The Hillside Strangler

Informationen

Drehland USA
Drehjahr2004
Laufzeitca. 88 Minuten
RegieChuck Parello
DarstellerC. Thomas Howell Nicholas Turturro Allison Lange Marisol Padilla Sánchez u.a.
Bild
  • 1
  • 78:1 (anamorph/16:9)
TonDD5.1
Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
Untertitel
LC2
FSKSPIO/JK
The Hillside Strangler

Story

In den Jahren 1977 bis 1979 wurden in Los Angeles 10 Frauen von zwei Serienmördern brutal getötet und teilweise tot zur Schau gestellt. Kenneth Bianchi und sein Cousin Angelo Buono waren für die Morde des/der „Hillside Strangeler“ verantwortlich, bis sie dann schlussendlich dingfest gemacht werden konnten.

Bianchi bekommt in seinem Leben nicht wirklich was auf die Reihe. Er träumt davon Cop zu werden, was ihm aber nicht gelingen will. Als ihn seine Mutter zu seinem Cousin nach L.A. schickt, beginnt für ihn der Weg ins Verderben. Vetter Angelo Buono ist im Zuhältergeschäft tätig und wird eines Tages von einer konkurrierenden Bande verprügelt. Aus Rache bringen Bianchi und Buono wenig später eine Prostituierte um, die für die Konkurrenz auf die Straße geht. Da es ihnen irgendwie Spaß zu machen scheint Frauen zu quälen und zu töten, bleibt es nicht bei einem Opfer. Und als die hiesige Presse beginnt die „Hillside Strangeler“ in ihr Tagesprogramm aufzunehmen, finden die Serientäter immer mehr Gefallen an ihrem mörderischen Tun…

The Hillside Strangler  The Hillside Strangler

Kritik

Der mit dem Serienkiller-Film sehr gut vertraute Regisseur Chuck Parello (1996: „Henry – Portrait Of A Serial Killer 2“, 2000: „Ed Gein: The Wisconsin Killer“) nahm sich im Jahre 2004 den Fall der „Hillside Strangeler“ an, der zuvor schon zwei mal filmtechnisch verarbeitet wurde („Die Würger von Hillside“ (1989) und „Supersleuth“ (2001); (im Jahre 2006 folgte noch eine Verfilmung die ebenfalls den Titel „The Hillside Strangeler“ trägt.).

Chuck Parello hat in den Vorgängerfilmen bereits bewiesen, dass er sein Handwerk versteht und zum Glück muss der geneigte Film-Fan auch in diesem Streifen nicht darauf verzichten. Die Kameraführung und die eingefangenen Bilder sind ebenso hochwertig wie die Kulissen, die einen meinen lassen, sich wirklich in den Endsiebzigern zu befinden. Zudem setzt Chuck Parello auf Atmosphäre, die er in vielen Momenten geschickt erzeugen kann. Natürlich sollten diese filmtechnischen Eigenschaften nur Beiwerk bei einem Film über reale Serienmörder sein. Die Geschichten sind es, die im Mittelpunkt stehen. Man will erfahren, was die gestörten Mörder fühlen. Warum sie ihre Taten begehen.

Aber an diesem Punkt hakt es leider etwas in „The Hillside Strangeler“. Nicht das die Story nicht interessant wäre, aber richtig flott ist sie auch nicht und in Sachen kranker Psyche gibt es andere Filme, die wesentlich verstörender wirken. Die ersten Minuten ziehen sich etwas. Es dauert doch geraume Zeit, bis der Film so richtig ruppig wird. Die Spannung fehlt in der ersten Hälfte des Films und die Charakterisierung der beiden Protagonisten gibt nicht viel Grausames her.

Man merkt aber, wo die Geschichte hin will. Angelo Buono ist ein Frauenhasser der ersten Reihe. Um dies zu verdeutlichen greift Regisseur Chuck Parello auf eine Menge nacktes Fleisch, Sex und unterwürfige Frauen zurück. Die gezeigten Bilder sind schon sehr heftig und bieten einen wohl leicht überdrehten Blick in das Rotlichtmilieu von Los Angeles. Weniger überdreht ist dann das, was sich im zweiten, dem klar besseren, Teil des Films abspielt. Die Morde und Ritualhandlungen werden hart und schnörkellos wiedergegeben. In der deutschen DVD-Fassung wurde auf die explizite Darstellung in zwei Fällen verzichtet. Hier gibt es zwei Schnitte, die insgesamt 7 Minuten und 33 Sekunden Filmmaterial vernichtet haben. Gut ist hier allerdings, dass man gar nicht mitbekommt, dass etwas fehlt, wenn man es nicht weiß.

Die Rollen der beiden Serienmördern werden einwandfrei von C. Thomas Howell (bekannt aus z.B. „Killerbienen!“ oder „Die rote Flut“) als Kenneth Bianchi und Nicholas Turturro („Hellraiser: Inferno“, „The Hollow – Die Rückkehr des kopflosen Reiters“) als Angelo Buono gespielt. Beide wirken in ihrer Arbeit sehr authentisch, was ja ein wichtiger Aspekt in einem realen Serienmörder-Film ist.

Von daher kann man den Film auch als solchen ernst nehmen. Er hält sich sowieso sehr nah an der Wirklichkeit auf. Lediglich einige Szenen wurden aus dramaturgischen Gründen hinzugefügt. Dies hat zur Folge, dass man von „The Hillside Strangeler“ zusammenfassend behaupten kann, dass er ein guter Film ist. Negativ ist das Fehlen der Spannung im ersten Teil und das Fehlen der rausgeschnittenen Szenen. Aber Serienmord-Interessierte dürfen hier ruhig einen Blick wagen. Eine Enttäuschung ist „The Hillside Strangeler“ bestimmt nicht.

The Hillside Strangler  The Hillside Strangler

DVD

Nach dem Einlegen der DVD bekommt man zuerst zwei Trailer zu Gesicht, bevor es dann ins Hauptmenü geht. Dies ist nett animiert und bereitet den Zuschauer mit einer schlichten Musik schon gut auf das vor, was da kommen soll. Im Hauptmenü gibt es zum eine Trailer-Show mit sechs Beiträgen. Zum anderen gibt es im Submenü Extras Deleted Scenes (2:40 Min.), ein Interview in Englisch mit C. Thomas Howell (17:27), den Original-Trailer und eine Bildergalerie.

Nicht ganz so überzeugend wie die Extras ist die Qualität von Bild und Ton. Die Akustik ist zwar für einen Film dieser Art noch ganz okay, dem Bild fehlt es aber doch etwas an Schärfe. Man wird zwar beim Betrachten in die 70er Jahre zurückversetzt, in dem es nicht ganz so gutes Aufnahme-Material gab, bei anderen Filme wie beispielsweise „Summer Of Sam“ hat das scharfe Bild aber auch niemanden gestört.

Bewertung

SplatterThe Hillside Strangler
SpannungThe Hillside Strangler
StoryThe Hillside Strangler
EkelfaktorThe Hillside Strangler
AtmosphäreThe Hillside Strangler
TonqualitätThe Hillside Strangler
BildqualitätThe Hillside Strangler
ZusatzmaterialThe Hillside Strangler
GesamteindruckThe Hillside Strangler

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  • The Hillside Strangler (2006)

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