Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 2007 |
Laufzeit | ca. 85 Minuten |
Regie | Robby Henson |
Darsteller | Michael Madsen Leslie Easterbrook Bill Moseley Lew Temple u.a. |
Bild |
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Ton | DD5.1 |
Sprachen |
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Untertitel | Deutsch |
LC | 2 |
FSK | 16 |
Story
Jack und Stefanie wollen zu einem Beratungszentrum, da die Ehe der Country-Sängerin und dem Schriftstellers angeknackst ist. Auf dem weiten Weg kommen sie vom Highway ab und müssen über die Landstraße fahren. Dort bauen sie fast einen Unfall, können durch diesen Umstand aber den hiesigen Sheriff nach dem Weg auf die Schnellstraße fragen. Dieser gibt ihnen auch bereitwillig Auskunft, sodass das Paar sich auf den Weg machen kann.
Die vorgegebene Route führt die beiden Eheleute über einen Waldweg, wo es diesmal zu einem richtigen Unfall kommt. Die Reifen ihres Autos sind anschließend dermaßen beschädigt, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken ist. Da ihr Handy keinen Empfang hat, müssen sie sich zu Fuß auf den Weg machen, der sie schließlich in ein kleines Hotel führt. Da es schon späht ist und ihnen heute niemand mehr helfen kann, checken sie ein. In ihrer neuen Unterkunft treffen sie neben einem weiteren Pärchen auf das Besitzer-Team, welches sehr unheimlich wirkt.
Vor einem geplanten Abendessen in Gemeinsamkeit wird es dann noch unheimlicher: Ein Mann mit einer Maske will in das Haus eindringen und einen der Besucher bis zum Morgengrauen tot vorfinden. Nur dann haben die anderen drei eine Chance auf das Verlassen des Hauses. Eine Hetzjagd beginnt…
Kritik
Und mal wieder slashert es über den geneigten Genre-Freund einher. Mit „House“ bekommt man einen Film auf DVD geboten, den es so in der Art schon oft gegeben hat. Vielleicht sogar schon zu oft. Denn er bietet zwar einiges an, bringt dabei aber nichts Neues auf die Leinwand und hat nach einer guten Anfangsphase Probleme mit sich selbst.
Kommen wir aber erst mal zu den verschiedenen Elementen des Films. Es gibt das einsame Hotel, leicht degenerierte Betreiber der Immobilie, einen Killer mit einer Maske, Leute die etwas böses gemacht haben und dafür bestraft werden müssen/sollen, ein Mädchen bleichem Gesicht und langen Haaren, Satanskult und Gottesmord. Obwohl letzter Deizid nicht unbedingt im Mittelpunkt steht. Wir haben es also mit Ansammlungen von Handlungssträngen aus Filme wie beispielsweise „Halloween“, „Wrong Turn“, „Texas Chainsaw Massacre“, „Saw“ usw. zu tun. Klingt nicht schlecht, oder? Ist es aber leider.
Denn nach dem angesprochenen gutem Start, der bis kurz nach dem Check-in im Hotel dauert, wird es komisch. Es gibt zwar mit dem alten Haus eine sehr gut Kulisse, eine dazu passende Horror-Atmosphäre und durchaus gute Ansätze im Kamera-Handling und der Schnitttechnik, der Unterhaltungswert der Geschichte nimmt aber dramatisch ab. Das Katz und Maus Spiel ist recht wirr angelegt. Es passieren Sachen, die einfach nur komisch sind und für wenig Spannung sorgen können. Hin und wieder gibt es Ausflüge ins Mysteriöse, dann scheint wieder alles normal. Und im Mittelpunkt steht „Er“. Was er vorhat lässt sich nur erahnen. „Er“ gibt zwar zu verstehen, dass es eine Bestrafung gibt und hat zudem seine teuflischen Thesen auf eine alte Dose geritzt. Der Kollege mit der Maske wirkt aber in vielen Szenen deplaziert.
„House“ versucht durch seine Optik Atmosphäre aufzubauen, indem man flackernde Lichter, Nebel, satanische Zeichnungen und ähnliches Zubehör verwendet. Dies funktioniert auch ganz gut. Bei den Spezialeffekten hat man sich aber nicht so viel Mühe gegeben. Dies lässt die Freigabe ab 16 Jahren schon erahnen. Ein wenig Härte hätte dem Film mit der Horror-Thematik sicherlich gut getan.
Was „House“ auch gut getan hätte, währen natürlich namhafte Darsteller. Aber bei diesen Low-Budget-Produktionen ist das in der Regel ja nicht der Fall. Immerhin kann man auf das Mitwirken von Michael Madsen („Reservoir Dogs“) verweisen. Madsen wurde ja zuletzt in vielen Produktionen gesehen und hat seinen, von damals, guten Ruf nicht unbedingt bestätigen oder gar verbessern können. Auch in diesem Streifen, in dem er eh nicht oft zu sehen ist, bleibt er blass. Ähnliches gilt für Bill Moseley („Haus der 1000 Leichen“). Auch die anderen Darsteller können nicht wirklich überzeugen. Glücklicherweise gibt es aber auch keine ganz schlechten Darstellungen.
Was nach der Betrachtung bleibt, ist ein 0815-Film, der sich aufgrund seines guten Beginns und der soliden Technik wenigstens noch als Mittelklasse-Slasher ins Ziel retten kann. Freunde des Subgenre könnte er stellenweise begeistern.
DVD
Die DVD kommt qualitativ hochwertig daher. Dies merkt man schon im ansprechenden DVD-Menü. Das Bild ist schön scharf und kann die vielen interessanten Bilder gut wiedergeben. Auch für die Ohren gibt es nur Positives zu berichten. Für die Extras gilt das nicht ganz. Hier gibt es lediglich ein paar Trailer zu betrachten (11 Stück).
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