Informationen
OT:Scream 2
ca.116 Minuten
USA 1997
- Wes Craven
- Neve Campbell
- David Arquette
- Courteney Cox
- u.a.
Story
Nach den verheerenden Geschehnissen von Woodsboro sind zwei Jahre vergangen. Die Fernsehtante Gale Weathers hat zwischenzeitlich die ganze Sache in Buchform aufgearbeitet. "The Woodsboro Murders" heißt das Produkt, das bald darauf auch unter dem Namen "Stab" verfilmt wird. Die erste Vorführung läuft aber alles andere als erfolgreich, da einige Premierenbesucher ermordet werden.
Bald stellt sich heraus, dass wieder ein maskierter Killer unterwegs ist und er es wieder auf die junge Sidney Prescott abgesehen hat. Die College-Studentin muss sich mal wieder ernsthafte Sorge um ihr Überleben machen, da mal wieder jeder aus ihrer näheren Umgebung der Mörder sein könnte…
Kritik
Klar, dass nach dem Erfolg von "Scream" eine Fortsetzung her musste, um die neue Generation von Slasher-Fans noch mal zur Kasse zu bitten. Und "Scream 2" geht es nicht besser als anderen Sequels. Als Kopie schnell in den Kasten gebracht. Dabei ist es irgendwie logisch, dass man die Innovation aus einem ersten Teil nicht transportieren kann. Wenn man eine neue Idee hat, macht es ja keinen Sinn einen Nachfolger zu drehen. So muss man sich halt mit dem zufrieden geben, was Kult-Regisseur Craven zum Besten geben kann. Hat man beim Betrachten Teil 1 im Kopf, enttäuscht "Scream 2" doch sehr. Löst man sich allerdings vom Original und vergleicht ihn mit Genre-Kollegen, kann man ihm durchaus etwas Positives abgewinnen.
Das Drehbuch ist natürlich dünn, da es in der Hauptsache natürlich wieder um die Jagd auf Sidney und ihre Leidensgenossen geht. Das Drumherum ist nett gestaltet und versteht es einen in einigen Situationen gut zu unterhalten. Ein Problem gibt es aber mit den Charakteren, die zum großen Teil bekannt sind und somit nicht unbedingt für Neuerungen sorgen. Neu ist zwar, dass das "Buffy"-Sternchen Sarah Michelle Gellar mit von der Partie ist, aber nur kurz und nicht sonderlich auffällig. Schauspielerisch kann irgendwie keiner so richtig überzeugen. Man merkt, dass niemand dabei ist, der total talentfrei ist, allerdings kann auch keiner der Haupt-Akteure wirklich überzeugen. Alles andere ist Beiwerk und wartet auf seine Abschlachtung. Heather Graham und Luke Wilson spielen als „Gaststars“ Kleinrollen, die nichts zur Sache zun.
Viel Blut gibt es allerdings, wie in den anderen Teilen auch, nicht zu sehen. Die Spannung, die Atmosphäre, die lustigen Einlagen und die Schockeffekte gleichen denen aus „Scream“, nur die Story und vor allem der Schluss sind wesentlich schwächer. Daher wird „Scream 2“ wohl nur den Fans der Reihe richtig gefallen. Slasher-Freunden kann er gefallen, Film-Freunden aber wohl nur weniger, denn „Scream 2“ ist der schlechteste Teil der Triologie.
Ähnlicher Film:
- Scream 1+3
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