Sins – Mörderische Vergebung

Informationen

OT:Deadly Sins

ca.94 Minuten

Kanada, USA 1995

Regie

  • Michael Robison
Darsteller

  • David Keith
  • Alyssa Milano
  • Peter Hanlon
  • u.a.

Sins – Mörderische Vergebung

Story

In einer Klosterschule für Mädchen geht der Schrecken umher: In den letzten Jahren sind dort 11 Mädchen auf mysteriöse Weise verschwunden und niemand scheint diese Verbrechensserie aufdecken zu können. Eines Tages bricht erneut Panik unter den Nonnenschülerinnen aus, als ein totes Mädchen, aufgehängt an einem Glockenseil, aufgefunden wird.

Der neue Sheriff des Städtchens, Jack Gates, hat zwar einige private Probleme, die ihn sichtlich behindern, er stürzt sich aber voller Tatendrang in die Ermittlungen und ist gewillt den Fall aufzulösen. Dies stellt sich allerdings als nicht sonderlich einfach dar, denn obwohl er mit der Novizin Christina eine Unterstützerin hat, bereitet ihm die Spurensuche arge Probleme.

Das Kloster bietet dem Killer nämlich ungeahnte Zugriffsmöglichkeiten, da an der Errichtungsstelle vorher zwei andere Gebäude standen und es dadurch unzählige Tunnel gibt, die noch nicht alle bekannt sind. Als es dann zu weiteren Morden kommt, sieht es für den Sheriff nicht sonderlich gut aus. Doch Christina ist in Wirklichkeit keine Novizin, sondern eine verdeckt agierende Privatdetektivin, die in den Mordfällen eine Verbindung zu bereits verstorbenen und damals sehr verhassten Oberschwester sieht…

Kritik

Nun, der Film verspricht sicherlich weniger, als sich erahnen lässt. Zwar gibt es mit David Keith und Alyssa Milano zwei namentlich bekannte Schauspieler, eine nette Kulisse und auch eine Story mit Potential, die Umsetzung ist allerdings als weniger gelungen zu betrachten. Denn gleich nach dem ersten Mord, der zwar keinen Zombie aber immerhin ein nettes, junges Mädchen am Glockenseil baumeln lässt, geht es bergab – und das nicht zu knapp.

Von nun an setzt David Keith dem Film nämlich seinen Stempel auf und es ist in mehr als nur einer Szenen zu sehen, dass er mit der Rolle offensichtlich überfordert ist. Sicherlich kommt zum Tragen, dass seine Synchronisationsstimme nicht sonderlich gelungen klingt, es ist ihm aber auch anzusehen, dass ihm die Rolle des „harten“ Polizisten, der eine raue Vergangenheit hat, nicht liegt. So entsteht der Eindruck, dass sich ein Fremdkörper im Film befindet, der dem Film nicht gerade gut zu Gesicht steht.

Allerdings ist nicht nur der Protagonist Schuld an dem schlechten Gesamteindruck. Denn Spannung ist eigentlich nur selten vorhanden und die Täterfrage wird sehr früh beantwortet. Zwar nicht direkt, doch wenn man halbwegs aufpasst kann man erahnen wer der Täter ist und das ist für einen Horrorstreifen sicherlich nicht dienlich, denn ein überraschendes Ende kann noch so manchen schlechten Film rum reißen.

Zudem ist es etwas störend, dass andauernd irgendwelche Liebesszenen gezeigt werden, die mächtig ausgeschlachtet sind und nicht gerade eine geringe Lauflänge des Films für sich beanspruchen. Männliche Zuschauer werden sich sicherlich über die finale Liebesszene freuen, in der Frau Milano sich fast gänzlich von ihrer klosterschülerischen Kleidung trennt, doch retten kann das den Film mit Sicherheit nicht.

Insgesamt bleibt also nur zu sagen, dass „Sins – Mörderische Vergebung“ eine Enttäuschung ist, da der Film eigentlich viel mehr Potential hatte. Aber so ist und bleibt er ein Stück Schmuddelhorrorfilm, den man eigentlich niemanden so richtig empfehlen will, auch wenn es eine Menge schlechtere Streifen in diesem Genre gibt.

Bewertung

SplatterSins – Mörderische Vergebung
SpannungSins – Mörderische Vergebung
StorySins – Mörderische Vergebung
EkelfaktorSins – Mörderische Vergebung
AtmosphäreSins – Mörderische Vergebung
GesamtSins – Mörderische Vergebung

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