Informationen
OT:Second Name
ca.95 Minuten
Spanien 2002
- Francisco Plaza
- Erica Prior
- Trae Houlihan
- Craig Hill
- u.a.
Story
Ein Mann in den besten Jahren steigt in einen edlen Anzug, putzt sich die Schuhe, betritt in seinen Wagen und fährt in einen abgelegenen Waldweg. Dort zieht er einen Revolver und schießt sich in den Kopf.
Als die Tochter des Toten, die 25-jährige Daniella davon erfährt, ist sie zutiefst schockiert. War ihr Vater doch ein Vorbild eines lebensfrohen Menschen. Aus Verzweifelung versucht sie Licht ins Dunkle zu bringen, indem sie intensive Nachforschungen anstellt. Sie versucht, die letzten Tage ihres Vaters nachzuvollziehen und stößt dabei auf einige mysteriöse Dinge, die offensichtlich etwas mit einer religiösen Sekte zu tun haben. Sie lernt mehr und mehr die Zusammenhänge zu verstehen, die sie schon die ganze Zeit beobachten konnte, aber nie deuten richtig deutete.
Als ihre Mutter, die sich in einer Irrenanstalt befindet und seit Jahren kein Wort gesprochen hat, sie Josephine nennt, versteht sie erst nicht wie das gemeint war, doch als sie herausfindet, dass die religiöse Sekte erstgeborene ihrer Mitglieder tötet, beginnt sie zu verstehen. Allerdings ist sie jetzt in eine Sache involviert, die für sie extrem gefährlich wird…
Kritik
„Second Name“ ist ein Horrorthriller der besonderen Art, der sich mit einem äußerst interessanten und schockierendem Thema auseinandersetzt. Zu erklären ist das sicherlich sehr schwierig, wenn man nicht zuviel verraten will, von daher sollten sich Freund des Okkulten diesen Streifen auf gar keinen Fall entgehen lassen.
Der Film beginnt schon recht ungewöhnlich, als man sieht, wie sich Daniellas Vater offensichtlich grundlos das Leben nimmt. Im Verlauf wird dann aber so einiges klar und scheinbar weit auseinander liegende Handlungsstränge führen zueinander. Das Endergebnis ist auf keinen Fall vorhersehbar und so ist für reichlich Spannung gesorgt. Allerdings kommt es aber auch in einigen Zwischenszenen zu weniger spannenden und unterhaltenden Momenten, die somit etwas langatmig wirken und das gute Gesamtbild des Streifens etwas verschlechtern.
Da viele dunkle Szenen vorkommen, ist für eine gute Atmosphäre gesorgt, die mit einer guten Musik und einigen mysteriösen Einlagen unterstrichen wird. Besonders mysteriös und vor allem ekelerregend ist eine Szenen, in der die Leiche des Selbstmörders exhumiert und in einer besonders erfinderischen Art und Weise präsentiert wird. Es ist ein ganz spezielles Ritual, dass Daniela auf den richtigen Weg bringen soll, die Geheimnisse um ihren Vater zu lösen. Ähnlich wie diese Szene, gibt es einige andere, die darauf deuten lassen, dass das Drehbuch wirklich sehr durchdacht ist und somit eine professionelle Grundlage für den Streifen ist.
Die in diesen Breitengraden unbekannten Schauspieler machen einen wirklich guten Job, der dem Film die nötige Authentizität verleibt, die bei einem Thema wie diesem besonders wichtig ist. Insgesamt ist „Second Name“ also ein guter Film, mit einer interessanten Story, der aber leider nicht mit Spitzenfilmen des Genres mithalten kann, da es doch die ein oder andere Passage gibt, die weniger interessant ist. Dennoch ist er empfehlenswert.
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