Nomads

Informationen

OT:Nomads

ca.88 Minuten

USA 1986

Regie

  • John McTiernan
Darsteller

  • Lesley-Anne Down
  • Pierce Brosnan
  • Anna M. Monticelli
  • u.a.

Nomads

Story

In ihrer Schicht bekommt es die Ärztin Flax mit einem besonderen Fall zu tun: Ein offensichtlich unter Drogen stehender Mann, der völlig blutüberströmt ist, wird in die Notfallstation eingeliefert. Er ist schwer verwirrt und stammelt einige Sätze auf Französisch. Der Patient stirbt kurze Zeit später, doch vor seinem Tod flüstert er Flax noch etwas ins Ohr, was eine nachhaltige Wirkung haben soll.

Die Ärztin wird nach dem Zwischenfall medizinisch versorgt und nach hause geschickt. Sie merkt, dass etwas nicht stimmt und bekommt bald Visionen. Visionen aus dem Leben des gestorbenen Patienten. Sie kann seine letzten Tage verfolgen. Dabei findet Falx heraus, dass der Fremde etwas sehr seltsamem auf der Spur war: Nomaden.

Allerdings handelt es sich bei den Nomaden um keine gewöhnlichen Wanderer, sondern um welche, die durch Raum und Zeit reisen und dabei nichts Gutes im Sinn haben.

Kritik

John McTiernan gab kurz vor seinen sensationellen Filmen „Predator“ (1987) und „Strib langsam“ (1988) sein Regiedebüt mit dem Horror-Film „Nomads“. In der langen Liste seiner Bestseller (Das Remake von „Rollerball“ mal ausgenommen) ist es aber sicherlich sein schlechtester Film und umso erstaunlicher ist es, dass McTiernan nach diesem Film sensationelle Erfolge als Regisseur aufweisen konnte.

Denn „Nomads“ ist ein echter Langweiler. Ihm ist zwar anzumerken, dass er ein Hollywood-Movie ist, da die Drehorte und Kulissen überzeugen und mit Pierce Bosnam konnte man immerhin einen recht bekannten Darsteller ins Boot holen. Bosnam mimte ab 1982, also vier Jahre vor diesem Film, ja den Boss der Privatdetektivin Laura Holt als Remington Steele. Mit seiner gewohnt soliden Art spielt er sich in den Vordergrund der Geschichte, ohne allerdings vollends zu überzeugen.

Die Geschichte ist, wie gesagt, sehr langweilig. Nur selten gelingt es McTiernan so etwas wie Spannung oder Atmosphäre zu erzeugen. Es gibt viele belanglose Szenen, die nicht recht über die mysteriöse Geschichte aufklären wollen und nicht mehr als Gähnen beim Betrachter erzeugen. Potential gibt es, da die Geschichte an sich, wie gesagt, recht mysteriös ist, nachdem man den Film aber zu Ende geguckt hat bleibt nur die Frage: Was sollte das Ganze eigentlich. Denn neben einigen Wirrungen gibt es nicht sonderlich viel Aufklärung zum Verhalten der Nomaden und warum ausgerechnet unser Protagonist von ihnen terrorisiert wird. Obwohl sich terrorisiert jetzt schlimmer anhört, als es in Wirklichkeit über den Bildschirm kommt.

Spezialeffekte gibt es trotz der Thematik nicht. Fraglich ist daher, warum der Streifen damals vor Jungendlichen fern gehalten werden sollte. Vielleicht um das Ganze spannender zu machen, als es schlussendlich ist und sein kann?

Somit bleibt kaum Positives, was man dem Film abgewinnen könnte. Es gibt zwar solide Schauspielerei und diese gewisse Spannung, weil man erfahren will was es mit den Nomaden auf sich hat, Fakt ist aber, dass die sich die 89 Minuten Lauflänge wie ein Kaugummi ziehen und der Gesamteindruck unbefriedigend ist. Somit ist und bleibt „Nomads“ vielleicht ein Meilenstein in der Karriere von John McTiernan, für die Filmwelt ist es aber eher ein 80er Jahre Horror-Film von vielen, der zu Recht in der Bedeutungslosigkeit verschwunden ist.

Bewertung

SplatterNomads
SpannungNomads
StoryNomads
EkelfaktorNomads
AtmosphäreNomads
GesamtNomads

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