Informationen
OT:The Blair Witch Project
ca. 77 Minuten
USA 1999
- Daniel Myrick
- Eduardo Sanchez
- Heather Donahue
- Joshua Leonard
- Michael Williams
- u.a.
Story
3 Studenten, darunter 2 Jungs namens Josh und Mike und eine junge Frau namens Heather, wollen zusammen ein Projekt über die legendäre Hexe von Blair machen. Und zwar haben sie vor in den angeblich verfluchten Wald zu gehen und mit Videokamera interessante Sachen zu Filmen und am Ende eine Art Reportage draus machen. Nach einer Legende lebt die Hexe schon seit etlichen Jahren irgendwo tief im Wald und macht ihre grausigen Rituale. Es sind schon einige Mensche in den Wald gegangen, aber niemals mehr zurück gekommen. Die Einheimischen fürchten diesen riesigen Wald und halten sich von ihm fern. Unsere 3 Studenten dagegen fürchten sich nicht und fahren hin. Nachdem sie einen Platz für das Auto gefunden haben packt sich jeder einen Rucksack mit Schlaf Sackt, Zelt, Versorgung und was noch alles dazu gehört und laufen los. Die Projektleiterin ist übrigens Heather, die natürlich auch ihre Privatkamera dabei hat und jeden schritt filmen muss. Am Anfang ist alles noch ganz lustig, die drei stiefeln durch den Wald und als es Abend wird suchen sie sich einen Platz um das Zelt aufzuschlagen und übernachten. In der Nacht hört Heather als einzige merkwürdige Geräusche. Natürlich glaubt ihr niemand. Am nächsten Tag laufen sie weiter. Als Josh merkt, dass sie eigentlich schon längst an dem Friedhof sein müssten, den sie als erstes suchen holt Heather die Karte raus und merkt, dass sie sich verlaufen haben. Natürlich gaukelt sie vor, sie hätte alles unter Kontrolle. Sie laufen und laufen und landen immer tiefer und tiefer im Wald. Nachdem in der 2. Nacht wieder merkwürdige Sachen passieren kommt langsam die Angst. Vor allem, als die 3 merkwürdige Steinhaufen finden, die um ihr Zelt drum herum liegen und komische Skulpturen in den Bäumen hängen. Alle haben Angst und da Heather natürlich alles filmen muss gibt es auch schnell Streit. Die 3 müssen sich damit abfinden, dass sie sich in der Tiefe des Waldes verlaufen haben. Nun wollen sie nur noch heim, aber das ist nicht mehr so einfach, denn die Hexe von Blair hat es auf die 3 abgesehen.
Kritik
Die Story hört sich doch echt gut an, das müsst ihr zugeben! Das Besondere an dem Film ist, dass man alles immer aus der Sicht einer Kamera sieht, die natürlich auch wackelt, oder mal herunter fällt. Als ich von dem Film hörte, gerade das mit der Kamera und die Story, wollte ich ihn unbedingt sehen und hoffte auf einen super Horrorfilm. Vor einem Jahr hatte ich in mal auf Video CD mit Kumpels gesehen, aber man kann sagen ich hab ihn damals nicht gesehen. Denn zum einen war es eine extrem miese Qualität und zum anderen haben alle immer im Hintergrund geredet was sie am Wochenende gemacht haben und so, ihr wisst schon. Dann noch ab und zu Pause und Licht an und und und. Man kann also sagen ich habe in gestern im TV das erste mal gesehen. Auf jedenfall habe ich mich vorher auf den Film gefreut, weil ich immer wieder hörte, wie Horror haft „The Blair witch Projekt“ sein soll und dass selbst hartgesottene Horrorfans in gruseln kommen. Pha, von wegen! Was alles in den ersten 30 Minuten ganz lustig und interessant begann endet in einer riesigen Langeweile. Und warum? Es passiert einfach rein gar nichts. Der Film versucht immer wieder Spannung aufzubauen, was aber immer in die Hose geht. Es gibt