Shadow Of The Vampire

Informationen

OT:Shadow Of The Vampire

ca.91 Minuten

USA 2000

Regie

  • Elias Merhige
Darsteller

  • John Malkovich
  • Willem Dafoe
  • Cary Elwes
  • u.a.

Shadow Of The Vampire

Story

Der Filmemacher Murnau will unbedingt einen Film erschaffen, der die Realität detailgetreu abbildet. Besonders von Bram Stokers Dracula war er stets begeistert. Als die Erben Stokers jedoch sein Gesuch ablehnen, Dracula zu verfilmen, benennt er die Darsteller einfach um. Er veränderte die Namen und sein „Dracula“ lebt in Tschechien, anstatt in Transsylvanien. Mit diesen „kleinen“ Veränderungen macht er sich ans Werk. Eine bekannte, zickige Schauspielerin („Greta“) übernimmt die Hauptrolle (die zugleich zum letzten Opfer des Nosferatu werden soll). Murnau greift auch gerne mal zu härteren Mitteln, um seinen Film realer wirken zu lassen. So zögert er auch nicht davor seine Schauspieler (sowie eine Katze) mit Laudanum (Opium- Alkohol- Elixier ) voll zu pumpen. Sein größter Clou gelingt ihm mit dem Darsteller seines Vampirs. Die Leute am Set sind zunächst begeistert. Max Schreck ist der Name des angeblichen Nosferatu. Alle kaufen ihm den Vampir auf Anhieb ab. Sein Aussehen besticht sofort (lange Fingernägel, spitze Ohren, Buckel, eingefallene Wangen…). Alle halten ihn für einen hervorragenden Schauspieler.

Murnau macht seinem Team weiß, dass Schreck ein Schauspieler ist, der sich voll und ganz in seine Rolle integriert, der eins wird mit seiner Rolle. Daher darf auch nur nachts gedreht werden. Doch dann wird der Kameramann „krank“, ein Ersatz muss her. Nach und nach verschwinden weitere Mitglieder der Filmcrew und bei einem nächtlichen Saufgelage des Produzenten und des Drehbuchautors gesellt sich Schreck dazu und fängt plötzlich eine Fledermaus und trinkt deren Blut (armes Ding!). Die merkwürdigen Geschehnisse häufen sich und immer mehr tritt der Verdacht auf, dass Schreck tatsächlich ein Vampir ist.

So, hier bitte aufhören zu lesen, wenn ihr nicht das bisschen Spannung genommen bekommen wollt:

Schreck ist natürlich tatsächlich ein Vampir. Er hat mit Murnau einen Pakt geschlossen, indem dieser ihm ein ewiges Leben auf der Leinwand, sowie die Schauspielerin Greta verspricht, die Schreck unbedingt haben will. Dass Schreck jedoch alle Filmcrewmitglieder nach und nach killt, ist nicht vereinbart, lässt sich jedoch nicht verhindern. Murnau ( ertränkt inzwischen seinen Frust mit Laudanum) ist zwar sauer deswegen, kommt jedoch nicht gegen den Vampir an. Dieser spielt seine Rolle weiter bis zum großen Finale. Murnau ist besessen von seinem Film und will ihn um jeden Preis zu Ende drehen. Bei der großen Schlussszene, wo Schreck nun endlich auf seine Greta trifft, kommt es zum Eklat. Greta sieht dass Schreck kein Spiegelbild besitzt. Murnau spritzt ihr Laudanum in die Venen um sie zu betäuben und Schreck tötet sie. Als der Kameramann und der Produzent dazwischen gehen wollen, tötet Schreck auch sie, während Murnau die Kamera weiter bedient…

Kritik

Es tut mir wirklich leid das sagen zu müssen, aber der Film ist großer Mist! Gut, ich muss gestehen, dass ich mir noch niemals Nosferatu angesehen habe, jedoch liegt das an meiner Abneigung gegen schwarz-weiß Filme. Ich hätte mir schon ein bisschen mehr davon erhofft. Der Film wirkte lächerlich. Die Schauspieler waren grausig! Willem Dafoe („Max Schreck“) wirkt eher lächerlich, einen Vampir kaufe zumindest ich ihm nicht ab! Sein Auftreten ist eher das eines greisen alten Mannes, der mühsam versucht mit seinen Hasenzähnen (keine Vampirzähne!) am leben zu bleiben. Dass ausgerechnet diese gebrechliche Gestalt ein Vampir sein soll… also bitte!!! Gedanken wie „Wo ist mein Gebiss“, „Bringt mich bitte ins Altersheim“ und dergleichen kommen einem ungewollt in den Kopf. Wie bitte schön schafft es dieses Etwas so viele Leute zu töten (und das auf so plumpe Art und Weise!). Er schleppt sich grunzend durchs Bild… seine Bewegungen sind karg und man kann einfach nicht anders als zu lachen oder sofort das Kino zu verlassen! Einen Vampir stelle ich mir weit anders vor!

Ebenfalls blöd fand ich den extrem langen Vorspann des Films… es dauert eine halbe Ewigkeit, bis endlich alle Namen durchs Bild sind und der Film startet. Lustig dagegen dann die Einspielungen zwischen den damaligen Filmszenen und den Dreharbeiten (meine Güte, was trugen die damals für Schminke und Klamotten!). Alles in allem kann ich Euch nur abraten Euch diesen Film anzusehen. Es waren zumindest bei mir die längsten 95 Minuten meines Lebens.

Bewertung

SplatterShadow Of The Vampire
SpannungShadow Of The Vampire
StoryShadow Of The Vampire
EkelfaktorShadow Of The Vampire
AtmosphäreShadow Of The Vampire
GesamtShadow Of The Vampire

Ähnlicher Film:

  • Nosferatu – Eine Sinfonie des Grauens
Our Reader Score
[Total: 0 Average: 0]

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.