Informationen
OT:Shutter
ca.98 Minuten
Thailand 2004
- Banjong Pisanthanakun Parkpoom Wongpoom
- Ananda Everingham
- Natthaweeranuch Thongmee
- Achita Sikamana
- u.a.
Story
Nach einer Hochzeitsfeier fährt Jane ihren angetrunkenen Freund Tun nach Hause. Durch eine Unachtsamkeit kommt es jedoch zu einem Unfall, wobei Jane ein junges Mädchen über den Haufen fährt. In Panik stachelt Tun seine Freundin zur Fahrerflucht an. Doch von nun an ist nichts mehr so, wie es mal war. Tun ist Photograf, und auf all seinen Bildern sind plötzlich seltsame Schatten zu sehen. Außerdem plagen ihn und seine Freundin von da an böse Alpträume. Als sie zum Unfallort zurückfahren, müssen sie feststellen, dass dort anscheinend niemals jemand überfahren wurde, denn niemand weiß von einem verletzten oder gar getötetem Mädchen.
Jane entdeckt zufällig ein altes Photo von Tuns Abschlussklasse und meint, das Mädchen aus ihren Alpträumen dort wieder zu erkennen. Sie stellt Nachforschungen nach dem Mädchen an. Die Grenzen zwischen Realität und Traum scheinen mehr und mehr zu verschwimmen. Dann begehen plötzlich die besten Freunde von Tun Selbstmord…
Kritik
Manchmal stößt man per Zufall auf wahrlich geniale Filme, so geschehen bei diesem Film!!! Als ich die Story las, fand ich, dass es ganz interessant klingen würde und ging ohne große Erwartungen an diesen Film heran. Ich wurde definitiv überrascht!!! Denn der Film ist einfach nur genial!!! Eine geniale Story, gedrückt wirkende Atmosphäre und Schockelemente an Stellen, wo man nicht damit rechnet, machen den Film einfach zu einem Erlebnis der besonderen Art. Spätestens wenn man einen wohligen Schauder oder leichte Gänsehaut verspürt, weiß man diesen Film zu würdigen, den ich mit Sicherheit noch lange nicht zum letzten Mal gesehen habe!
Bereits seit Ju-On (das Original, nicht dieser Sarah-Michelle-Gellar Remake-Schund), the Eye, Uzumaki, Battel Royale, the Ring etc. ist klar, dass, was Horrorfilme angeht, asiatische Filme oftmals für Überraschungen gut sind, und selbst Hollywoodfilme mit Million-Budgets dennoch nur selten in Sachen Originalität und Gruselfaktor mit ihnen mithalten können! Shutter ist das Regiedebüt von Banjong Pisanthanakun und Parkpoom Wongpoom – Respekt! Bleibt nur zu hoffen, dass noch mehr Filme dieser Art von den beiden kommen werden!!!
Die Story von Shutter ist einfach nur genial, fesselt einen von Anfang bis Ende und hält auch durchweg einige Überraschungen bereit! Meine Inhaltsangabe ist deswegen auch recht knapp gehalten, denn ich wollte euch nicht zu viel im Voraus verraten. Hier kommen keine bösen Waffen zum Zuge, nein hier spielt ein einfacher Fotoapparat eine wichtige Rolle, denn wer hat noch nie ein überbelichtetes Bild oder irgendwelche Schatten im Bild gehabt, die er eigentlich gar nicht photographieren wollte? Nur ein technischer Defekt? Eine Unachtsamkeit? Oder steckt vielleicht doch mehr dahinter? Dies ist eine der Hauptfragen, um die es in Shutter geht.
Wer Angst hat, hier würde zu viel Blut fließen, den kann ich auch beruhigen, denn Shutter setzt mehr auf psychische Schockelemente und regt zum nachdenken an. Wer leicht schreckhaft ist und sich schnell gruselt, sollte den Film vielleicht besser meiden! Vor allem wer sich von der schwarzhaarigen-aus-dem Fernseher-herauskomm-Frau („Samara“) aus The Ring gruselte, wird unter Garantie hier seine wahre Freude haben! Zur Verstärkung des Gruselgefühles: Einige der „Geisterbilder“ wurden von Privatleuten für den Film zur Verfügung gestellt, wird zumindest im Abspann erwähnt…ob da auch echte Aufnahmen dabei sind oder nicht, überlasse ich eurer Phantasie!
Die Darsteller sind mir mal wieder vollends unbekannt, alleine mit den Namen tue ich mir schon sehr schwer!!! Aber dennoch passen alle in ihre Rollen und ich wüsste nichts zu verbessern! Es gibt keine kreischenden nun-stirb-schon-endlich-Tussen und auch ansonsten kommen die Angst/Panikszenen etc. sehr realistisch rüber!
Negatives über diesen Film zu berichten gibt es eigentlich nicht wirklich, höchstens dass ich es etwas seltsam von der Story her fand, als Jane und Tun am Tag nach dem Unfall zur Unfallstelle zurückfahren, wo gerade Reparaturarbeiten an einer Plakatwand im Gange sind, die die beiden am Abend zuvor platt gemacht haben und sie sich erkundigen, was denn passiert sei…so in einem total demolierten Wagen: „Und es gab wirklich keine Verletzten?“ Aber nun gut, das ist nicht weiter schlimm und immerhin somit auch etwas spaßig!
FAZIT:
ANSCHAUEN!!! Zumindest jeder, der sich gerne etwas gruselt und dem es danach nichts ausmacht wieder einen Photoapparat in die Hand zu nehmen… denn man weiß ja schließlich nie, was man da wirklich photografiert;-)
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