Informationen
Darsteller |
|
---|---|
Regie | Val Guest |
Tonformat | DD 2.0 |
Bildformat |
|
Sprachen |
|
Untertitel | Deutsch (ausblendbar) |
FSK | 12 |
Ländercode | 2 |
Drehland | GB |
Jahr | 1955 |
Filmlänge | ca. 78 Minuten |
Verleih | E-M-S |
Originaltitel | The Quatermass Experiment |
Story
Ein verliebtes Pärchen geniesst die Stille der Nacht, als diese plötzlich von einem lauten Geräusch unterbrochen wird. Die beiden denken erst, dass es sich um ein Flugzeug handelt, doch das Geräusch wird viel lauter als es ein Flugzeug sein kann. Sie flüchten in einen Bauernhof, von wo aus sie den Absturz eines Raumschiffes beobachten können. Bald sind die Polizei und das englische Verteidigungsministerium vor Ort und machen den Absturzort zu einem Sperrbereich.
Das Raumschiff stammt aus einer Weltraumexpedition, die der berühmte Wissenschaftler Professor Quatermass angeleiert hat. Zwei der drei Besatzungsmitglieder sind verschwunden und der zurückgebliebene Astronaut scheint sich völlig verändert zu haben. Seine Haut ist seltsam rau geworden und sein Verhalten ist nicht mehr so, wie es einst war. Er reagiert nicht, zeigt keine Emotionen und sagt keinen Ton mehr. Zu Beobachtungszwecken wird der Astronaut in ein Krankenhaus gebracht und dort strengstens bewacht.
Währenddessen versucht ein Forscherteam den Film zu entwickeln, den die Kamera des Raumschiffs aufgenommen hat, doch richtig schlau werden sie aus dem Material nicht, als es ihnen gelingt es sichtbar zu machen. Allerdings scheint es, als sei etwas in das Raumschiff eingedrungen, vielleicht eine ausserirdische Lebensform? Der Astronaut soll inzwischen aus dem Krankenhaus befreit werden. Seine Frau hat jemanden beauftragt, ihn zu entführen. Doch das soll sich als grosser Fehler rausstellen! Bevor der Astronaut die Klinik verlässt, berührt er einen Kaktus, dem er die Lebensenergie entzieht. Doch dafür nimmt der Astronaut auch ein Stück Leben der Pflanze mit, was sich von nun an seinem, mit grossen Stacheln besetzten, Arm erkennen lässt.
Der Astronaut und seine Zellen stellen eine grosse Gefahr für die Menschheit dar, was einige Erdenbürger noch am eigenen Leibe erfahren müssen…
Kritik
Mit „Schock“ begann die Horrorära der Hammer-Filmstudios und aufgrund der Qualität des Films (und seinen zahlreichen Nachfolgern) wurde das englische Studio so berühmt. Der Name Quatermass steht für die Hammerstudios und für ein Stück Horrorfilmgeschichte, die sich so leicht nicht wiederholen wird. Ein Hammer-Produzent hatte damals einen Fernseh-Sechsteiler namens „The Quatermass Experiment“ gesehen und war so fasziniert, dass er sich die Rechte des Professor Quatermass sicherte. 1954 wagte sich dann der Regisseur Val Guest an den Stoff und machte einen, für damalige Verhältnisse, einmaligen Film, der auch heute noch überzeugen kann.
Man muss aber natürlich bedenken, dass er nun schon einige Jahre auf dem Buckel hat und schon alleine wegen seinem schwarz-weissem Bild einige Zuschauer vergraulen wird. Doch wer auf ältere Filme steht, der wird mit „Schock“ seinem Spass haben. Die Story ist zwar mittlerweile etwas abgedroschen, doch sie weiss den Betrachter zu unterhalten und das ist ja die Hauptsache. Bereits am Anfang wird es spannend, denn man weiss eigentlich nichts von dem Raumschiff, dass dann aber plötzlich auf die Erde knallt. Es dauert auch eine ganze Weile, bis man merkt, was eigentlich los ist.
Der Ausserirdische erinnert, im fortgeschrittenem Stadium, ein wenig an „The Blob“, der ja drei Jahre später in die Kinos kam, doch „Schock“ hat einige Elemente, die der Schleimklumpen nicht hat. Ganz besonders die Tatsache, dass der fremde Organismus in Menschengestallt Teile von dem annimmt, dem er die Energie entzogen hat. Das bereits angesprochene Beispiel mit dem Kaktus ist wirklich nett anzusehen und wurde auch von der Maske gut umgesetzt, genau wie einige andere Effekte, die für ihr Alter wirklich bemerkenswert sind.
Ebenso bemerkenswert sind die schauspielerischen Leistungen der Protagonisten. Der Astronaut wird wirklich perfekt gespielt, was auch für den berühmten Professor gilt. Allerdings können die positiven Aspekte nicht über einige Längen in der Handlung hinwegtäuschen, die etwas Langeweile aufkommen lassen. Doch alles in allem ist „Schock“ ein bemerkenswerter Film, der auf einer sehr guten DVD von E-M-S präsentiert wird. Fans werden Freude an ihr haben!
DVD
Im Bonusbereich der DVD, dessen Menü nicht animiert ist, findet man eine Dokumentation über die Hammer-Filme, die sich mit dem Thema „Science Fiction“ beschäftigt, es gibt ein Interview mit dem Regisseur Val Guest und den Originaltrailer.
Kommentare