Informationen
OT:Scanners
ca.102 Minuten
Kanada 1981
- David Cronenberg
- Jennifer O´Neill
- Stephen Lack
- Michael Ironside
- u.a.
Story
Cameron ist alles andere als ein normaler junger Mann. Andauernd hört er die Stimmen seiner Mitmenschen in seinem Kopf, ja, es scheint sogar als würden sich die Personen, die um ihn sind, in seinem Kopf befinden. Eines Tages hört er die Stimmen von zwei Frauen, die in seiner Nähe über ihn lästern. Er ist erbost, was zur Folge hat das eine dieser Frauen von fürchterlichen Kämpfen heimgesucht wird. Sie windet sich am Boden und ringt mit dem Tod. Als Cameron dann von Sicherheitsbeamten verfolgt und gefangengenommen wird, weiß er gar nicht wie ihm geschieht.
Er erwacht in dem Gebäude einer seltsamen Organisation, die von Dr. Ruth geführt wird. Dieser versucht ihm klarzumachen, dass Cameron unter einer Krankheit leidet. Er ist ein Scanner. Scanner können die Gedanken anderer hören, steuerten und sie können ihr Gegenüber sogar über diesen Weg töten. Dr. Ruth hat Cameron aber aus einem bestimmten Grund zu seiner Organisation bringen lassen, denn er will ihm Lehren seine Fähigkeiten zu beherrschen, damit Cameron ein Kämpfer des Guten gegen das Böse wird.
Cameron nimmt ein hartes Training auf sich und versucht sein Bestes, der Organisation treu zu dienen. Was er allerdings nicht weiß, ist das Dr. Ruth und seine Scanner vorhaben die Weltherrschaft zu erringen und das er nur dafür missbraucht wird, um die abtrünnigen Scanner aufzuspüren und zu töten. Langsam aber sicher kommt aber Klarheit in die Sache und als er dem Anführer der Bösen, Darryl Revok gegenübersteht, muss er schreckliches Erfahren …
Kritik
“Scanners” ist ein Meilenstein und wohl einer der meist genannten Horrorfilme der Neuzeit. David Cronenberg, der unter anderem für Filme wie „Die Fliege“ und „Naked Lunch“ verantwortlich war, ist es gelungen einen einwandfreien und Genrebeeinflussenden Film zu schaffen, der auch heute noch aktuell ist, da Cronenberg Sachen herausgreift, die wohl ewig in der Diskussion bleiben. Zum einen wäre da die Manipulation des Menschen und seiner Fähigkeiten, zum anderen der ewige Versuch, durch Intrigen, die Weltherrschaft zu erlangen.
Cronenberg hat es verstanden, den Film unterhaltsam zu drehen was zum einen an den guten Dialogen und zum anderen an den, zwar nicht so zahlreichen, aber dennoch blutigen Effekten liegt. Gerade eine Anfangsszene wäre hier zu nennen, in der ein Scanner seine Fähigkeiten der Öffentlichkeit preisgeben will. Er bittet einen Mann aus dem Publikum, sich neben ihn zusetzen, damit der ihn scannen kann. Was er nicht weiß ist das der neben ihm Sitzende ebenfalls ein Scanner ist und das auch noch von der Bösen Sorte. Kurz nachdem der Scan beginnt, platzt sein Kopf, was ebenso gut gelungen, wie schockierend ist.
Die Schauspieler haben es in „Scanners“ wirklich nicht einfach, da die Scanner keine gewöhnlichen Menschen sind, sondern gebrochene Menschen, deren Lebenswille, aufgrund der zerfressenden Stimmen im Kopf, an einem seidenen Faden hängt. Diese Stimmen sind allerdings ein Punkt, warum der Film atmosphärisch so dicht ist und der Betrachter in den Bann des Streifens gezogen wird.
Ich kann den Film auf jeden Fall empfehlen und Cronenberg Fans werden mir da wohl auch recht geben. Ich würde ihn mit dem weitaus bekannteren Film „Die Fliege“ auf eine Stufe stellen. Wer „Die Fliege“ gut fand, wird „Scanners“ lieben!
Ähnlicher Film:
- Scanners 2+3
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