Informationen
OT:The Invasion
ca. 95 Minuten
USA 2007
- Oliver Hirschbiegel
- James McTeigue
- Nicole Kidman
- Daniel Craig
- Jeremy Northam
- Jackson Bond
- u.a.
Story
Als das Space Shuttle "Patriot" am Himmel explodiert, beginnt eine neue Herausforderung für die Menschheit: An den Wrackteilen des Weltraumfliegers befindet sich eine außerirdische Kleinst-Lebensform, die es auf die Menschheit abgesehen hat. Sie verändert diejenigen, die mit ihr in Kontakt kommen. In kalte, emotionslose Menschen.
Psychiaterin Carol Bennell bekommt als eine der ersten von der Veränderung mit. Eine langjährige Patientin erzählt ihr, dass sich ihr terrorisierender Ehemann so verändert hat, das es ihr Sorge bereitet. Dieses Phänomen macht sich bald in der gesamten Menschheit breit. Immer mehr werden zu seelenlosen Zombies.
Die Regierung will nichts von dem Problem wissen. Sie macht eine Grippewelle für die Veränderung verantwortlich. Carol hat den Ernst der Lage allerdings verstanden. Zusammen mit ihren Kollegen Ben Driscoll macht sie sich auf, den außerirdischen Virus zu stoppen. Allerdings nicht ohne Eigennutzen…
Kritik
Dinge, die die Welt nicht braucht… Da gibt es natürlich eine lange Liste aufzuzählen, an dieser Stelle möchten wir uns aber mit dem 7623. Remake von „Die Dämonischen“ beschäftigen. Einen Film-Flop, der richtigerweise von jemandem aus good old Germany gedreht wurde. Nach seinem „Erfolg“ mit "Der Untergang"lockte es Oliver Hirschbiegel über den großen Teich. Den winkenden Dollarnoten entgegen.
Zur Story braucht man nicht viel sagen. In Filmen wie dem oben angeführten „Die Dämonischen“ oder „Die Körperfresser kommen“ oder „Body Snatchers“ oder „Faculty“ oder einigen anderen Produktionen ist sie schon oft thematisiert worden. Kleine Modernisierungen spielen keine Rolle in der Gesamtaussage. Von daher weiß man schon so ziemlich zu Beginn, was auf einen zukommt. Dies ist natürlich nicht unbedingt spannungsfördernd. Und wenn es dann im Film selbst auch kaum zu spannenden Szenen kommt, wird es eng für eine positive Bewertung. Atmosphärisch wird es auch nur ganz selten. Und selbst wenn einem ein quasi „Dawn Of The Dead“-Bild gezeichnet wird, will der Funke nicht überspringen.
Den Darstellern, zumindest den Protagonisten, gibt es nichts anzukreiden. Sowohl Nicole Kidman als auch Daniel Craig machen ihren Job professionell gut. Wie man es erwarten darf. Aber was nützt einem das, wenn der Rest nichts taugt? Das ist wie ein Kaffee, der aus den besten arabischen Bohnen gebraut wird, aber kalt ist.
Am meisten stört einen die typisch amerikanische Gesamtaussage des Streifens. Keine Ahnung, was Herr Hirschbiegel gekokst hat, als er dem Drehbuch zugestimmt hat. An dieser Stelle soll jetzt nicht zu viel verraten werden, denn theoretisch könnte da draußen ja noch jemand sein, der den Film sehen will. Nur soviel: Der Film stinkt vor amerikanischen Reaktionismus. Zumindest in der Gesamtaussage.
Aufgrund einer halbwegs soliden Inszenierung ist „Invasion“ kein absoluter Rohrkrepierer. Aber auch nicht weit vom Bodensatz entfernt. Daher der Tipp: Finger weg und sich lieber einem der Vorgänger widmen. „Invasion“ ist reine Zeitverschwendung.
Ähnlicher Film:
- Die Dämonischen
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