Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 1988 |
Laufzeit | ca. 98 Minuten |
Regie | Camilo Vila |
Darsteller | Ruben Rabasa Nicole Fortier Peter Frechette Phil Becker u.a. |
Bild | 16:9 |
Ton | DD2.0 |
Sprachen |
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Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | 18 |
Story
Ein neuer Priester ist in der Stadt. Seine beiden Vorgänger starben jedoch jeweils am Ostersonntag, daher hat der Priester ein schweres Erbe. Als Detektiv ermittelt er, als Priester bekämpft er. Jedoch kennt er zu Beginn des Films die materielle Existenz des Bösen nicht an. Ein großer Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen bahnt sich an. Kann Father Michael gegen die Heerscharen des Bösen bestehen?
Kritik
Applaus, Applaus zu diesem gelungenen Horrordebüt von Regisseur Camilo Vila, der sich zu diesem Zeitpunkt (1988) zuvor nur an einem Abenteuerfilm ("Reise nach Tarzania") probiert hat. Er inszeniert hier ein schauriges Horrorspektakel, in dem er göttliche Macht und satanischen Hass gekonnt gegenüberstellt. Das Ergebnis: Father Michael als Sympathisant, Luke, der Satan des Geldes wegen anhängt, erscheint als Hassfigur. Das liegt aber bekanntlich nicht nur am Regisseur, sondern auch an den Schauspielern. Besonders hervorheben sollte man Ben Cross ("Star Trek ‘09", "Der Assisi Untergrund", "Der 1. Ritter", "20000 Meilen unter dem Meer ‘97") als Father Michael und William Russ ("American History X") als Luke. Die beiden Gegenspieler arbeiten gekonnt an ihrer Rivalität, Father Michael als Diener Gottes, der den Gelegenheits-Satanisten Luke für die dämonische Bedrohung der Kirche verantwortlich macht. Dementsprechend ist auch die Spannung recht hoch. Schritt für Schritt werden immer mehr Puzzelteile zusammengefügt. Während man am Anfang noch etwas verwirrt da steht, freut man sich am Ende über Erleuchtung, in diesem Fall sogar doppelte. Das Set erscheint sehr gut. Eine perfekt dargestellte katholische Kirche, die mit passender Musik untermalt wird, dazu noch geteilte Meinung über die Existenz des Bösen unter den Pastoren und Bischöfen und zuletzt auch noch der Satanistenclub, der, na ja, sehr, sehr komisch aussieht. Wie eben auch Luke. Aber so scheinen Satanisten in den späten Achtzigern halt ausgesehen haben. Eklig wird’s gegen Ende, als das Böse dann fleischlich in der Kirche vor Father Michael erscheint. Schöne Maskerade, Lob an die Künstler, die solch prächtige Geschöpfe erschufen. "The Unholy" ist ein guter Film. Besonders die Atmosphäre ist sehr gut, die Story ergibt erst gegen Ende immer mehr Sinn. Hervorzuheben sind die beiden Hauptdarsteller. Ein wirkliches Splatterspektakel ist dieser Film nicht, aber trotzdem sehr sehenswert! Ein wahres Twilight Classic!
DVD
Wie es bei den „Twilight Classics“ so üblich ist, gibt es viele Trailer. Das war es dann auch schon. Dafür sind Bild und Ton gut. Mehr braucht man hier nicht erzählen.
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