Street Trash

Informationen

OT:Street Trash

ca.101 Minuten

USA 1986

Regie

  • Jim Murno
Darsteller

  • Bill Chepil
  • Mike Lacy
  • Vic Notto
  • u.a.

Street Trash

Story

In Brooklyn ist die Hölle los!

In dem New Yorker Vorort, hat ein geldgieriger Schnapshändler eine Kiste mit Schnaps gefunden. Als er in seinem Keller war, fand er die über 60 Jahre alten Flaschen, die laut Aufschrift Viper heißen. Der Mann denkt sich, dass seine Kundschaft, die ausschließlich aus verkommenen Pennern besteht, sicherlich an dem Gesöff interessiert ist und so verkauft er es ihnen für den Ramschpreis von einem Dollar. Hätte der Mann wenigstens mal eine Flasche geöffnet, hätte er gemerkt, dass mit dem Zeug etwas nicht stimmt. Aber seine Geldgeilheit ist größer als die Bedenken um die Gesundheit seiner Kunden und so verbreitet sich der Schnaps in dem Vorort.

Bald gibt es dann die ersten Opfer. Als erstes erwischt es einen Penner, der sich genüsslich, auf der Toilette sitzend, einen Schluck des Gesöffs gönnt. Nur wenige Sekunden nach der Einnahme beginnt der arme zu schmelzen. Er wird zu einer schleimigen Masse und verschwindet schließlich in der Toilette. Nur sein Arm hängt noch am Abziehseil…

Die Todesfälle häufen sich und somit bekommt die Polizei Wind von der Sache. Deren Ermittlungen konzentrieren sich auf einen Schrottplatz, auf dem eine Gang haust. Unter ihrem Anführer, der immer wieder von Panikattacken aufgrund seines Vietnameinsatzes heimgesucht wird, haben sie es schon länger auf die Penner abgesehen. Es entwickelt sich nun ein teuflisches Dreieck und zudem wird das Viper weitergetrunken…

Kritik

Endlich ist es soweit, denn Dank des mir völlig unbekannten ISV Label, kann man „Street Trash“ jetzt erstmalig in deutsch betrachten. Es gab zwar schon einige Leute, die sich die Mühe gemacht haben und den Film in Originalsprache mit Untertiteln rauszubringen, aber irgendwie ist das nicht das gleiche. Zugegebenermaßen ist es nicht zu überhören, dass die Synchronisation von Laien gemacht wurde, aber immerhin ist sie besser als einige „professionelle“, die ich mir schon anhören musste und ihr kommt natürlich noch zu gute, dass nicht sonderlich viel geredet wird. Wenn dann mal gesprochen wird, sind die Dialoge meist so sinnlos oder dumm, dass man sich weniger Gedanken über die Sprecher sondern ehr über das Drehbuch macht.

Aber in „Street Trash“ geht es weder um gute Dialoge, noch darum eine interessante Geschichte zu erzählen. Das einzige, was hier zählt sind die Spezialeffekte und die können sich wirklich sehen lassen! Durch meine langjährige Erfahrung mit dem Horrorgenre sind mir ja schon einige Sachen vor die Augen gekommen aber „Street Trash“ schlägt alle, wenn es darum geht, Menschen zu ekeln. Bereits nach wenigen Minuten bekommt man mit, wie ein Mann auf dem Scheißhaus schmilzt, was ohne Zweifel das erste Mal für Unruhe in der Magengegend sorgt. Später kommt dann aber noch eine Szene, die so richtig unappetitlich ist. – Das Essen sollte jetzt beiseite gelegt werden – Ein Penner hat sich einen Schluck aus der Viper-Pulle gegönnt und schmilzt jetzt lustig vor sich hin. Dumm ist nur das er auf einem Dach schmilzt und noch dümmer ist das seine schleimigen Überreste gen Strasse fallen. Am allerdümmsten ist dann aber das ein junger Mann gerade dann nach oben guckt, als einer dieser Schleimklumpen hinunterfällt… Ich kann nur sagen das diese Szene absolut ekelig ist, was nicht zuletzt an der grandiosen Kameraführung liegt, die mitten im Geschehen ist. Bei einigen anderen Szenen ist ebenfalls zu erkennen, dass hier sehr gut mit der Kamera gearbeitet wurde und dies kann man sicherlich dem Regisseur Murno zuschreiben, der sich als Kameramann bereits bei Filmen wie „Terminator II“ oder „JFK“ einen guten Namen gemacht hat.

Der Rest des Films ist aber leider vernachlässigbar. Das einzige, was man eventuell noch positiv bewerten könnte, sind die Kulissen, die einem wirklich einen Eindruck über die schmutzige Strasse vermitteln. Es liegt wirklich überall Müll rum… Aber sonst gibt es wirklich nichts gutes zu vermelden. Die Schauspieler sind ebenso mies wie die Dialoge und sie schaffen es zu keinem Zeitpunkt, die Story zwischen den Spezialeffekten etwas interessanter zu machen. Die erzählte Geschichte ist echt langweilig und die kleinen Nebenhandlungsstränge wirken irgendwie reingequetscht. Somit gibt es viele Passagen, die wirklich uninteressant sind und einen nur hoffen lassen, dass irgendjemand bald wieder einen Schluck aus der Pulle nimmt.

Trotz der vielen negativen Kriterien bleibt „Street Trash“ natürlich ein Kultfilm, dem man es nicht übel nimmt, wenn er einem in den knapp 100 Minuten etwas die Zeit stiehlt. Der Film ist auf jeden Fall für eine lustige Partyrunde geeignet, denn von der Story kann man gar nichts verpassen und zudem weiß man ja, dass man hingucken muss, wenn die Jungs die Pulle ansetzten…

Prost!

Bewertung

SplatterStreet Trash
SpannungStreet Trash
StoryStreet Trash
EkelfaktorStreet Trash
AtmosphäreStreet Trash
GesamtStreet Trash

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