Informationen
OT:Hellraiser: Hellseeker
ca. 85 Minuten
USA 2002
- Rick Bota
- Doug Bradley
- Dean Winters
- Ashley Laurence
- u.a.
Story
Trevor und Kirsty (Die Dame die früher schon in „Hellraiser“ mitspielte) fahren vergnügt auf einem Highway, als es plötzlich zu einem Unfall kommt. Trevor verliert die Kontrolle über das Auto, was zur Folge hat das beide in einem Fluss landen. Trevor kann sich befreien, für seine Ehefrau kommt aber jede Hilfe zu spät. Nach diesem Unfall hat Trevor seltsame Erlebnisse, die nicht immer real scheinen und ständig von üblen Kopfschmerzen begleitet werden. Ihm wird erzählt, dass seine Frau nie an dem Tatort gefunden wurde und das die Polizei kurz davor ist, eine Mordanklage gegen ihn einzuleiten, da Trevor vorgibt sich nur bruchstückhaft an den Unfall erinnern zu können. Trevor hat immer wieder Kopfschmerzattacken und findet sich in seinem Leben nicht mehr zurecht. Andauernd kommen irgendwelche Frauen an, die ihm erzählen, dass sie ein sexuelles Verhältnis mit ihm hätten. Und dann sind da noch die komischen, irrealen Visionen, die mit zunehmender Präsenz immer blutiger und skurriler werden… Dies ist natürlich keine gute Grundlage für ihn und die Polizei, die Wahrheit über das Verbleiben seiner Frau aufzuklären…
Kritik
„Hellraiser“ geht in die sechste Runde und man soll es kaum glauben, nach den öden Teilen 4+5 wird die Serie wieder etwas besser. An die hervorragenden Teile 1+2 kommt „Hellraiser: Hellseeker“ natürlich nicht mal im Ansatz heran, es ist aber ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Nicht zuletzt weil der Vorzeige-Cenobit Pinhead wieder so mit von der Partie ist, wie ihn die Fans sehen möchten. Zudem geht es auch in Sachen Splatter und Gore wieder mehr zur Sache (Trotz FSK 16), als in dem blutarmen Prequel. Die Story beginnt in den ersten Minuten ziemlich normal, bis es dann zu dem besagten Autounfall kommt. Im Anschluss daran, wird die ganze Sache etwas bizarr und auf den ersten Blick leicht unverständlich. Irgendwelche Szenen, in verschiedenen Zeiten und verschiedenen Gegenwarten lösen sich wirr ab und man ahnt eigentlich schon, dass nichts Gutes auf einen zukommt. Doch da täuscht man sich glücklicherweise, denn der Film versteht es das ganze Wirrwarr aufzulösen, auch wenn dafür etwas länger benötigt wird. Auch wenn es hier und da mal etwas langweiliger wird, „Hellraiser: Hellseeker“ weiß seine Zuschauer recht gut zu unterhalten. Mal werden atmosphärisch sehr dichte Szenen eingefügt und dann gibt es mal wieder Momente, die zwar wirr sind, dass Ganze aber ungemein auflockern. Zum Beispiel als Trevor plötzlich einen Krampfanfall bekommt und daraufhin einen Aal auswürgt. Eine Minute später ist es dann so, als wäre diese Situation nie passiert, was einen doch sehr nachdenklich macht. Aber wie gesagt, am Ende kommt eine sehenswerte Auflösung, die alle wirren Dinge schlüssig macht. Zwischendurch kommt es auch immer wieder zu einigen Splatter- und Goreeinlagen, die es wirklich in sich haben. Hier gibt es mal eine Gehirnoperation, da ein Metallstab durch den Kehlkopf und so weiter. Nach dem fünften Teil konnte man solche Szenen eigentlich nicht mehr erwarten und man freut sich umso mehr, dass auch mal wieder ein bisschen auf die Spezialeffekte geachtet wurde. Zu einem Comeback kommt es auch bei den Schauspielern, da Ashley Laurence wieder mit von der Partie ist. Zwar nicht in vielen Szenen, aber immerhin… Ihre Schauspielkollegen machen, wie sie auch, einen guten Eindruck, der aber natürlich von Pinheads Auftritt getoppt wird. Lange musste man auf seine kernigen Sprüche warten, die er in „Hellraiser: Hellseeker“ aber glücklicherweise wieder zum Besten gibt. „Hellraiser“ wird natürlich nie mehr so sein, wie die Saga einmal begann, aber der sechste Teil ist wirklich sehenswert und die Fans werden ohne Frage auf ihre Kosten kommen. Da kann man nur hoffen, dass die weiteren Teile ähnlich nachlegen.
Ähnlicher Film:
- Hellraiser 4+5
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