Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 2009 |
Laufzeit | ca. 80 Minuten |
Regie | Brett Piper Mark Polonia |
Darsteller | Buzz Cartier Steve Diasparra Danielle Donahue A.J. Khan u.a. |
Bild | Screener |
Ton | Screener |
Sprachen | Screener |
Untertitel | Screener |
LC | Screener |
FSK | Screener |
Story
Ein TV-Team hat vom „Muckman“ Wind bekommen. Der Matsch-Mensch soll in den Sümpfen von Pennsylvania sein Unwesen treiben, wurde aber noch nie von „normalen“ Menschen gesehen. Nur ein paar Einheimische haben das Dingen live erlebt.
Also macht sich das Team auf, um den „Muckmann“ vor die Linse zu bekommen und ihn auf Zelluloid zu bannen. Das soll allerdings nicht so ganz einfach werden. Denn die TV-Gruppe beherbergt verschiedenste Charaktere, die nicht so recht miteinander harmonieren. Zudem hausen Rednecks in ihrer Nachbarschaft, die alles andere als pflegeleicht sind.
Und dann ist da ja noch das tentakelreiche Ding aus den Sümpfen, das natürlich gar nicht begeistert über die menschlichen Eindringlinge ist.
Kritik
„Muckman“ ist mal etwas ganz anderes. Es ist ein Monster-Film, wie man sie damals, zu den guten alten Zeiten, im Fernsehen sehen durfte. Damals, als es lediglich 2+1 Programme gab und es ein Highlight war, wenn man mal „Das Ding aus dem Sumpf“ sehen durfte.
Regisseur Brett Piper („Arachnia“, „ Shock-O-Rama” u.a.) hat sich mit seinem Regie-Kollegen Mark Polonia („Splatter Beach“ u.a.) zusammen getan und eine Hommage an diese Filme produziert. Obwohl die Hommage, laut Aussage, an das Drive In-Kino der 50er Jahre gerichtet ist. Aber der Verfasser dieses Berichts ist etwas zu jung um dies beurteilen zu können. Auf jeden Fall gibt es Parallelen zum alten Sumpf-Ding-Film. Das Monster ist mal wirklich handgemacht. Kein CGI, keine Knete, keine sonstigen Tricks. Man hat einfach einen Herren (oder eine Dame) genommen, ihn/sie in ein Kostüm gesteckt und dann losgeschickt um Leute zu erschrecken. Natürlich funktioniert das nur, wenn der Trash-Faktor hoch ist. Und das ist bei „Muckman“ glücklicherweise der Fall.
Ernst nimmt sich der Film zu keiner Millisekunde. Und das ist auch gut so. Bereits in den ersten Minuten wird einem das klar. Die Einleitung in das eigentliche Geschehen ist zwar alles andere als spektakulär, aber nett zu verfolgen. Die Produktion hat laut Angaben lediglich 50.000 US$ verschlungen. Am Aufnahmematerial ist dies nicht auszumachen. Es handelt sich um professionelles Gerät, was ein scharfes Bild und einen guten Ton einfängt. Dass man kein unendliches Budget hatte, merkt man lediglich an der Tatsache, dass viel geredet wird und es durchaus eine Weile dauert, bis man den ersten Spezialeffekt zu Gesicht bekommt.
Die Einleitung und die Vorstellung der Charaktere sind aber dennoch unterhaltsam. Gerade weil man es mit verschiedensten Personen zu tun hat, die partout nicht zusammen passen wollen. Und weil stets eine Prise von (gewollt) trashigem Humor zugegen ist. Alles ist recht schlicht gehalten, aber nett anzusehen. Wenn es dann in die Sümpfe von Pennsylvania geht, entsteht erstmals ein Spannungsbogen und es baut sich Atmosphäre auf. Spannend wird es weil eine unheimliche Bedrohung aufkommt und weil man natürlich das Dingen endlich sehen will.
Sowohl darstellerisch als auch regietechnisch bekommt man nichts Besonders geboten. Die Leistungen gehen okay, seitens der Schauspieler muss man aber auch zugeben, dass ihre Rollen nicht allzu viel Talent fordern. Bei der Kamera und dem Schnitt hätte man eventuell etwas mehr investieren und damit mehr Pepp in die Sache bringen können.
Alles in allem ist „Muckman“ ein netter Zeitvertreib und ein nettes Retro-Abenteuer über ein sagenumwobenes Ungetüm aus den Sümpfen. Ohne allerdings besonders viel Spannung oder Atmosphäre zu erzeugen. Der Splatter-Fan wird größtenteils in die Röhre gucken, da es nicht allzu viel Blutiges zu sehen gibt. Freunde von alten Monster-Streifen und Trash-Filmen werden hier allerdings bestens bedient.
DVD
Unserer Redaktion wurde freundlicherweise ein Screener des Films zur Verfügung gestellt, der lediglich den Film beinhaltet. Der Publisher „Chemical Burn Entertainment“ wird am 20. September eine DVD auf den Markt schmeißen. Den Film gibt es dann in englischer Sprache, mit einem Audio-Kommentar, einem Behind-The-Scenes-Featurette, einer Bilder-Gallerie und einer Trailershow als Bonus.
Weitere Informationen zum Film gibt es auf Brett Pipers Website (www.brettpiper.com) und auf seiner Facebook-Page (www.facebook.com/brettpiperofficial). Auf der Internetseite von Chemical Burn Entertainment (www.chemicalburn.org), gibt es auch noch Informationen für Interessierte.
Ähnlicher Film:
- Das Ding aus dem Sumpf
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