Informationen
OT:Skeeter
ca.91 Minuten
USA 1993
- Clark Brandon
- Tracy Griffith
- Jim Youngs
- Charles Napier
- u.a.
Story
In dem Örtchen „Clear Sky“ geht seit kurzem der Schrecken um. Sowohl Tiere als auch Menschen kommen auf mysteriöse Art und Weise ums Leben und keiner kann sich so richtig erklären, was der Auslöser dafür ist. Als die junge Sarah nach einiger Zeit aufs Land zurückkommt, muss auch sie einen schmerzhaften Verlust hinnehmen. Anders wie die Einheimischen, will sie nicht tatenlos zusehen, wie immer mehr Menschen und Tiere umkommen, sie beschließt zu handeln.
Ihr Freund aus alten Tagen, Roy Boone, ist mittlerweile Deputy und mit seiner Spürnase scheint er sehr geeignet, um der Sache auf den Grund zu gehen. Die beiden Forschen gemeinsam und finden heraus, dass die Opfer alle blutleer sind. Zusammen mit Roys Kollegen Tucker finden sie Fakten auf Fakten und schließlich sogar die ersten, neuen Todesopfer.
Alsbald stoßen die drei auf den Bauunternehmer Drake, der mitten in der Wüste neue Häuser baut. Seine Firma macht sich nicht die Mühe, die giftigen Überreste zu entsorgen, sie werden einfach in ein großes Loch geschmissen. Aus den alten Stoffen entwichen Gifte in das Grundwasser und wurden von schlüpfenden Mücken aufgenommen, die in der Folgezeit auf über 30 cm mutierten. Sie sind es, die für die Toten verantwortlich sind und erschreckender weise vermehren sich die Insekten in einer rasenden Geschwindigkeit.
Sarah, Roy und Tucker müssen nun alles geben, um die Verbreitung zu stoppen. Gelingt es ihnen nicht, fallen bald Milliarden von Insekten über die Bewohner der Erde her, um sich von ihrem Blut zu nähren.
Kritik
Nun, was wirklich neues bekommt man mit dem Film „Skeeter“ nicht geboten, aber aufgrund der Anzahl von Tierhorrorfilmen, die sich mit Insekten beschäftigen, ist das auch nicht verwunderlich. Das Problem, warum dieses Subgenre einen so schlechten Ruf hat (wenige Ausnahmen ausgeschlossen) ist sicherlich, dass 80% der Filme plumpe B-Movies sind. Gegen B-Movies ist ja eigentlich nichts einzuwenden, aber wenn man irgendwelche Krabbelviecher sieht, die einfach nur lächerlich wirken, hört der Spaß meist auf.
Dazu kommt dann natürlich noch, dass es eine Menge Sinnlosdialoge und grottenschlechte Schauspieler gibt. Genau dies trifft auch auf „Skeeter“ zu, der sich damit in keiner Weise von irgendwelchem Genreschrott absetzt. Nun gut, die Story ist einigermaßen erträglich und zudem fällt die Wüstenlandschaft positiv auf, denn es gibt ja auch einige Streifen, die in dunklen Gemäuern und Fabrikhallen spielen und somit vielleicht etwas mehr Atmosphäre besitzen, aber man sieht halt nicht viel.
Spannungstechnisch gibt es auch nicht sonderlich viel zu vermelden. Anfangs fragt man sich noch wo die „kleinen“ Mistviecher herkommen, aber als das raus ist, lässt die Spannung deutlich nach. Gegen Ende nimmt sie leider auch nicht mehr zu, denn alles ist irgendwie vorhersehbar und undramatisch. Auffällig ist noch, dass das Bild immer einen Gelbton annimmt, wenn aus der Sicht der Mücken gefilmt wird, um zu zeigen das aus der Sicht der Mücken gefilmt wird. Was das soll weiß ich nicht, aber es zeigt wenigstens, dass sich jemand Gedanken gemacht hat, wie man den Film ein wenig anschaulicher gestallten könnte.
Freunde des Splatters kommen nicht wirklich auf ihre Kosten, denn schlimme Sachen gibt es nicht zu sehen. Es fließt zwar hier und da mal Blut und die toten Kühe sowie Menschen sehen recht ekelig aus, dass war es dann aber auch schon. Warum das Cover mit dem roten FSK 18 Symbol ausgestattet ist weiß ich daher nicht, vielleicht war es aber auch einfach nur ein Fehler, da die Kassette seltsamerweise das blaue FSK 16 Logo schmückt. Aber sei es wie es ist, „Skeeter“ ist auf keinen Fall einer der wenigen guten Filme des Subgenres und somit weniger empfehlenswert.
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