Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 2009 |
Laufzeit | ca. 91 Minuten |
Regie | Craig Singer |
Darsteller | Patrick O’Kane Shayla Beesley Mihaela Mihut Michale Graves u.a. |
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Ton |
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Sprachen |
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Untertitel | Deutsch |
LC | 2 |
FSK | 18 |
Story
Zehn Jahre ist es her, dass in der Kleinstadt Stone Cove 14 Kinder entführt wurden, unter ihnen auch der Sohn von Sheriff Dwayne Hopper. Von Täter und Opfern fehlt seither jede Spur. Beim routinemäßigen Rundgang durch den Gefängnisblock fällt Hooper eines Abends ein neuer, seltsamer Insasse auf: Der Psychiater Ronald Perkins, der auffällige Gemeinsamkeiten mit dem Profil des damaligen Täters aufweist. Der schreckliche Verdacht erweist sich schon bald als grausame Wirklichkeit: Bei Überprüfung des Anwesens von Perkins entdeckt Hoppers Kollege ein Kellerverlies. Eingesperrt, grausam gequält, unter Drogen gesetzt sind die 14 Kinder von einst zu blutrünstigen Bestien geworden. Nun sind sie frei, tollwütig und hungrig…
Kritik
„8 Films to die for“ präsentiert das Independent Filmlabel After Dark Films regelmäßig bei seinem jährlichen Horrorfest. Die Bandbreite der Filmkunst bei dem inzwischen schon zum vierten Mal aufgelegten Festival reicht dabei von Psychothriller bis Zombie-Actioner. Gleich beide Genre bedient Regisseur Craig Singer („Dark Ride“) mit seinem Beitrag zum 2009er Horrorfest. Sein „Perkins’ 14“ beginnt als Serienkiller-Krimi inklusive Psychoduell „Cop vs. intelligenter Täter“ à la „Sieben“ und mutiert schließlich zu einer rasanten Achterbahnfahrt mit zombieähnlichen Maniacs-on-the-Loose. Blut- und Gedärme-Happenings inbegriffen… Der Spagat zwischen beiden Genres ist sicherlich nicht einfach. Dass er hier, mal von einigen wenigen logischen Schwächen in der Handlung abgesehen, funktioniert, hat mehrere Gründe.Da wäre zunächst die Tatsache, dass Regisseur Craig Singer sein Handwerk versteht. Beleuchtung, Schnitte, Schockeffekte und blutige Momente zur richtigen Zeit. Das alles passt. Mit dem Ergebnis, dass der Film zu keiner Zeit durchhängt. So brauchen sich Gorehounds während des eher ruhigen Beginns nicht langweilen, viel zu packend ist das Aufeinandertreffen von Cop Hopper (herrliche Darstellung von Patrick O’Kane, der sich stets zwischen brummbärig coolem Toughguy und unbeholfenem, fast schon niedlichem Loser bewegt) und Psychopath Perkins (nicht minder genial: Richard Brake). Auf der anderen Seite dürfte die blutige, actionreiche zweite Hälfte des Films, trotz mancher wirklich derber Szenen, schneller Schnitte und Non-Stop-Action, Fans herkömmlicher Filmkunst kein entnervtes Augenrollen entlocken, da die Gewalt als Teil der alles in allem spannenden Inszenierung nie selbstzweckmäßig wirkt. Nicht zuletzt macht auch die Leistung der weiteren Darsteller, sowie der übrigen Beteiligten deutlich, dass „Perkins’ 14“ ist ein Film von Horror-Fans für Horror-Fans ist. Hier lebt der Geist der 80er-Jahre Splatter-Welle weiter und werden Erinnerungen an Filme wie „Return Of The Living Dead“ wach. Wer sich für spannenden Psychothrill und blutige Horror-Action begeistern kann, wird mit „Perkins’ 14“ bestens bedient. Und außerdem hat man ja auch nicht alle Tage die Gelegenheit, einen (Ex-)„Misfits“-Sänger (Michale Graves) „von Innen“ zu sehen 😉 Fazit: „Perkins’ 14“ ist zwar kein Film, für den man unbedingt sterben müsste, der aber als gelungener Mix aus Psychothriller und Zombie-Actioner durch Spannung und herbe Effekte überzeugen kann.
DVD
Weniger ist manchmal mehr… Die Extras der DVD von Savoy (im Vertrieb von Sunfilm) sind ziemlich übersichtlich. Standardmäßig kommt der Silberling mit deutschem und englischem Originalton sowie optionalen deutschen Untertiteln. Auch der Originaltrailer, zumal mit dürftiger Bildqualität, reißt niemanden wirklich vom Heimkinosessel. Gleiches gilt auch für die Trailershow, bei der allerdings russische Versionen von „Phantom Kommando“ und „The Transporter“ für amüsante Unterhaltung sorgen. Amüsant und unterhaltsam ist dann letztendlich das einzige wirkliche Highlight der Features: Ein ca. 45minütiger Zusammenschnitt von zehn Webisodes, mit denen After Dark Films seinerzeit im Internet einen Vorgeschmack auf „Perkins’ 14“ lieferte. Auf interessante und kurzweilige Art werden hier die einzelnen Schauspieler vorgestellt, Blicke hinter die Kulissen gewährt und Spezialeffekte durchleuchtet.
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