Piranhas

Informationen

OT:Piranha

ca.94 Minuten

USA 1978

Regie

  • Joe Dante
Darsteller

  • Bradford Dillman
  • Heather Menzies
  • Kevin McCarthy
  • u.a.

Piranhas

Story

In einem Forschungsbecken züchtet die Regierung Piranhas, um aus ihnen Killerbestien zu machen. Aber wie es so kommen muss, schlägt das Experiment fehl und die kleinen Viecher entkommen in die Freiheit. Ein trinkfester Typ und eine attraktive Detektivin bekommen die ganze Sache mit und machen sich natürlich große Sorgen. Denn die Piranhas sind mittlerweile robuste kleine Killer geworden, die sich an verschiedene Umstände anpassen können. Sie können zum Beispiel sowohl im Salzwasser als auch in ihrem eigentlichen Lebensraum, dem Süßwasser überleben.

Der erste Weg führt die gefräßigen Fische allerdings den Fluss hinunter, wo ahnungslose Urlauber ihre Ferien verbringen. Der Trinker und die Detektivin wollen nun versuchen das Militär um Hilfe zu bitten, da die ja diesen ganzen Schlamassel ausgelöst haben. Die Fische sollten nämlich nach erfolgreicher Manipulation in das Vietnamdelta ausgesetzt werden, um dort die Gegend zu verseuchen.

Die Seuche ist nun aber im heimischen Fluss und sie hat einen Mordshunger…

Kritik

„Piranhas“ wurden eigentlich erst zu richtigen Killerfischen, als sich die Medien mit ihnen beschäftigten und ihre hektischen Fressorgien dazu missbrauchten, den Leuten unnötig Angst zu machen. Aber ehrlich gesagt interessieren die tatsächlichen Lebensumstände der Wasserbewohner wohl auch niemanden, der sich einen Horrorfilm zu Gemüte führen will.

Allerdings muss man bei „Piranhas“ feststellen, dass es nicht wirklich viel gibt, was irgendjemand vom Hocker haut. Angefangen bei der etwas trostlosen Geschichte, die ganz nach dem 0815 Prinzip des Tierhorrorfilms abgedreht ist, geht es über müder Schauspieler, Dummdialoge und nicht wirklich vorhandene Spezialeffekte, bis der Film dann endlich zu Ende ist.

Zugegebenermaßen kommt das Ganze dann aber doch nicht so schlecht rüber, wie es sich anhört, da es wenigstens einige positive Aspekte gibt. Der erste ist sicherlich, dass man am Anfang nicht so recht weiß was vor sich geht und nur langsam in das Geschehen reingezogen wird. Schön sind natürlich auch die Außenaufnahmen, aber das ist ja nun mal bei den meisten Tierhorrorstreifen der Fall. Aber was bringt einem das, wenn der Rest murks ist?

Höchstens einen Mittelklasse-Trasher der allerbilligsten Sorte. Da nutzt es auch nichts, wenn der B-Movie Kultproduzent Roger Cormann einem Mann wie Joe Dante den Regiestab in die Hand gibt und sagt: Komm Joe, mach was aus dem Mist. Denn wo kein Potential vorhanden ist, kann man nun mal nichts reißen und das wird der halbwegs gelangweilte Betrachter des Streifens nach knapp 94 Minuten feststellen müssen. Für Fischliebhaber ist der Film ebenfalls nur weniger empfehlenswert, da die kleinen Piranhas nicht mal ansatzweise echt aussehen und bei ihren Angriffen auf die wehrlosen Menschen so künstlich wirken, dass sie den einzelnen Szenen die Spannung und vor allem die Ernsthaftigkeit rauben.

Somit bleibt festzustellen, dass „Piranhas“ nur etwas für ausgesprochene Tierhorrorfilmfans ist und Leute, die zuviel Zeit haben. Na ja… vielleicht taucht er auch noch als Partyfilm… aber auch nur vielleicht.

Bewertung

SplatterPiranhas
SpannungPiranhas
StoryPiranhas
EkelfaktorPiranhas
AtmosphärePiranhas
GesamtPiranhas

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