas wundern, denn die Freigabe für diesen ungeschnittenen Film liegt bei 16 Jahren und was dort zu sehen ist, ist nicht unbedingt typisch für diese Einstufung. Wer denkt das in einem so alten Schinken keine Köpfe rollen, der hat sich auf jeden Fall geschnitten und sollte sich selbst ein Bild von den wirklich guten Spezialeffekten machen.

Die Morde sind zwar vorhanden, werden aber etwas von dem bereits angesprochenen Humor heruntergespielt. Dies hat leider auch den kleinen Nachteil, dass Spannung sowie Atmosphäre unter dem leicht kitschigen Eindruck leiden. Dies muss allerdings kein Nachteil sein, da „Theater des Grauens“ eine ganz besondere Art Film ist und sich nicht in ein vorhandenes Subgenre pressen muss.

Somit kann man zu dem Fazit kommen, dass „Theater des Grauens“ ein wirklich gelungener Film ist, der mit Vincent Price über einen grandiosen Hauptdarsteller verfügt. Zudem ist der Streifen, trotz seiner über 100minütigen Spieldauer recht kurzweilig und versteht es, aufgrund einer stimmigen Story, den Betrachter so zu unterhalten, wie man sich das vorstellt. Es gibt lediglich kleine Kritikpunkte wie das Agieren der Polizei, dass etwas störend ist und in einigen Szenen etwas dumm wirkt, darüber kann man bei dem guten Gesamteindruck aber problemlos hinwegsehen.

Bewertung

SplatterTheater des Grauens
SpannungTheater des Grauens
StoryTheater des Grauens
EkelfaktorTheater des Grauens
AtmosphäreTheater des Grauens
GesamtTheater des Grauens

Ähnlicher Film:

  • Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes
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