Informationen
OT:Storm Trooper
ca.90 Minuten
USA 1997
- Jim Wynorski
- Carol Alt
- John Laughlin
- Zach Galligan
- Corey Feldman
- u.a.
Story
In geheimen Forschungslaboratorien werden die Polizisten der Zukunft gebastelt: Cyborg-Cops, halb Mensch, halb Maschine. Dem Prototypen Stark gelingt die Flucht aus dem Labor. Die attraktive Grace, die massive Eheprobleme hat und kürzlich erst ihren Sohn durch einen Unfall verloren hat, gewährt ihm Unterschlupf, nicht ahnend, dass er eine Kampfmaschine ist. Derweil hat der für die Forschung verantwortliche Geheimdienstchef eine Spezialeinheit zusammengestellt. Sie soll Stark vernichten und unliebsame Zeugen, wie Grace, beseitigen…
Kritik
Was ist ätzend-abgedroschener, als ein Film über ein misslungenes Cyborg-Cop-Projekt, ein Film, in dem ein Haufen „Elitesoldaten“ zeigen, was sie kaputt schießen können, oder ein Beziehungsdrama Marke: Frau hat ihren Sohn verloren und immer Zoff mit ihrem Bullen-Typ??? Richtig: Ein Film, der alle drei Themen gleichzeitig (und noch dazu schlecht gemacht) verbrät. Und eben dieses macht STORM TROOPER.
STORM TROOPER ist nichts weiter als ein mäßig spannender Direct-to-Video – Schnellschuss, der sich bekannter Vorbilder wie z.B. UNIVERSAL SOLDIER (USA, 1992) , etc. bedient, um mal eben auf die schnelle Geld in die Kasse der Produzenten zu spülen.
Allenfalls für ewige Nostalgiker dürfte der Film interessant sein, schließlich gibt es ein Wiedersehen mit zwei 80er Jahre Teen-Stars: Zach „Gremlin“ Gallgian und Corey „Stand by me“ Feldman. Naja, der eine (Galligan) hatte ja ohnehin von Anfang an durch die Rollen, die er damals spielte, nicht so das Mega-Kiddie-Image und hat sich durch Mitwirkung an ein paar durchaus amüsanten Genre-Filmen (u.a. SPACE SHIFT (USA, 1992)) zu einem doch ganz passablen erwachsenen Schauspieler entwickelt. Ganz anders unser Corey, der sicherlich auch noch mit 80 Jahren beim Bierkaufen seinen Personalausweis vorzeigen muss…
Tja, und um verzweifelt nun von diesem Kinder-Fluch loszukommen, meint unser Corey wohl nicht nur in jedem noch so dämlichen „Erwachsenen“ – Film mitspielen zu müssen… nein: Er macht sich dort auch noch vollends zum Idioten!!! Ob Rocker-Jacke und Klimper-Ohring (wie in BORDELLO OF BLOOD (USA, 1996)), oder eben hier mit Augenklappe und Söldner-Kostüm… Er lässt nichts unversucht…
Der Film selbst plätschert einfach nur öde und langweilig vor sich hin, so dass der Zuschauer wohl den Blick öfter auf der Laufzeitanzeige als auf den Bildschirm richtet. Gegen Ende des Films kommt dann doch noch annähernd so etwas wie Action auf. Allerdings ist das ganze viel zu durchschaubar, so dass sich zu keiner Zeit Dramatik oder gar Spannung aufbaut. Da sich der Film dann selber auch noch zu ernst nimmt, sorgt nicht einmal etwas unfreiwillige Komik (mit Ausnahme von besagtem Auftritt von C.F.) für Unterhaltung. Somit sät der STURM-Truppler dann doch nur eher ein laues Lüftchen, das man sich getrost sparen kann…
Fazit: Langweiliger Aufguss einer altbekannten Story. Der Terminator würde die Selbstzerstörungs-Funktion betätigen…
Ähnlicher Film:
- Mindestens 1000 andere Cyborg-Filme
- von denen wahrscheinlich 999 besser sein dürften…
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