Mutants

Informationen

DrehlandFrankreich
Drehjahr2009
Laufzeitca. 86 Minuten
RegieDavid Morlet
DarstellerHélène de Fougerolles Francis Renaud Dida Diafat Marie-Sohna Conde u.a.
Bild
  • 1:2
  • 35 (16:9)
Ton
  • DD5.1
  • DTS
Sprachen
  • Deutsch
  • Französisch
UntertitelDeutsch
LC2
FSK18
Mutants

Story

Ein neues Virus ist über die Erdbevölkerung hergefallen und hat viele Menschen zu Mutanten gemacht. Mutanten, die sich zu ihren körperlichen Ungunsten verwandelt haben und den Menschen nicht mehr wohlgesonnen sind.

Eine Gruppe von vier nicht infizierten Personen versucht der Apokalypse zu entkommen. Sie fliehen in die Berge, von wo aus sie den Militärstützpunkt Noe erreichen wollen. Doch die Flucht verläuft alles andere als nach Plan. Sonja und ihr Freund können sich nach einem Überfall nur schwerlich retten. Freund Marco hat es sogar erwischt. Er hatte Kontakt mit der Körperflüssigkeit eines Mutanten und scheint sich jetzt selber in einen zu verwandeln. Sonja will ihn aber nicht aufgeben. Sie hat in der näheren Vergangenheit einen ähnlichen Kontakt gehabt und erfreut sich noch bester Gesundheit. Als dann aber andere Menschen in ihren Unterschlupf eindringen, wird es brennzlich…

Mutants  Mutants

Kritik

Das ist ja mal etwas anderes. In vielen Filmen werden irgendwelche Dinge einfach zu Zombies erklärt, weil sich das besser verkaufen lässt. In „Mutants“ hat man es eigentlich mit astreinen Zombies zu tun, diese werden aber als Mutanten präsentiert. Aber wie dem auch sei. Bei „Mutants“ hat man es mit einem Endzeit-Film zu tun, der technisch einwandfrei ist, aber mit seiner Inhaltslosigkeit zu kämpfen hat. Der Grund dafür ist, dass eigentlich storytechnisch nicht viel passiert. Zombie-Filme sind sicherlich nicht für ihre Inhaltsfülle bekannt geworden, man kann sich als Macher aber schon etwas mehr Mühe geben, als man es hier gemacht hat.

Nach einem flotten Beginn, der technisch alles hergibt was der Sound (dieser erinnert sogar etwas an Goblin), der Schnitt und die Filtertechnik so hergibt, kann sich der Betrachter mit dem eigentlichen Geschehen befassen. Man erfährt das man auf der Flucht ist und es eine Rettungsstation für Überlebende gibt. So weit so gut. Dann flacht das Geschehen aber schon etwas ab. Der Film konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Frau und mutierenden Mann. Es gibt zwar immer wieder spannende Einschübe, die Gesamtspannung bleibt aber auf der Strecke. Bei den Einschüben braucht der geneigte Betrachter nicht auf Spezialeffekte der blutiger Art verzichten, wie das FSK18 Logo auf dem DVD-Cover ja schon erhoffen lässt. Blut fließt reichlich und es gibt auch einige Szenen, die schön ekelig sind. Richtige Splatter-Einlagen können aber kaum beobachtet werden.

Als Hauptdarsteller agieren Hélène de Fougerolles („Vampire Party – Freiblut für alle!“) als Sonja und Francis Renaud („Die purpurnen Flüsse 2“) als mutierender Geliebter. Hélène de Fougerolles ist zwar erfahren und hat schon in einigen Filmen mitgespielt, wirkt in diesem Streifen aber überfordert. Die abgegebene Leistung ist nicht gut. Ihr männlicher Companion macht seine Sache da schon etwas besser, auch wenn er es deutlich einfacher hat. Beide profitieren davon, dass eine richtige Charakterzeichnung nicht vorhanden ist.

Da bleibt einem also nur sich zurückzulehnen, Klein- und Großhirn auf Standby zu schalten und dem Geschehen zu folgen. Denn optisch und akustisch ist der Film einwandfrei. Die Zombiemasken sind beispielsweise gelungen: Schön schrecklich anzusehen. Es gibt einige Landschaftsaufnahmen, die imposant sind und in guten Bildern eingefangen werden. Regisseur David Morlet hat bei seinem Langfilmdebüt so ziemlich alles richtig gemacht. Technisch gesehen. Er hat halt nur vergessen, eine vernünftige Geschichte zu erzählen und das werden ihm nicht wenige Filmkritiker ankreiden.

Somit muss man zum folgerichtigen Schluss kommen, dass „Mutants“ es nicht mit den ganz großen Filmen aus seinem Heimatland Frankreich aufnehmen kann. „Inside“, „Frontiers“ oder „High Tension“ spielen in einer anderen Liga. Und wenn man ihn an seinen Genre-Kollegen messen will, kommt er über den Durchschnitt nicht hinaus.

Mutants  Mutants

DVD

Das Bild der DVD ist, trotz des hochwertigen Standards des Films, nicht astrein. Es gibt einige Unschärfen. Vielleicht wurde das aber auch als Stilmittel benutzt. Wer weiß? Schlecht ist das Bild auf jeden Fall nicht. Der Ton, der in DD5.1 und DTS daherkommt ist dahingegen kritikfrei. Im schlicht gestalteten Hauptmenü der DVD gibt es zum einen ein paar Trailer und zum anderen die Extras. Diese bestehen aus dem originalen und dem deutschen Trailer.

Bewertung

SplatterMutants
SpannungMutants
StoryMutants
EkelfaktorMutants
AtmosphäreMutants
TonqualitätMutants
BildqualitätMutants
ZusatzmaterialMutants
GesamteindruckMutants

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