Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 2009 |
Laufzeit | ca. 88 Minuten |
Regie | Joe Dante |
Darsteller | Teri Polo Chris Massoglia Haley Bennett Bruce Dern u.a. |
Bild |
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Ton |
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Sprachen |
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Untertitel | Deutsch |
LC | 2 |
FSK | 16 |
Story
Die alleinerziehende Mutter Susan zieht mit ihren beiden Söhnen vor der Groß- in eine Kleinstadt. Dane ist im Teenager-Alter, während sein Bruder Lucas einige Jahre jünger ist. Die beiden verstehen sich gut. Wohl weil der Vater der Familie früher gewalttätig war. Als die beiden Brüder eines Tages im Keller herumtollen, finden sie eine steinalte Luke, die mit sechs Sicherheitsschlössern fixiert ist. Neugierig geworden öffnen sie die Falltür und entdecken einen tiefes Loch.
Zusammen mit der hübschen Nachbarstochter Julie, von nebenan, untersuchen sie das Loch, das bodenlos scheint. Die Nachforschungen werfen mehr Fragen auf, als beantwortet werden können. Und als das Loch des Nachts unbeaufsichtigt ist, passieren seltsame Dinge…
Kritik
Heutzutage bekommt man alles Mögliche aus dem Bereich Horror-Film serviert. Von A bis Z und wieder zurück. Dies denkt man zumindest. Aber der überlaufene Markt hat auch Lücken. Lücken, die man eigentlich schon lange vergessen hat.
Kennt noch wer den Film „Gate – Die Unterirdischen“? Ein Streifen, in dem kleinen Protagonisten der Schrecken gelehrt wurde. Der Film erinnert sehr stark an den hier besprochenen Film „The Hole“, von Regisseur Joe Dante, der mit „Gremlins“ im Jahre 1984 schon Ähnliches geschaffen hat. Es muss nicht immer die doppelte Portion Splatter sein, damit ein Horror-Film funktioniert. Den meisten Streifen tun blutige Einlagen zwar gut, aber wenn man eine gute Story im Rücken hat und einen ebenso guten Regisseur am Zepter, dann reicht das vollkommen aus.
Und die Story ist gut. Dies merkt man gleich zu Beginn. Man wird klassisch in das Geschehen eingeführt. Klassisch bedeutet in diesem Fall, dass man sich vorkommt wie in einem Klassiker. Einem Klassiker aus den 80er Jahren, wo mit einfachen Mitteln und ohne viel Schnickschnack gradlinig irgendwas erzählt wird. In diesem Fall über eine vaterlose Familie, die in eine neue Wohngegend umzieht. Nach wenigen Minuten beginnt ein intensiver Grusel, dann, wenn die seltsame Luke in den Mittelpunkt rückt. Man lernt die mitwirkenden Personen kennen und da sie ein fröhliches Gemüt haben, kommt man auch gut mit ihnen zurecht. Ein wirklicher Bösewicht taucht anfänglich nicht auf.
Was das Böse verkörpert, ist in der ersten Hälfte nicht greifbar. Und das ist auch gut so. Die Spannung wird auf einem stabilen Level gehalten. Steigert sich sogar im Verlauf. Es tauchen seltsame Figuren auf, die eine verstörende Stimmung verbreiten. Das Haus, respektive dessen innere Optik passt dabei sehr gut ins Geschehen. Zudem fängt Dantes Kameramann gute Bilder ein. Oft in hochgestellten Perspektiven.
Die Namen Teri Polo, Chris Massoglia, Nathan Gamble und Haley Bennett sagen sicherlich nicht jedem Film-Experten was. Dies ist so, weil die Schauspieler recht unbekannt und zu drei Vierteln auch recht jung sind. Trotzdem verstehen sie es, die von ihnen gespielten Rollen recht authentisch rüber zu bringen.
„The Hole“ zeigt Abgründe, in einer Form, wie man sie schon lange nicht mehr gesehen hat. Daher macht es auch Spaß, dem Geschehen zu folgen. Film-Fans dürften hier ebenso gut bedient werden wie Horror-Fans. Nur das etwas seltsame Ende dürfte nicht jeden Geschmack treffen.
DVD
Nach dem Einlegen der DVD in den ausgewählten Player, bekommt man erst mal ein paar Trailer zu Gesicht. Drei an der Zahl. Dann geht es ins schmucke Hauptmenü, wo man sich entweder den Film ist sehr guter Bild- und Tonqualität angucken kann, oder unter die Extras geht, um dort einiges an Bonusmaterial zu finden: „Eingang zur Hölle“ Making Of The Hole bildet den Anfang. Das Making Of ist deutsch untertitelt und dauert knapp 12 Minuten. Ihm folgen weitere Schmankerl, die folgend aufgelistet sind:
-Ein Blick in die Hölle (4:46 Minuten)
-Familienangelegenheiten (4:27 Minuten)
-Die dritte Dimension (5:08 Minuten)
-Der Hüter der Hölle (3:21 Minuten)
Dazu gibt es noch einen Trailer zum Film und Trailer von drei anderen Streifen. Das alles ist genug Material, um ein gelungenes Guckvergnügen abzurunden. Als greifbaren Bonus verfügt die DVD, aus dem Hause Ascot Elite, über einen Pappschuber.
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