Informationen
OT:Identity
ca.90 Minuten
USA 2003
- James Mangold
- John Cusack
- Alfred Molina
- Amanda Peet
- Ray Liotta
- Rebecca De Mornay
- u.a.
Story
Ein berüchtigter Massenmörder hat schon einige Tage im Todestrakt verbracht und sieht nun seiner Hinrichtung entgegen. Kurz vor dem Prozedere wird er allerdings noch mal dem Untersuchungsrichter vorgeführt, da es neue Indizien gibt und sein Anwalt versuchen möchte, seinen Mandanten als unzurechnungsfähig in eine Anstalt einweisen zu lassen. Parallel dazu geraten 10 verschiedene Personen auf einem Highway in ein fürchterliches Unwetter und daraus resultierenden Autounfällen, die eine Weiterreise unmöglich machen. Sie nisten sich, in unterschiedlichen Zeitabständen in ein, in der Nähe liegendes Motel ein, um dort das Unwetter abzuwarten.
Die 10 verschiedensten Leute bestehen aus einen runtergekommenen Ex-Cop, der jetzt nur noch als Fahrer für eine reiche Schauspielerin arbeitet, ein junges Liebespaar, eine Prostituierte, ein etwas älteres Ehepaar inklusive Sohn und ein Polizist, der einen Gefangenen überführen soll, der natürlich mit von der Partie ist. Nachdem sich im Laufe des Abends die angespannte Stimmung langsam beruhig, kommt es zu einem Mord an der Schauspielerin und gleichzeitig zu einem Verschwinden des Gefangenen. Das dieser nun der Tatverdächtige Nummer eins ist, ist logisch, allerdings soll es zu weiteren Morden kommen, die ihn entlasten, als er wieder gefangen und eingesperrt ist…
Kritik
„Identität“ ist ein Film, der nicht nur mit einem, sondern gleich mit mehreren Höhepunkten daherkommt. Zum einen ist da die Starbesetzung, die wirklich auf gute und natürlich auch auf bekannte Schauspieler zurückgreift. Sicherlich gab es nicht unbedingt einen kleinen Teil der Kinobesucher, die lediglich wegen Herrn Liotta (wohl eher die Weibchen) oder Frau Peet (… dass Gegenstück) die Nähe des Kinosessels gesucht haben, und sich an deren Optik erfreut haben.
Es gibt aber auch eine gute Story, die kaum einmal so etwas wie Langeweile aufkommen lässt, da es hier immer mal wieder etwas zu erfahren gibt. Bei 10 Charakteren die sich aus Notlagen in einem gruseligen Motel treffen ist das ja auch nicht sonderlich verwunderlich. Ein weiterer Höhepunkt des Streifens ist ohne Frage die Atmosphäre und die damit verbundene Spannung. Es gibt eine Menge dunkle Szenen, die für die Protagonisten nicht unbedingt angenehm sind und in denen es, zur Untermalung der Stimmung, eigentlich immer regnet. Neben dem andauernden Regen gibt es auch eine anhaltende Mordserie, die natürlich das Salz in der Suppe des Films ist. Vom Aufbau her unterscheidet sie sich nicht von bekannten Slasherfilmen und man weiß die ganze Zeit über nicht, wer der Killer ist, was natürlich zum lustigen Mitraten animiert.
Der letzte Höhepunkt ist dann das Ende, dass sich wirklich gewaschen hat, da es so unerwartet ist, wie es nur sein kann. Das an dieser Stelle aber nicht konkreter darauf eingegangen wird ist logisch, denn es soll ja keinem potentiellen Filmgucker die Überraschung versaut werden…
Freunde des Splatterfilms kommen zwar nicht ganz auf ihre Kosten, dafür sind die, nicht im Detail dargestellten, Morde aber reihenweise mit schwarzen Humor angereichert, was einem das Fehlen der Spezialeffekte etwas erträglicher macht.
Insgesamt kommt man dann zu dem Schluss, dass „Identität“ ein wirklich guter Film ist, der sicherlich eine Breite Masse an Filmfans ansprechen wird. Es gibt viel positives und eigentlich nichts negatives zu vermelden, für eine Höchstwertung reicht es dann aber doch nicht, da das Gesamtbild des Streifens nicht mit einigen Genrenachbarn mithalten kann.
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