Informationen
OT:La Tumba de los Muertos Vivientes
ca.81 Minuten
Frankreich, Spanien 1983
- Jess Franco
- Manuel Gelin
- Eduardo Fajardo
- Lina Romay
- u.a.
Story
Zwei junge Mädchen machen auf ihrer Fahrt durch eine afrikanische Wüste Rast in einer Oase. Erstaunt über die Schönheit der Natur durchforsten sie die Gegend etwas intensiver, bis sie auf seltsame Dinge stoßen: Im dichten Gebüsch finden die Frauen Militäruniformen, die offensichtlich aus dem ehemaligen Nazi-Deutschland stammen. Als eine der beiden Damen in Panik gerät und wegläuft, wird sie plötzlich von zwei Händen, die aus dem Erdreich ragen, festgehalten…
Unterdessen haben der Sohn eines ehemaligen deutschen Soldaten und ein Geldgeier Wind davon bekommen, dass im Krieg deutsche Kampftruppen in einer Oase einen erbitterten Kampf geführt haben, bei dem es um 6.000.000 Dollar ging. Der Geldschatz gilt seitdem als verschollen. Beide Parteien vermuten, dass das Geld immer noch in der Oase zu finden ist. Während sich die Schatzsuche für den Geldgeier schnell erledigt hat, macht sich der Soldatensohn zusammen mit einigen Leuten aus seinem Bekanntenkreis auf, das verschollene Geld zu bergen. Ein Himmelfahrtskommando: Es kursieren nämlich Gerüchte, dass die toten Soldaten von damals immer noch leben…
Kritik
Yes!!!! ähhhh Jess Franco heißt der Verantwortliche, der sich diesen Mist hat einfallen lassen. Der Kult- und Vielfilmer ist ja eher dafür bekannt, dass er vor keinem Drehbuch zurückschreckt. Somit kommt der Betrachter denn auch zu dem zweifelhaften Vergnügen, sich von billig maskierten Ex-Nazis (da tot) und Neuzeit-Schatzsuchern unterhalten zu lassen. Unterhalten ist vielleicht doch die falsche Wortwahl, da "Die Oase der Zombies" eigentlich nur wenig unterhält. Der Plot, der sich ja eventuell noch etwas interessant anhört, sticht durch Nichtssagen hervor, dass durch ewig lang gezogene Szenen hervorgerufen wird, in denen so gut wie nichts passiert. Hier und da gibt es zwar mal Erklärungsversuche, um das Ganze etwas interessanter zu gestallten, die meiste Zeit sind aber irgendwelche Bilder zu sehen, die die Geschichte nur künstlich aufblähen.
Man könnte jetzt meinen, dass, wenn der Film an sich schon nicht sonderlich unterhaltsam ist, wenigstens der Trash-Gehalt stimmen müsste, um zumindest für ein klein wenig Unterhaltung zu sorgen. Dieses ist hier jedoch nur bedingt der Fall.
Wenn man zum Beispiel die schlechten Masken der Untoten sieht, muss man sich schon zusammenreißen um nicht lauthals loszulachen, aufgrund der billigen Machart können einem als Filmfan aber auch die Tränen in die Augen schießen. Auch die Dialoge haben dieses "ganz besondere" Niveau. Zusammen mit der "Unter-aller-Sau-Porno-Synchronisation" könnten sie einem durchaus den einen oder anderen Lacher entlocken. Im Gesamteindruck ist jedoch alles eher langweilig, weniger trashig oder gar witzig. Zudem wäre noch negativ zu erwähnen, dass Franco wieder auf sein altbewährtes Stilmittel, die Handkamera, zurückgegriffen hat. Ziemlich nervend und nicht gerade schonend für die Augen…
Und was gibt es Positives zu vermelden? Nun ja… zum einen wäre da die relativ kurze Lauflänge des Films. Zum Glück hat der Zuschauer nach nur knapp 80 Minuten alles überstanden. Des weiteren gibt es wirklich schöne Landschaftsaufnahmen von idyllischen nordafrikanischen Kleinstädten und der Oase. Diese Aufnahmen sind meist mit exotisch anmutender Musik gespickt, was wenigstens eine Wohltat für die Ohren ist. Das alles entschädigt aber nicht für einen durch und durch uninteressanten und völlig überflüssigen Film, der eigentlich nicht mehr als Zeitverschwendung ist – es sei den man ist absoluter Franco-Fan. Dann sollte man aber auch so sehr Fan sein, dass man sich die deutsche Synchronisation schenkt…
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