Informationen
OT:Nikos The Impaler – Violent Shit 4
ca.100 Minuten
Deutschland 2003
- Andreas Schnaas
- Andreas Schnaas
- Bela B.
- u.a.
Story
Irgendwann im Mittelalter: Der grausame Barbar Nikos konnte endlich zur Strecke gebracht werden. Seine ganze Kraft schöpfte er stets aus seiner Maske. Seinen Wiedersachern gelang es jedoch ihm diese Maske herunterzureisen, wodurch er verwundbar wurde und dadurch endlich getötet werden konnte. Jedoch schwur der Barbar Rache!
In der Gegenwart: Eine Gruppe von Studenten nimmt gerade im Unterricht den Barbaren Nikos durch und einige der Schüler beschließen eine sich gerade in der Stadt befindliche Ausstellung über Rumänische Kunst zu besuchen, um sich besser auf eine bevorstehende Prüfung vorzubereiten. Bei dieser Ausstellung treffen sie auch auf ihren Lehrer und dessen Geliebt. Als ein Kunstdieb sich schließlich in den privaten Bereich schleicht, wird er dort von einem Wachmann erwischt und es beginnt zwischen den beiden ein tödlicher Kampf, d.h. bevor der Wachmann tot zusammenbricht, gelingt es ihm noch einen Schuß aus seiner Waffe abzufeuern und damit den Dieb schwer zu verletzten (er zerfetzt ihm die Halsschlagader). Der Dieb taumelt schließlich über eine hölzerne Kiste und sein Blut dringt durch die Holzsparren hindurch. In der Kiste befindet sich jedoch die Maske von Nikos, der durch das Blut auf seiner Maske wieder ins Leben zurückgeholt wird.
Der Rest des Filmes ist ein einziges Schlachtfest, denn Nikos zieht nun mordend durch New York und metzelt gnadenlos alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt.
Kritik
Nun denn, ich würde euch gerne mehr zur Story erzählen, aber viel mehr gibt der Film im Grunde nicht her. Die Story ist recht fade und vorhersehbar, weswegen ich diesen Film auch nur bedingt empfehle. Das meiste kann man sich ohnehin im voraus denken. Bei dem Film handelt es sich um den 4. Teil der Violent Shit-Filme. Ich habe inzwischen auch Teil 1 und etwa die Hälfte von Teil 2 gesehen und muss sagen, dass dieser Teil hier bei weitem besser ist als seine Vorgänger (Teil 3 habe ich immer noch nicht gesehen – mir fehl nach wie vor der Mut dazu). Von der Story her wurde Karl the Butcher hier übrigens einfach durch Nikos the Impaler ersetzt. Ansonsten haben beide ziemliche Ähnlichkeit miteinander.
Die Atmosphäre ist teilweise recht gut gelungen. Zumindest zu Beginn des Filmes, die Rückblende ins Mittelalter finde ich sehr gut gelungen. Dagegen erzeugt das Atelier, wo der nächste große Part spielt, bei mir weniger ein bedrohliches Gefühl. Alles sieht einfach zu gestellt aus und wirkt nicht real. Vollkommen überflüssig finde ich auch die Duschszene, in der ein junges Mädel abgemurkst wird. Gut, die männlichen Wesen unter euch, werden vermutlich gerade diese Szene lieben. Ich halte sie für „etwas“ zu langatmig. Man weiß genau, daß etwas passieren wird, aber es dauert einfach ewig bis es endlich so weit ist. Es könnte ja auch mal ausnahmsweise ein Kerl duschen, aber nein…
Die Darsteller sind mal wieder unbekannterer Natur, lediglich Bela B. hat eine kleine Nebenrolle in einer Videothek in dem Film übernommen, wo er eine etwas trottelige Gestalt spielt. Nikos wird von Regisseur Andreas Schnaas gespielt. Die sonstigen Darsteller wirken teilweise recht unbeholfen. Aber dies ist auch ein Low Budget Film, also darf man in dieser Hinsicht auch nicht zu viel erwarten.
Splattertechnisch hat der Film dagegen sehr viel gutes zu bieten! Man merkt, dass hier der größte Schwerpunkt gesetzt wurde, denn im Grunde geht es in dem Film auch nur ums metzeln. Nikos zieht mit seinem Schwert umher und metzelt halt alles nieder, was ihm in den Weg kommt. Da werden Leuten in der Mitte durchtrennt, Köpfe abgeschlagen usw. An Blut wurde halt wirklich nicht gespart. Was auch der Grund ist, warum dieser Film von mir splattertechnisch die höchste Wertung bekommt und ich ihn noch bedingt empfehle. Sonst bekäme er nämlich keine Empfehlung von mir.
Recht spaßig fand ich auch, als Nikos vor der Videothek steht und er irgendwie Filmgestalten aus Videokassetten die im Schaufenster stehen, auf sein Schwert überträgt um diese anschließend in seine Opfer zu manifestieren (fragt nicht warum… ich weiß nicht wieso). Die Gestalten sind Hitler, den er auch als erstes wieder abmurkst, weil er ihn nicht als Meister anerkennen will, Princess of Darkness (eine Vampirin), 2 Ninjas und ein Weib alla Oberbayern Marke Heidi (die jedoch auch recht schnell wieder von ihm abgemurkst wird, weil sie einfach nur nervt).
^v^ FAZIT: ^v^
Wie bereits erwähnt empfehle ich diesen Film nur bedingt und zwar nur reinen Splatterfans! Die Story ist wirklich sehr dünn, dazu kommt noch, daß der Streifen bisher nur auf Englisch erhältlich ist. Ich habe diesen Film auf dem letzten Splatterday Night Fever Festival in Saarbrücken gesehen. Ich finde es schwierig diesen Film richtig zu bewerten, denn splattertechnisch ist der Film grandios, dagegen stehen jedoch diese langatmige Duschszene, (die ist einfach nur nervend!) und die Story, die auch wieder zum Verlust der Gesamtqualität beiträgt. Daraus folgt dann eine Durchschnittswertung als Gesamturteil. Was allerdings im Gegensatz zu den übrigen Teilen eigentlich schon fast wieder zu wenig ist.
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