Informationen
OT:Plasterhead
ca.90 Minuten
USA 2006
- Kevin Higgins
- Kathryn Merry
- Josh Macuga
- Ernest Dancy
- Raine Brown
- u.a.
Story
West Virginia. Üppige Wälder. Kleine Dörfer. Eine Studentengruppe auf der Durchreise findet während einer Pinkelpause mitten auf einem Feld eine Tasche, die unter anderem 500 Dollar beinhaltet. Statt das Geld zu behalten und während des geplanten Urlaubs in Miami zu verpulvern, beschließt man, den Eigentümer der Tasche aufzuspüren. Dies führt sie in den kleinen Ort Rolling Glen und schon bald hören sie von einer düsteren Legende, die der Sheriff zu vertuschen versucht…
Kritik
Die Wälder West Virginias. Wer „Wrong Turn“ kennt, den lässt dieser Satz erschaudern, denn dort leben jenem Film zufolge kranke, verkrüppelte Menschen, deren Hobby es ist, andere Leute abzuschlachten.„Das ist ja ’ne tolle Idee, die nehm’ ich auch!“ – muss sich der Regisseur Kevin Higgins für sein Debüt „Plasterhead“ gedacht haben. Denn Ähnlichkeit weißt „Plasterhead“ zu „Wrong Turn“ allemal auf. Der Film ist gut gemacht, weist eine passende Atmosphäre auf, die genau das Dorf-mitten-im-Nirgendwo-Klischée trifft. Jedoch ist er leider bis auf die letzten 20 Minuten kaum spannend, da man fast alle Situationen erahnen kann und den Zuschauer kaum Überraschungen erwarten.Die dem Laien wohl eher unbekannten Schauspieler machen ihren Job gut, sie nerven nicht, sie übertreiben nicht. Man kann sie einfach nicht hassen, was dafür sorgt, dass man den Film nicht nur wegen seiner Effekte gucken will, sondern auch wegen der Handlung. Hier fragt man sich dann doch oft: Wen könnte Plasterhead als nächstes erwischen? Ein guter Effekt um die Spannung ins Positive zu treiben.Besonders der gefühlskalte Sheriff macht seine Aufgabe sehr gut, da er doch alle Vorurteile vor Dorfsheriffs bestätigt und somit mit der vorher erwähnten Atmosphäre Hand in Hand geht.Etwas unspektakulär ist man in Sachen Splatter geblieben. Leider gibt es kaum wilde Blutspritzereien, es gibt nichts, was man nicht schon mal gesehen hat. Lediglich das Gesicht von Plasterhead, oder zumindest Teile davon, kriegt der Konsument zu Beginn des Films vor die Augen, das ist aber auch dann alles, was man von seinem Gesicht zu sehen bekommt.Die Geschichte wird durch einen kleinen Prolog eingeleitet, der in naher Vergangenheit eine von Plasterheads Bluttaten vorstellt, während dies von einer Radiosendung begleitet wird, die sich – wie könnte es besser passen? – mit lokalen Mythen beschäftigt, unter anderem natürlich mit der des Ray Williams, a.k.a. Plasterhead: schön gemacht!Die grauenhafte Geschichte unseres Monsters lässt sich übrigens sehr gut anhören. Wenn man ähnliche Fälle nicht schon kennen würde, wäre dieser Film definitiv besser, weil sich so schon alles erahnen lässt. Allerdings macht die Atmosphäre den Film sehenswert.
Ähnlicher Film:
Wrong Turn 1+2
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