Samurai Commando

Informationen

OT:Samurai Commando – Mission 1549

ca.87 Minuten

Japan 2005

Regie

  • Masaaki Tezuka
Darsteller

  • Yosuke Eguchi
  • Kyoka Suzuki
  • Haruka Ayase
  • Masatô Ibu
  • u.a.

Samurai Commando

Story

Im Jahr 2003 führt das japanischen Militär ein Experiment durch. Ziel des Versuchs ist es, Militärtruppen durch die Zeit reisen zu lassen. Der Test gelingt und eine Einheit findet sich im Jahre 1547 wieder, wo sie prompt von einer Samurai-Armee angegriffen wird. Es scheint kein Zurück mehr zu geben. Zwei Jahre später soll eine Elitetruppe die verlorenen Soldaten zurückholen, doch dem Team bleibt nicht viel Zeit.

In der Vergangenheit angekommen, müssen sie feststellen, dass der japanische Oberst Matoba nun zum tyrannischen Anführer der Samurais aufgestiegen ist. Ein gnadenloser Kampf zwischen Schwertkämpfern und High-Tech-Einheiten beginnt…

Samurai Commando  Samurai Commando

Kritik

Mit „Time Slip – Tag der Apokalypse“ (Sengoku Jieitai) schuf Regisseur Mitsumasa Saito 1979 ein Science-Fiction-Abenteuer, das nicht nur wegen der Mitwirkung der japanischen Martial-Arts-Ikone Sonny Chiba, sondern vor allem aufgrund der interessanten Handlung bei Filmfreunden schnell zum Kultfilm avancierte. Durch eine Sonnenanomalie wurde eine Gruppe japanischer Militärs samt Waffenarsenal in das mittelalterliche Japan katapultiert und sah sich mit der ebenso fremden wie faszinierenden Kultur der traditionellen Samurai-Krieger konfrontiert.

Aus der durchaus reizvollen Ausgangssituation entwickelte Mitsumasa Saito seinerzeit ein nettes Abenteuerfilmchen, das zwar einige dramaturgischen Längen aufwies, letztlich jedoch gute Unterhaltung lieferte.

„Samurai Commando“ greift nun, über 25 Jahre später, den Stoff des Klassikers auf und versäumt es dabei, die dramaturgischen Schwächen des Originals abzustellen. Masaaki Tezuka’s Film aus dem Jahr 2005 kann nicht direkt als Remake des Sonny-Chiba-Actioners bezeichnet werden, vielmehr handelt es sich um eine Variation der Drehbuchvorlage, angepasst an die Sehgewohnheiten des heutigen Publikums. Während das Original seinen Unterhaltungswert neben den Kampfszenen vor allem aus dem Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen bezog, sucht „Samurai Commando“ sein filmisches Heil in purer Action und CGI-Effekten und scheitert dabei. Die Schlachtenszenen sind spärlich gesät und reichen in ihrer Darstellung bei weitem nicht an die teilweise wirklich schön inszenierten Kampfsequenzen des Originals heran. Über die dargebotenen Computer-Animationen sollte man besser den Kimono des Schweigens legen. Sie wirken in ihrer schlichten Umsetzung wie Relikte aus den frühen 90er Jahren.

Insgesamt macht „Samurai Commando“ den Anschein einer schnell heruntergekurbelten TV-Produktion. Verstärkt wird dieser Eindruck zusätzlich durch die teilweise blasse Vorstellung der Schauspieler. Hier kann eigentlich kein Mime richtig überzeugen. Was allerdings am meisten stört, sind die teilweise haarsträubenden Drehbucheinfälle. Zugegeben, bei Filmen mit Zeitreise-Thematik empfiehlt es sich nicht, hohe Ansprüche an Realitätsnähe zu stellen, wenn dem Zuschauer jedoch weisgemacht werden soll, dass es ein leichtes sei, mal eben im mittelalterlichen Japan hochmoderne Raffinerien aus dem Boden zu stampfen, und am Ende sogar eine Atombombe ins Spiel kommt, dann kann sich dieser mit Recht ein wenig verschaukelt vorkommen.

Für einen anspruchslosen Filmabend ist „Samurai Commando“ ganz passabel. Für richtig gute Unterhaltung sei an dieser Stelle doch besser das Original empfohlen.

Samurai Commando  Samurai Commando

Bewertung

SplatterSamurai Commando
SpannungSamurai Commando
StorySamurai Commando
EkelfaktorSamurai Commando
AtmosphäreSamurai Commando
GesamtSamurai Commando

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Time Slip – Tag der Apokalypse

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