Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 2008 |
Laufzeit | ca. 88 Minuten |
Regie | Barak Epstein Blair Rowan |
Darsteller | Deva George Nate Rubin Robin Gierhart Tony Medlin u.a. |
Bild |
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Ton | DD5.1 |
Sprachen |
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Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | 18 |
Story
Sam, Carrie und Bone wollen zu einem Konzert. Die Fahrt dauert lange und der Weg ist nicht ganz klar. Als die drei Reisenden in einem kleinen Kaff einen Einheimischen nach dem Weg fragen, gibt er ihnen zwei Optionen: Sie können entweder den kurzen Weg zum Highway nehmen, der sie allerdings durch die seltsame Stadt „Fate“ führt, oder den langen. Natürlich wird sich für den kurzen Weg entschieden und schon bald befinden sie sich in dem kleinen texanischen Städtchen „Fate“.
Die Drei wollen die Gunst der Stunde nutzen und den nahezu leeren Tank an einer Tankstelle auffüllen. Doch dies soll sich als ziemlich schwierig herausstellen. Denn der Tankwart ist ein untoter Vampir, der den überraschten Freunden einige Probleme bereitet. Sam wird gebissen. An eine Weiterfahrt ist nach dieser Begegnung nicht mehr zu denken. Zudem haben sie vergessen zu tanken. Sie müssen sich in Sicherheit bringen. Diese finden sie in einem Haus, in das sie ein Vampirjäger mitnimmt. Dort sind noch andere Überlebende, die sich bald den zahlreichen Vampiren stellen müssen…
Kritik
Mit „Legion der Vampire“, der im Original den etwas treffenderen Titel „Blood On The Highway“ trägt, kommt ein Film in die DVD-Regale, der wirklich besonders ist. Mit niedrigem Budget wurde hier etwas kreiert, dass irgendwo zwischen Blödsinn und unterhaltsamer Geschichte liegt. Blödsinn, weil man den Film zu keiner Minute ernstnehmen kann und darf. Das Gezeigte ist albern. Völlig überdreht und hirnrissig. Einige Witze sind gut, einige schlecht und andere dann wieder so schlecht, dass sie wieder gut werden.
Die noch unbekannten Regisseure Barak Epstein und Blair Rowan hätten nicht unbedingt auf Vampire zurückgreifen müssen, um ihren Filmstoff umzusetzen. Das Subgenre wird bestenfalls gestreift. Unsere blutsaugenden Protagonisten verhalten sich alles andere als typisch. Die Vampire mögen es beispielsweise, sich ganz cool eine Zigarette anzuzünden und dummes Zeug zu plaudern. Dazu ähneln sie in ihrem Verhalten aber eher irgendwelchen hirnlosen Zombies. Auch die Story ist alles andere als wichtig. Es gibt das Übliche: Die potentiellen Opfer kommen irgendwie rein, aber nicht mehr raus. Na gut… wer genau hinguckt, wird noch einen kleinen Nebenplot bemerken. Aber der haut trotz seiner unterschwelligen Sozialkritik nicht wirklich etwas raus.
Somit ist es wirklich seltsam, dass „Legion der Vampire“ überhaupt funktioniert. Und man soll es kaum glauben, der Film funktioniert sogar ausgesprochen gut. An Langeweile ist während des Betrachtens kaum zu denken. Hier und da gibt es zwar mal Einlagen der weniger interessanten Art, in Filmen solchen Formats hat man aber schon ganz andere Sachen gesehen. Mit herkömmlichen Kulissen, literweise Kunstblut und einigen netten Splatter-Effekten, ist hier Dauerunterhaltung angesagt. Dazu gibt es noch schräge Charaktere, viel Unvorhersehbares und die bereits angesprochenen Witze. Einige von ihnen sind zwar etwas versaut, sexistisch und welche gehen auch deutlich unter die Gürtellinie – ein paar von ihnen schaffen es aber, den Gucker zu einem lauten Lachen zu bringen. Und das ist ja schon mal was.
Natürlich ist man sich als Betrachter der Tatsache bewusst, dass man bei einem Low-Budget-Film Abstriche machen muss. Das ist hier nicht anders. Die Darsteller machen das was man von ihnen erwartet: Overacting. Auf richtig bekannte Gesichter muss man hier natürlich ebenso verzichten wie auf Schauspielkunst.
Wer etwas Anspruchloses zum Schmunzeln und einen netten Zeitvertreib für zwischendurch sucht, ist mit „Legion der Vampire“ auf jeden Fall gut bedient. Es gibt zwar Filme mit besserem Humor, besseren Spezialeffekten, besseren Vampir-Geschichten und die politisch korrekter sind, Freunde des etwas anderen Film werden aber sicherlich ihre Freude mit „Legion der Vampire“ haben.
DVD
Bild und Ton sind für eine Produktionen, die mit überschaubaren Mitteln hergestellt wurde, wirklich gut. Im Hauptmenü, welches mit cooler Vampir-Rock-Musik unterlegt ist, gibt es neben einer Trailershow die Möglichkeit, ins Extra-Submenü zu navigieren. Dort gibt es dann einen kleinen Teaser und den Originaltrailer.
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