Leif Jonker’s Darkness

Informationen

OT:Leif Jonker’s Darkness

ca.107 Minuten

USA 1993

Regie

  • Leif Jonker
Darsteller

  • Gary Miller
  • Michael Gisick
  • Randall Aviks
  • u.a.

Leif Jonker's Darkness

Story

Als ein junger Mann in die Tankstelle stürmt, ahnt noch niemand von dem Massaker, dass gleich angerichtet werden soll. Doch den Besuchern wird schnell klar, dass hier etwas nicht stimmt, da der verstörte Mann seltsame Sachen stammelt und eine große Wunde an der Schulter aufweist, die von einem Biss zu sein scheint. Eine Polizistin, die sich gerade zufällig hier aufhält, will den Mann beruhigen und ihn bitten, dass er sich ärztlicher Hilfe unterzieht, doch der Mann hat nichts besseres zu tun, als der Frau die Pistole zu klauen und sich unter Worten, die das jüngste Gericht ankündigen, in den Kopf zu schießen.

Doch der Spuk ist noch lange nicht vorbei. Draußen tauch ein mysteriöser Mann auf, der sich an einer tankenden Frau vergeht. Er bringt sie um und scheint ihr Blut zu trinken. Davon bekommen die Leute in der Tankstelle aber nichts mit, da der junge Mann, der sich eben noch erschossen hatte wieder aufsteht und die verwunderten Menschen um sich rum anfällt. Es beginnt ein unüberschaubarer Kampf, der viel Blutvergießen fordert und letztlich nur einen Überlebenden duldet.

Tobe ist es, der als einziger Mensch dieses Massaker überlebt hat. Er hatte sich hinter einem Regal versteckt und musste mit ansehen, wie einer nach dem anderen zu einem Vampir wurde, bis man ihn schließlich in die ewigen Jagdgründe beförderte. Diese Minuten haben sein Leben von Grund auf verändert, denn der schüchtern wirkende Jüngling wird nun zu einem kompromisslosen Vampirjäger, der keine Chance auslässt, die Könige der Nacht zu töten. Er schreitet von nun an jede Nacht durch die Stadt, um der Vampirplage ein Ende zu breiten.

Kritik

Also als erstes muss man sagen, dass es sich bei „Leif Jonkers Darkness – Vampire Cut“ um keinen gewöhnlichen Vampirfilm handelt. Er ist ein amerikanischer Amateurfilm, was schnell klar macht, dass dieser Film es nicht mal in eine B-Kategorie schafft. Wenn man dem guten alten Leif etwas böses wollte, könnte man sagen, dass es eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Spezialeffekten ist und wenig mit einem echten Vampirfilm zu tun hat. Aber wer sich im Genre etwas auskennt, wird wissen wie schwierig es ist, an richtig gute Amateurproduktionen zu kommen, denn selbst Klassiker wie die ittenbachschen Ergüsse „Black Past“, „The Burning Moon“ und auch „Premutos“ haben alle ihre Schwächen.

Allerdings haben die einheimischen Beiträge einen leichten Vorteil gegenüber dem amerikanischen Vampirwerk, denn sie haben neben dem Splatterfestival auch noch einen hohen Unterhaltungswert, der zwar meist trashig ist, aber immerhin die Zuschauer bei Laue hält. Bei „Leif Jonkers Darkness – Vampire Cut“ ist das leider über weite Strecken, der ca. 107 Spielminuten, nicht so. Zwar gibt es einen sehr starken Anfang, bei dem schnell klar wird was Sache ist, danach ist der Film aber schon so gut wie vorbei. Die Szene in der Tankstelle ist die einzige, die Handlungstechnisch zu überzeugen weiß, im Anschluss daran gibt es eigentlich nicht mehr viel unterhaltsames. Denn der Protagonist macht sich nach der Startszene auf, um die Vampire zu Killen und außer einer Begegnung mit einigen Freunden und ewig flüchtenden Jungendlichen gibt es nichts zu sehen. Nichts… außer natürlich die bereits erwähnten Splattereffekte, die sich wirklich sehen lassen können. In Sachen Kunstblutverbrauch kann sich „Leif Jonkers Darkness – Vampire Cut“ sicherlich mit den ganz großen Blutvergießen im Horrorgenre messen und auch effekttechnisch kann er überzeugen. Zu nennen wären hier die Szenen, in denen die Vampire langsam (aber sicher) zerfallen. Die Macher waren hier wirklich sehr kreativ, was auch für die Auswahl der einzelnen Tötungswerkzeuge gilt, denn selbst eine Kettensäge wurde in dieser Low-Budget Produktion berücksichtig.

Die Schauspieler sind in diesem Streifen natürlich absolute Nebensache und sicherlich nur einige Kumpel des Verantwortlichen, die sich für eine Kiste Bier bereiterklärt haben bei diesem Film mitzuspielen. Freunde des C-Films wird das aber ebenso wenig verschrecken, wie die Tatsache das es kaum Dialoge gibt und die wenigen nicht sonderlich hörenswert sind. Ebenso grausam ist die deutsch Synchronisation, die alles andere als professionell wirkt. Dadurch geht natürlich auch etwas von der soliden Atmosphäre verloren, die ansonsten, wie die Spannung, etwas zu wünschen übrig lässt.

„Leif Jonkers Darkness – Vampire Cut“ ist keine schlechte Low-Budget Produktion, allerdings kann man von ihm gerade behaupten, dass es ein guter Film wäre. Dafür gibt es einfach zu viele langweilige Szenen, die man mit einer geringeren Laufzeit sicherlich hätte vermeiden können. Splatterfans werden aber dennoch gefallen finden, da der Goreanteil stimmt.

Bewertung

SplatterLeif Jonker's Darkness
SpannungLeif Jonker's Darkness
StoryLeif Jonker's Darkness
EkelfaktorLeif Jonker's Darkness
AtmosphäreLeif Jonker's Darkness
GesamtLeif Jonker's Darkness

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