Informationen
OT:The Hills Have Eyes II
ca. 86 Minuten
USA 2007
- Martin Weisz
- Daniella Alonso
- Michael McMillian
- Jessica Stroup
- Jacob Vargas
- u.a.
Story
Die Mutanten sind nicht totzukriegen…
Nachdem eine Familie den Grauen in der Wüste miterleben musste, hat das Militär in seinem geheim gehaltenen Testgelände aufgeräumt. Zumindest hat es das versucht. Doch der inzestuöse Familienclan ist nicht so leicht unterzukriegen. Dies soll ein kleiner Trupp am eigenen Leibe erfahren. Eigentlich sind die Soldaten nur auf der Durchreise. Nach einer harten Ausbildung für den Öl-Krieg sollen sie lediglich ein paar Materialien in die Wüste von New Mexico bringen.
Doch kurz nach ihrer Ankunft merken sie, dass hier etwas nicht stimmt: Der Militärposten scheint verlassen. Nur ein Notsignal lässt vermuten, dass hier noch jemand vor Ort ist. Kurzerhand beschließt der Chef des Trupps, dass ihre Hilfe hier von Nöten ist. Und so machen sie sich auf das zu sehen, was sie nicht sehen wollten. Sie müssen ihr Leben nun nicht für den Kapitalismus, sondern für das blanke Überleben riskieren…
Kritik
Wer das deftige Wüsten-Terror-Film-Remake „The Hills Have Eyes“ mochte und aufgrund der kargen Gegend nicht viel Wert auf eine umfangreiche, völlig andere Geschichte legt, wird mit diesem blutigen Sequel sicherlich seine Freude haben.
Die Story bietet keinerlei Tiefgang, keine charakterisierenden Dialoge, kein Wischiwaschi. Sie kommt so trocken und geradlinig daher, dass man sich als Betrachter keine Sorgen machen muss, wenn man mal nicht so ganz bei der Sache ist und vielleicht schon ein Bierchen zu viel in der Hirse hat. Sprich: Ein perfekter Party-Film. Und dieser Party-Film ist trotz seiner Schlichtheit von hoher Qualität. Mit gut ausgesuchten, aber dennoch recht unbekannten Darstellern, glänzenden Spezialeffekten, die in ihrer Härte mit dem Prequel mithalten können und spannungsgeladenen Szenen, macht „The Hills Have Eyes II“ rundum Spaß.
Auch Freunde des Action-Kinos kommen auf ihre Kosten. Es geht rasant zur Sache, es wird geschossen, gesprungen, gefallen und was da sonst noch alles dazugehört. Nicht immer mit viel Logik, aber einem flottem Tempo, kommt so eine kurzweilige Unterhaltung zustande. „The Hills Have Eyes II“ ist sicherlich nicht mehr als ein Splatter-Film. Regieneuling Martin Weisz will gar nicht mehr, als mit seinen Bildern Grusel, Erschrecken und Ekel zu verbreiten. Muss er auch nicht, zumindest nicht wenn man als Betrachter Fan des Genres ist. Der Spannungsbogen ist typisch, die Schockeffekte gut gesetzt und die Spezialeffekte ebenso gelungen wie hart. Auch an Ekel-Szenen wird nicht gespart.
Die Feinde der Soldaten, die Mutanten, sind optisch wieder gelungen, auch wenn sie nicht mehr ganz so viel Schrecken verbreiten, wie sie es noch in Teil 1 gemacht haben. Aber von ihnen geht wieder das gewisse Etwas aus. Und zudem erfährt man diesmal auch, warum sie sich eigentlich über die Eindringline hermachen. Dies konnte man bislang nur erahnen. Aber der Grund interessiert eigentlich weniger. Wenn man sich in den Film rein gedacht hat, entwickelt man auch keinerlei Mitleid für die gejagten Figuren. Sie wirken zu schablonenhaft, zu undurchschaubar. Was natürlich an der fehlenden Charakterisierung liegt und daran, dass es nicht mal im Ansatz einen Sympathieträger gibt. Den unbekannten Darstellern kommt dies aber sicherlich zu Gute. Ihnen wird nicht viel abverlangt und so machen sie durchweg einen soliden Job.
Optisch ist das Drumherum gelungen. Es ist auch positiv festzustellen, dass es nicht nur in den Felsen zur Sache geht. Die Schauplätze wechseln zwischen Fels, Stollen, Höhle und Mutanten-Wohnung.
Unterm Strich hat man es bei „The Hills Have Eyes II“ mit einem recht anspruchslosen Splatter-Film zu tun, der für die seichte Unterhaltung gedacht ist und als solcher Film auch sehr gut funktioniert. Sollte man gesehen haben.
Ähnlicher Film:
- The Hills Have Eyes (Remake)
Kommentare