The Circle

Informationen

OT:Seokkeul

ca. 109 Minuten

Dänemark 2003

Regie

  • Park Seung-Dae
Darsteller

  • Jeong Woong-in
  • Kang Su-Yeon
  • Choi Jeong-Yun
  • u.a.

The Circle

Story

Der Maler Cho verpasst seiner Kunst eine sehr individuelle Note. Er tötet Frauen, bemalt sie und verspeist sie anschließend. Bei seinem sechsten "Bild" wird er ertappt und eingesperrt. Die Staatsanwaltschaft vernimmt Cho, der allerdings nicht sehr kooperativ ist. Er soll zum Tode verurteilt werden.

Sein Anwalt sieht das allerdings etwas anders. Er ist der Überzeugung, dass Cho von dem Geist eines anderen Mannes besessen ist, der vor über 60 Jahren eine tödliche Affäre mit einer Hure hatte…

Kritik

Der koreanische Filmbeitrag "The Circle – Reinkarnation eines Kannibalen" scheint entweder eine schlechte Story zu haben oder eine, die nicht unbedingt für den Horror-Film begeisterten Mitteleuropäer geeignet ist. Nach der nachvollziehbaren Einleitung, die atmosphärisch gelungen ist, schweift der Film in eine undurchschaubare Erzählung ab, die schnell zum Nervtöter wird. Anders als in vielen Horror-Beiträgen, die in letzter Zeit aus Fernost rüberschwappten, versucht "The Circle" nicht in erster Linie zu gruseln, sondern die morbide Geschichte um den kannibalischen Künstler zu erzählen, der allerdings nicht wirklich so kannibalisch ist, wie es das Cover der DVD erhoffen lässt. Daher wirk das Ganze auch nur wenig verstörend. Der Protagonist, ganz offensichtlich ein Frauenmörder, wird von seinem Verteidiger als unschuldig dargestellt. Er sei vom Geist eines früheren Killers besessen. Richtig innovativ ist das nicht und von der Erzählweise her auch nicht sonderlich gelungen, da die Story viel zu viele Fragen aufwirft. Zudem wirken die Darsteller an vielen Stellen ein wenig überfordert und sind zu allem Übel teilweise mit unpassenden Synchronstimmen ausgestattet. Das alles wäre aber sicherlich noch zu ertragen, wenn der Film einigermaßen interessant zu verfolgen wäre. Das ist allerdings nicht der Fall. Wenig vorteilhaft für einen Film mit Überlänge. Im zweiten Teil der Handlung wird die Geschichte zwar etwas verlagert, doch leider nicht spannender, und es gibt auch keine wirklichen Aufklärungen über das Geschehen. Und das würde sich der Betrachter sicherlich wünschen. Für Freunde von blutigen Spezialeffekten gibt es kaum etwas zu sehen, so dass die FSK 16 Einstufung durchaus Sinn ergibt.

"The Circle" ist zwar ein optisch professionell gedrehter Film, der allerdings aufgrund seiner langatmigen Handlung das offensichtlich recht hohe Budget nicht rechtfertigt. Schade eigentlich, da der Film sicherlich über viel mehr Potential verfügt als er schlussendlich preisgibt. Das asiatische Publikum jedenfalls scheint damit leben zu können, schließlich hat der Film dort nicht nur negative Kritiken bekommen (z.B. von der Korea Times). Für Asia-Fans mit viel Durchhaltevermögen mag "The Circle" eventuell ein guter filmischer Beitrag sein, der Ottonormal-Zuschauer, der eher auf Filme wie "Ring", Dark Water" und Konsorten steht, wird bei "The Circle" sicherlich nur bedingt unterhalten werden und den Kauf der DVD eventuell bereuen.

Bewertung

SplatterThe Circle
SpannungThe Circle
StoryThe Circle
EkelfaktorThe Circle
AtmosphäreThe Circle
GesamtThe Circle

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