Informationen
OT:Jian gui
ca. 94 Minuten
Hongkong, Singapur, Thailand 2002
- Danny Pang
- Oxide Pang Chun
- Angelica Lee Sin Je
- Lawrence Chou
- Chutcha Rujinanon
- u.a.
Story
Die junge Hung Jiawen ist seit ihrer Kindheit blind, jedoch soll nun eine Hornhauttransplantation ihr das Augenlicht wiedergeben. Die OP verläuft auch sehr gut und so kann Hung bald schon wieder sehen. Zunächst nimmt sie noch alles recht verschwommen wahr, erkennt z.B. die Umrisse einer dunklen Gestalt, die die alte Dame aus dem Bett gegenüber abholt, allerdings wird es von Tag zu Tag besser und bald schon kann Hung das Krankenhaus sehend verlassen. Um nun mit der neuen Situation besser klar zu kommen, muss Hung erst mal in Behandlung zu Psychologen Dr. Lu Hua, der ihr beibringt wie die Dinge, die sie bisher nur aus dem Ertasten kannte, in der Realität aussehen. Er wird dabei auch immer mehr zu ihrem Vertrauten und Freund. Hung bekommt schon sehr bald Alpträume, die immer sehr ähnlich verlaufen und mit denen sie nichts anfangen kann und auch seltsame Dinge beginnt sie zu sehen. So läuft auf der Straße ein kleiner Junge scheinbar durch sie hindurch und wenig später sieht sie bei einem Verkehrsunfall vor sich die Leiche des Jungen liegen und in ihrem Wohnhaus wird sie ständig von einem kleinen Jungen gefragt, ob sie wüsste, wo sich sein Zeugnis befindet. Sie vertraut sich schließlich Dr. Lu Hua an und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einer logischen Erklärung.
Kritik
Ich finde den Film sehr gelungen!!! Die Story ist zwar seit „The 6th Sense“ mehr oder weniger bekannt, jedoch wurde sie hier sehr gut umgesetzt und mit einer ordentlichen Anzahl von Schockelementen versetzt. Was einen hierbei erwartet ist kein 0815er Horrorfilmchen mit hohem Blutgehalt oder ähnlichem. „The Eye“ dringt tiefer und erzeugt bei der richtigen Atmosphäre eine prickelnde Gänsehaut. Also wichtig: Licht ausschalten, es sich bequem machen und Film ab! Eigentlich handelt es sich offiziell auch um einen Film des Genre Thriller, ich wurde jedoch in der Sparte Horrorfilm dafür fündig und muss auch selbst gestehen dass es sich definitiv eher um einen Horrorfilm als um einen Thriller handelt. Die Atmosphäre ist genial!!! Seien es die Krankenhausflure, der Fahrstuhl oder die Bilder aus ihren Träumen, alles wirkt auf eine gewisse Art beängstigend und faszinierend zugleich. Vor allem ahnt man nicht immer, dass nun etwas geschieht, da es nicht vorher durch spannungsgeladene Musik oder ähnliches angekündigt wird, es geschieht einfach plötzlich aus dem Nichts heraus. Leute, die leicht schreckhaft sind, werden wohl keine große Freude an diesem Film haben. Eine Szene kann es sogar durchaus mit der aus-Fernseher-raus-komm-Szene aus „The Ring“ aufnehmen. Um euch jedoch nicht diesen wunderschönen Effekt zu nehmen, werde ich auf Details verzichten, lediglich eins vorweg, auch hier geschieht es unerwartet! Die Darsteller spielen ihre Rollen recht gut, da ich mich jedoch im asiatischen Genre ohnehin nicht auskenne, sind sie mir allesamt unbekannt. Spannung herrscht von Anfang bis Ende, auch wenn man annimmt, dass einen hier ein Zweiter „The 6th Sense“ erwartet, denn damit liegt man falsch. Lediglich die Grundidee ist die gleiche, allerdings wurde sie hier weitaus heftiger verstrickt und es entstand eine neue Story, die ihresgleichen sucht. Das einzigste was mich etwas störte, waren die Szenen von Hung´s Mutter und Schwester, die doch mehr zu wissen scheinen, als es den Anschein hat und was nicht wirklich im Film erklärt wird. So ertappt man sie z.B. beim verbrennen des Zeugnisses etc.. ^v^ FAZIT: ^v^ Ich finde den Film, wie bereits erwähnt, sehr gelungen! Vergebe 4,5 Sterne und empfehle ihn jedoch nur Leuten, die nicht allzu schreckhaft sind. Horrorfreaks sollten auf jeden Fall einen Blick darauf werfen. Ebenso jeder, der sich gerne mal etwas gruseln mag!
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