nämlich keinen einzigen Schock, bei dem man erschrickt. Außerdem ist es so, dass wenn es im Film Nacht wird, dann kann man fast nichts mehr erkennen, außer ein paar Umrisse. Die Idee mit den Steinhaufen und so ist zwar ganz Nett, aber es ist im Grunde nur eine Einleitung auf etwas das im Film gar nicht vorkommt. Den ganzen Film über habe ich immer vergeblich versucht mitzufiebern und habe gehofft, dass man endlich mal eine Hexe, oder was weiß ich zu sehen bekommt. Aber Fehlanzeige! Man kann sagen der ganze „Horror“ im Film sind nur ein paar Geräusche, die wir niemals zu Gesicht bekommen. Und dann noch dieses ewige Herumgeheule von Heather und diese ewigen unnötigen Streitereinen zwischen den dreien haben auch mehr als genervt. Was bekommen wir in diesem Film eigentlich zu sehen außer ein paar hysterische Teenager? Genau, rein nichts! Spannung und Atmosphäre sind außer in den letzten 2 Minuten überhaupt nicht vorhanden und jeder der sich bei diesem Film gegruselt hat und behauptet es sein ein superspannender Horrorfilm, der hat noch nie einen richtigen Horrorfilm gesehen. Sorry, wenn ich so direkt bin, ich will auch niemandem zu nahe kommen, aber ich bin immer noch verärgert über diesen schlechten Film. Der Film wurde ja auch ein Welterfolg und hat fast nichts gekostet. Ich hab mich mal informiert und der ganze Film hat angeblich so zwischen 60.000 und 100.000 DM oder Dollar gekostet. Eigentlich sehr wenig für einen Film, aber wo man bei diesem Film so viel Geld benötigt bleibt mir wohl für immer ein Rätsel! Denn es gibt überhaupt nichts im Film, das aufwändig ist. Da kann ich genauso gut mit ein paar Kumpels in den Wald gehen, eine Videokamera mitnehmen und ein ähnliches Ergebnis bringen, dass bis auf die Materialkosten (Zelt, Schlafsack, usw.) überhaupt nichts kostet, außer vielleicht Nerven. Aber das ist nicht so wichtig, ich wollte es nur mal so nebenher erwähnen. Die FSK 12 sind mir übrigens auch unbegreiflich, denn wie schon gesagt es passier nichts. Ein FSK 6 hätte auch gereicht! Die Idee, mit der Kamera im Film ist zwar ganz gut, abwechslungsreich und bringt alles ganz hautnah rüber, aber wer denkt, dies sei der erste Film der so etwas bring, liegt falsch. So etwas gab es schon 1979 in einem sehr guten im Horrorgenre bekannten Film, der den Namen „Cannibal Holocaust“. Dieser Film wird für viele von euch wahrscheinlich kein Bergriff sein, aber im Horror/Splattergenre ist das ein sehr wichtiger Film. Auf jedenfall muss ich sagen, bei „Cannibal Holocaust“ passiert wenigstens etwas. Da hätte ich gestern Abend lieber den statt Blair witch anschauen sollen. Ein Glück kam da noch Halloween 4 und 5 im TV wenn auch nur geschnitten. Auf jedenfall haben die den Abend noch einigermaßen gerettet. „The Blair witch Projekt“ ist ein langweiliger und öder Film, den ich nur Leuten empfehlen kann, die noch nie einen gescheiten Horrorfilm gesehen hab. Alle anderen eingefleischten Horrorfans wie mich, werden hier wohl eher enttäuscht und gelangweilt davon gehen. Es war einfach ein netter Versuch, der leider daneben ging. Ich hoffe mal, dass Teil 2 besser ist. Ansonsten kann ich nur sagen wenn ihr einen guten Horrorfilm sehen wollt, dann greift lieber zu Filmen wie „Hellraiser“, „Tanz der Teufel“, „Das Ding aus einer anderen Welt“ oder auch „Freitag der 13.“. Da passiert dann wenigsten auch was!
Ähnlicher Film:
- The Last Broadcast
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