Informationen
Drehland | Deutschland |
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Drehjahr | 2001 |
Laufzeit | ca. 97 Minuten |
Regie | Markus Goller |
Darsteller | Anatole Taubmann Rita Lengyel Götz Otto Daniel Aminati u.a. |
Bild | 16:9 |
Ton | DD2.0 |
Sprachen | Deutsch |
Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | 16 |
Story
Die südamerikanische Felsenstadt San Vanidad hat einen narzisstischen Führer. Regent Valdéz de Corazón strebt nach ewiger Schönheit und straft die ab, die von der Natur nicht mit einer schönen Optik ausgestattet sind. Um seine Macht und Schönheit zu stärken heiratet Valdéz die schöne Alyssa. Sie trägt ein Geheimnis in sich, welches sich um die ewige Schönheit dreht. Nach der Hochzeit erfährt Valdéz, um welche Art Geheimnis es sich handelt. Alyssas ewige Schönheit ist ein Fluch, der nur von der Liebe besiegt werden kann. Mit dem optischen Verfall seiner Frau beginnt die Zerbröckelung seines Königreichs, die seiner makellosen Schönheit und die seines gesamten Lebens…
Kritik
Nach „Antrage – Der Ameisenmann“ folgt mit „Mortal Beauty“ der zweite Teil der Planet-B Edition. Eine dreiteilige Reihe, die den B-Film in Deutschland salonfähig machen will. „Mortal Beauty“ wurde Ebenfalls im Studio Babelsberg, nahe Potsdam, gedreht und bietet dem Zuschauer einerseits eine Schloß-Atmosphäre und andererseits Einsichten in mittelalterliche Gesellschaften.
In der Story geht es um die Geschichte einer männlichen Schönheit, die aus ihrer Umgebung gerissen wird, um das Gegenteilige zu durchleben, was sie zuvor erlebt hat. Die Verfilmung ähnelt eher einem Märchen als einem B-Movie, wie man sie aus den Staaten gewöhnt ist. Okay…. die paraguayischen Kulissen sind komplett im Studio entstanden und die beteiligten Darsteller spielen derart übertrieben, dass es einer Low-Budget-Produktion gerecht wird. Aber die Ablichtung der verschiedenen Szenen will nicht so recht ins Bild eines typischen B-Movie passen.
Die Geschichte ist schlicht gehalten und gibt nicht allzu viel wieder. Sie wird mit einigen musikalischen Einlagen aufgebläht, die sicherlich nicht allen Fans dieser Filme gefallen werden. Garniert wird das ganze Geschehen mit einer netten Optik. Vor allem die Masken können sich sehen lassen. Diese sorgen unter anderem dafür, dass es einige Ekelszenen gibt. Diese wissen zu gefallen und erhöhen den Unterhaltungswert enorm. Zudem gibt es auch noch die ein oder andere Splatter-Einlage. Aber nichts, was die FSK16 Einstufung gefährden würde.
Darstellerisch gibt es, wie bereits angesprochen, Overacting zu bestaunen. Die Hauptdarsteller Götz Otto („James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“), Rita Lengyel und Anatole Taubman spielen wie in einer Theater-Aufführung. Das ist zwar nicht immer schön anzusehen, passt aber ins Geschehen. Als Nebenrolle mit einer Dialog-Szene wurde Pro7 Moderator Daniel Aminati ans Set gelassen. Sein erster und hoffentlich letzter Filmauftritt…
Unterm Strich hat man es bei „Mortal Beauty“ mit einem Film zu tun, den man sich angucken kann, aber sicherlich nicht angucken muss. Optisch ist er zwar nett gelungen, inhaltlich okay und anders als andere Filme, der Unterhaltungs-Funken will aber nicht so richtig zünden.
DVD
Die DVD aus dem Hause Eurovideo ist technisch in Ordnung. Das Bild ist zwar nicht das allerschärfste und der Ton kommt ohne viele Effekte daher, für eine Produktion dieser Art ist das aber okay. Als Extras gibt es einen Audiokommentar, Interviews (13:37 Minuten), ein Making Of (34:29 Minuten) und eine Trailershow.
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