Informationen
OT:The Darkling
ca.95 Minuten
USA 2000
- Po-Chih Leong
- F. Murray Abraham
- Aidan Gillen
- Lisa Linde
- u.a.
Story
Bruno Rubin ist absoluter Autoliebhaber und sammelt alte, ganz besondere Wagen. Eines Tages fällt ihm der 69er Thunderbolt von Jeff auf, der im Gegensatz zu dem Millionär Rubin sein Geld in der Küche eines schäbigen Restaurants verdient. Bruno macht Jeff ein lukratives Angebot, was dieser aber dankend ablehnt. Sicherlich könnte er das Geld gut gebrauchen, ihm liegt aber zu viel an dem Wagen, da er ihn selbst wieder hergerichtet hat. Die beiden werden aber von nun an so etwas wie Freunde und Bruno lädt Jeff sogar auf eine seiner Partys ein. Zusammen mit seiner Frau darf Jeff ein altes Auto fahren, was sich aber im Nachhinein als keine gute Idee rausstellt. Sie bauen nämlich einen Unfall und Jeffs Frau verstirbt. Nach dem Unfall geht es Jeff sehr lange, sehr schlecht. Bruno kümmert sich aber um ihn und gibt ihm einen Job in seiner privaten Werkstatt. Jeff soll einen alten, schrottreifen Wagen restaurieren, was ihm auch auf erstaunliche Art gelingt. Doch Bruno möchte mehr von Jeff, als ihm nur zu helfen. Er ist seit Jahren in der Abhängigkeit eines höheren Wesen, dem Darkling und möchte sich nun von ihm lösen. Allerdings braucht er einen Nachfolger, der auf das kleine Geschöpf, dass einem jeden Wunsch erfüllen kann, reinfällt…
Kritik
„The Darkling“ ist ein etwas ungewöhnlicher Horrorfilm, der versucht zwei völlig unterschiedliche Themen zu verbinden. Zum einen wäre da die für Horrorfilme nicht gerade unübliche Geschichte um ein okkultes Wunderwesen, dass unweigerlich an eine Art Flaschengeist erinnert, der einem Wünsche erfüllt, die aber nicht wirklich zum Vorteil des Wünschenden ausgelegt werden. Zum anderen wird ein männliches Ideal integriert, bei dem sich die Zuschauermassen wohl spalten werden, denn nicht jeder fährt auf schnelle Flitzer ab. Neben dem, im Käfig gefangenen, Darkling stehen nämliche schnelle Autos im Vordergrund, die mit Sicherheit das ein der andere Herz schneller schlagen lassen, aber, wie gesagt, nicht jedes. Der Plot ist recht interessant gestaltet und sorgt dafür, dass erst gar keine Langeweile aufkommt. Man wird zuerst mit den Protagonisten konfrontiert und kommt dann zu einigen Schlüsselszenen des Films, wie zum Beispiel dem ersten Treffen der beiden und dem schweren Verkehrunfall. Langsam aber sicher sorgt der Darkling Besitzer dafür, dass sein neues Opfer an ihn herangeführt wird, ohne das dieser eine zu große Furcht vor dem unbekannten Wesen entwickelt. Die Szenen, in denen der Darkling zu sehen ist, werden von einer atemberaubenden Atmosphäre unterstrichen, die sich ohne Frage gewaschen hat. Man sieht das Wesen erst nur schemenhaft, was das Ganze in einen mysteriösen Schleier hüllt. Nach und nach gewinnt der Darkling die Macht über sein neues Opfer, was wirklich interessant zu verfolgen ist. Allerdings gibt es auch einige Szenen abseits des kleinen Zauberwesens, die nicht unbedingt für Spannung oder Erschrecken sorgen. Diese Szenen haben meist TV-Niveau und sind mit einigen langatmigen Dialogen versehen. Die Schauspieler sind allerdings weniger langatmig, sie spielen ihre Rollen wirklich gut. Allen voran natürlich der oscarprämierte F. Murray Abraham, der seiner Rolle den richtigen Charme verleiht. Aber auch Aidan Gillen, der das nächste Opfer des Darkling spielt, erledigt seine Aufgabe recht gut, sodass man insgesamt von wirklich guten schauspielerischen Leistungen sprechen kann. Freunde des Splatters werden hier zwar nichts vorfinden, was sie begeistern würde, dafür gibt es aber die angesprochene dichte Atmosphäre und eine Menge Okkultkram, der durchaus sehenswert ist. Es ist zwar ohne Frage ein Film mit geringem Budget, macht aber Spaß und ist das richtige für Leute, die Horror und schöne Autos mögen.
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