Informationen
OT:Staplerfahrer Klaus – Der erste Arbeitstag
ca.10 Minuten
Deutschland 2001
- Jörg Wagner
- Stefan Prehn
- Konstantin Graudus
- Douglas Welbat
- Jürgen Kossel
- u.a.
Story
Klaus ist frischgebackener Besitzer des Gabelstapelführerscheins. Er bekommt noch ein paar lobende und vor Gefahren warnende Worte von seinem Ausbilder mit auf den Weg bevor er sich in Richtung seiner Firma aufmacht. Dort angekommen schwingt er sich auf sein neues, motorisiertes Arbeitsgerät und macht sich nach einer Sicherheitsüberprüfung unverzüglich auf, seinen Job zu erledigen.
Als er durch ein Rolltor fahren will kommt es fast zu einem Unfall! Ein Mitarbeiter bemerkt ihn nicht und kann sich im letzten Moment mit einem gewagten Sprung in Sicherheit bringen. Wenig später bittet ihn ein Kollege, ihn mit einer Palette zu einem höher gelegenem Regalfach zu fahren. Klaus will erst nicht, da er die Sicherheitsbestimmungen kennt, lässt sich aber relativ schnell überreden. Das es kommt, wie es kommen muss, ist leicht zu erraten! Als der Arbeiter oben angekommen ist, kippt die Palette und er stürzt aus einer beachtlichen Höhe, in die Tiefe. Der Krankenwagen kommt und Klaus fährt weiter zum nächsten Auftrag.
Er soll jetzt eine beladene Palette in ein Hochregal fahren. Ein anderer Kollege fragt ihn ob er sein Messer gesehen hat, er muss aber verneinen. Der Arbeiter nimmt seinen gelben Sicherheitshelm ab und kratzt sich nachdenklich am Kopf, während Klaus die Palette in das Regal fährt. Plötzlich sieht man das sich das Messer auf der Palette befindet und beim Einschieben von dieser runter fällt. Zum Glück hatte der Arbeiter ja den Helm abgenommen und so kann das Messer sehr weich in dessen Kopf landen ohne sich die Klinge zu zerstören! Die Pausenklingel signalisiert das die Arbeit jetzt unterbrochen werden kann und alle, bis auf den wandelnden Typen mit dem Messer in dem Kopf, gehen zur Pause, während der Krankenwagen erneut anrückt.
Nach der Pause muss Klaus leider bemerken das sein Gabelstapler nicht mehr anspringt. Er will einen Fachmann holen, doch da meldet sich ein Kollege mit den Worten : „Lass mich ma, ich kenne mich aus mit so wat“. Doch da erinnert sich Klaus das es nicht den Sicherheitsstandards entspricht wenn ein Laie den Antrieb repariert. In Gedanken dreht er den Zündschlüssel und siehe da, der Motor funktioniert wieder. Leider hatte der hilfsbereite Arbeiter seine Werken aber noch nicht abgeschlossen und schaut Klaus nun mit zwei Stümpfen, aus denen das Blut spritzt, anstatt Händen fragend an. Der Krankenwagen kommt und Klaus fährt zu seinem nächsten Job.
Jetzt soll er eine Metallplatte durch die Werkshalle transportieren. Er hat aber nicht daran gedacht die Platte gegen Rutschen oder Herabfallen zu sichern und so kommt es zu einem weiteren schlimmen Unfall. Ein Facharbeiter kommt um die Ecke, während Klaus fährt. Klaus bremst zwar, doch die Platte löst sich und trennt den Arbeiter in der Mitte durch. Doch das war bei weitem nicht alles! Die Horrorfahrt hat gerade erst begonnen und es sind ja noch einige Arbeiter in der Lagerhalle, die noch nicht vom Krankenwagen abgeholt wurden…
Kritik
Also als erstes darf nachgefragt werden warum dieser Kurzfilm ein FSK 16 bekommen hat, trotz der extrem guten und für 10 Minuten sehr häufigen Splatterszenen. Das ist eine Frage die wahrscheinlich niemand beantworten kann, die aber zeigt mit welchem Maß die deutsche Justiz misst. „Braindead“, „Bad Taste“ oder auch „Premutos – Der gefallene Engel“ werden in Zukunft im gleichen Atemzug mit „Staplerfahrer Klaus“ genannt. Zwar sind die drei Erstgenannten von der Story her nicht mit diesem Film zu vergleichen, für den Splatteranteil zählt dies aber nicht!
Die Story von „Staplerfahrer Klaus“ ist extrem witzig und erinnert an die öffentlich rechtliche Sendung „Der 7. Sinn“ dessen Sprecher Egon Hoegen für diesen Kurzfilm, mit seinen ermahnenden Worten, geworben werden konnte. Er kommentiert in der altbekannten Art, was sicherlich ein weitere Grund zum Schmunzeln ist.
Der Genremix aus Slapstick und Splatter ist sehr gelungen, wenn der Film auch etwas länger als 10 Minuten hätte laufen können. In meinen Augen ist „Staplerfahrer Klaus“ ein Meisterwerk, dass die unfreiwillige Amokfahrt des jungen Klaus zeigt und so versucht die Arbeitssicherheit auf eine witzige, bis dahin noch nicht bekannte, Art und Weise, dem Volk näher zu bringen.
Das Video kann unter der URL : www.staplerfahrerklaus.de für 10 Euro erworben werden, in Auktionshäusern bekommt man es, gebraucht, etwas kostengünstiger und zudem ist seit kurzem eine DVD Version verfügbar.
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