Informationen
OT:Killer Klowns From Outer Space
ca.82 Minuten
USA 1987
- Stephen Chiodo
- Grant Cramer
- Suzanne Snyder
- John Allen Nelson
- u.a.
Story
Alles scheint friedlich, als Mike und Debbie gerade die romantische Stimmung im Auto nutzen, um sich näher zu kommen. Doch nach dem ersten Kuss, sehen die beiden Teenager plötzlich etwas hellerleuchtetes am Sternenhimmel, dass kurze Zeit später in ihrer Nähe einschlägt. Sie machen sich zur Einschlagstelle auf und staunen nicht schlecht, als sie anstatt eines großen Kraters ein Zirkuszelt sehen …
Als sie das Zirkuszelt, ohne Scheu, unter die Lupe nehmen, bemerken sie das hier irgendetwas nicht stimmt. Das Zelt ist ein Raumschiff aus einer fernen Galaxie und dessen Bewohner sind Clowns. Allerdings sind es keine friedlichen Besucher, wie sich bald rausstellen soll, sie haben unseren Planeten einzig und allein aus dem Grund besucht, um aus den Menschen Zuckerwatte zu machen.
Die böse aussehenden Clowns ziehen in die Stadt und schnappen sich einen Menschen nach dem anderen, indem sie mit einer Laserwaffe auf ihn zielen und er dann in ein Bündel der süßen Ware transformiert wird. Für die übrigen Bewohner des kleinen Städtchens heißt es nun einen Weg zu finden, um sich von den so gar nicht lustigen Besuchern zu befreien. Allerdings soll sich das als nicht so einfach rausstellen, da sie immer wieder witzige Ideen haben um die Menschen niederzumetzeln und auch technologisch überlegen sind…
Kritik
Tja … als erstes muss man sich wohl die Frage stellen, ob sich „Space invaders“ selbst auf die Schippe nehmen will, oder ob wirklich versucht wurde ernsthaft an die ganze Sache ranzugehen. Letzteres will ich allerdings nicht hoffen, denn dann wäre dieser Streifen wohl einer der bescheuertsten im ganzen Universum.
Die Story ist auf jeden Fall ein Witz – im wahrste Sinne des Wortes. Killerclowns besiedeln die Erde, um ihre Bewohner mit Popcorn zu beschießen, sie mit Spritzblumen und Fingerspielen aufzuheitern um sie dann schließlich in Zuckerwatte zu verwandeln… Das klingt nicht nur blöd, dass ist blöd! Wären die witzigen Elemente jetzt so gewählt, dass sie zur allgemeinen Belustigung beitragen würden, könnte man ja noch sagen: Dieser Streifen hat was! Dem ist aber nicht wirklich so. Vielmehr ziehen sich übertriebene Witze durch die völlig planlose Handlung, sodass man sich des öfteren die Frage stellen muss, was man sich da eigentlich anguckt.
Das diese Frage nie richtig beantwortet wird, wundert nicht, da das Drehbuch weder Hand noch Fuß zu haben scheint und wohl aus einer Bierlaune entstand. Eine wirkliche Geschichte gibt es nicht, halt nur die Begegnungen zwischen Mensch und Killerclown. Die Clowns sind bei diesen Begegnungen immer äußerst kreativ, was das Herstellen der Zuckerwatte angeht, allerdings werden die Ideen nicht so umgesetzt, wie man es eigentlich für eine FSK18 Fassung annehmen darf. So richtig grausames Szenen bekommt man nicht geboten, die diese Einstufung rechtfertigen würden, einzig und allein die guten Masken sorgen etwas für schrecken. Vielleicht hat man das empfohlene Alter auch nur so hoch gesetzt, damit irgendwelche Jugendlichen nicht desillusioniert werden. Die Clowns sind ja immerhin lustige Zeitgenossen und eine Verbindung mit Killern würde sicherlich das Weltbild einiger Erdenbürger zerstören… oder so…
Aber ob dieser Film nun gewollter Trash ist oder nicht, ist immer noch nicht beantwortet. Sieht man sich mal die Kulissen und die schauspielerischen „Fähigkeiten“ an, könnte man meinen das es so ist, allerdings sprechen auch einige Dinge dagegen. Besonders die gedrückte Stimmung sticht da ins Auge, da es die ganze Zeit den Anschein hat, dass alles Bierernst sein muss. Aber vielleicht ist das ja auch gerade ein Zeichen dafür, dass hier beabsichtigt wurde, Schrott zu präsentieren…
Etwas positives habe ich aber doch noch zu vermelden und zwar ist die der absolut hitverdächtige Titelsong, der von der Wasauchimmer-Kombo „Dickies“ vorgetragen wird und auf den Titel „Killer klowns from outer space“ lautet, also dem Originaltitel des Films. An dieser Stelle kann ich jedem nur raten sich den Song mal zu besorgen. Er ist ein typisches Lied aus den 80er Jahren, mit einem absolut genialen Refrain, der ohne Frage an Zirkusbesuche erinnert und auch so richtig lustig ist… aber lasst euch mal überraschen!
Insgesamt gesehen ist der Film also kein Brüller und trotz des eventuellen Trashfaktors wohl kein Geheimtipp. In den Händen der Troma-Verantwortlichen wäre die Story sicherlich etwas anders umgesetzt worden, was wohl zur Folge gehabt hätte, dass ich einen weiteren Kultfilm im Videoregal stehen hätte, da dies aber nicht so ist, bleibt „Space invaders“ ein unterdurchschnittlicher Streifen mit einem bizarren Beigeschmack.
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