Informationen
Darsteller |
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Regie | Marc Levie |
Tonformat | Deutsch DD 2.0 & 5.1; Französisch DD 2.0 |
Bildformat | 16:9 anamorph |
Sprachen |
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Untertitel |
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FSK | 16 |
Ländercode | 2 |
Drehland | Belgien |
Jahr | 2003 |
Filmlänge | 89 Minuten |
Verleih | Epix |
Originaltitel | Le festin de la mante |
Story
Sylvia und Julien sind sich zufällig begegnet und ein glückliches Liebespaar geworden. Doch innerlich ist es nicht so, wie es nach außen scheint. Denn in Sylvia lebt etwas Merkwürdiges, dass es ihr ermöglicht ungewöhnlich gut mit Tieren umzugehen und des Weiteren dafür sorgt, dass sie beim Liebesspiel übliche Grenzen weit überschreitet.
Aufgrund dieser Tatsachen kommt ein Bruch in die Liebe von Sylvia und Julien. Sie wird daraufhin sehr krank und er denkt nicht im Traum daran, die Liebe so einfach aufzugeben. Deswegen greift Julien zu einer drastischen Maßnahme: Er sucht den Mann auf, mit dem Sylvia ein Verhältnis hatte und bittet Patrick, wieder zu ihr zurückzukehren. Denn Julien weiß, dass seine Geliebte nur wieder gesund wird, wenn sie den Liebesakt der „Praying Mantis“, der Gottesanbeterin, komplett durchführen kann…
Kritik
Der belgische Filmbeitrag von Regisseurs Marc Levie „Praying Mantis“ ist ein bemerkenswerter Mix aus Horror-, Fantasy- und Erotikfilm, der sicherlich nicht für Leute gedreht wurde, die Filme mit einer geradlinigen und logisch nachvollziehbaren Story mögen. Der im Jahre 2003 gedrehte Film zeigt eine junge, gut aussehende Frau die zwar optisch ein Mensch, doch innerlich eine Gottesanbeterin ist. Diese Insekten, legen ja ein besonderes Verhalten an den Tag, da die Weibchen die Männchen nach dem Geschlechtsakt enthaupten und verspeisen.
Die Idee für die Story trug Levie viele Jahre mit sich rum und fand nie die richtige Gelegenheit, sie filmisch in die Tat umzusetzen. Doch im Jahr 2003 war es dann soweit, nach vielen Werbespots und Kurzfilmen konnte Levie seinen ersten abendfüllenden Film drehen. Und dass er diese Idee jahrelang im Kopf getragen und verfeinert hat, merkt der geneigte Zuschauer schnell. Alles ist so komplex, surreal, durchdacht und gut inszeniert. Zudem gibt es viele Momente, die wirr und unpassend wirken und erst im Laufe des Streifens Sinn machen.
Bis es aber soweit ist, vergeht schon einige Zeit, die nicht immer extrem unterhaltsam ist. Es gibt lange Szenen, die ein manches Mal zu aufgeblasen wirken, da nicht wirklich viel erzählt sondern nur dargestellt wird. Des Weiteren gibt es viele Erotik-Szenen. Natürlich sind sie es, die einen Erotik-Film ausmachen und sie sind sicherlich partiell auch wichtig um dem Zuschauer die Geschichte näher zu bringen, es muss aber die Frage gestellt werden, ob sie im Horror- bzw. Fantasy -Bereich so ausgeschmückt werden müssen. Aber das ist wohl Geschmacksache.
Darstellerin Lou Broclain spielt sich in diesen Szenen auffällig in den Vordergrund. Es ist ihr anzusehen, dass sie Spaß bei ihrer Arbeit hat. Ebenso wie ihre Schauspielkollegen Yann Chély und Sacha Kollich liefert sie eine ordentliche Arbeit ab, die allerdings alles andere als eine Glanzleistung ist.
Die außergewöhnliche Idee, der durchaus hohe Unterhaltungswert (abgesehen von den angesprochenen Szenen) und die schönen surrealen Bilden sorgen dafür, dass „Praying Mantis“ in seiner Gesamtheit ein interessanter Film ist, der Freunden des außergewöhnlichen Kinos gefallen dürfte. Man bekommt alles andere als Ottonormalkost geboten. Er ist zwar nicht sonderlich spannend, muss er aber auch nicht sein, da der Rest so stimmig ist, dass nur selten Langeweile auftaucht und somit ein interessanter Filmabend gewährleistet ist.
DVD
DVD-Specials:
Biografie Marc Levie; Zur Idee des Films; Biografie/Interview von Lou Broclain; Biografie/Interview Sacha Kollich; Biografie Yann Chely, Der Abschiedsbrief; DER MYTHOS – Die Gottesanbeterin; animiertes Hauptmenü; EPIX-Trailer-Show
Die Extras sind wirklich reichhaltig. Die Informationen werden zwar „nur“ in Texttafeln dargeboten, der interessierte Betrachter kann aber viele nützliche Hintergrundinformationen abrufen.
Weitere Informationen:
Praying Mantis – Die Gottesanbeterin auf Filmundo.
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