Informationen
OT:Hellborn
ca. 81 Minuten
USA 2003
- Philip J. Jones
- Bruce Payne
- Matt Stasi
- Tracy Scoggins
- Julia Lee
- u.a.
Story
Mediziner James Bishop will eines Tages Psychiater werden und absolviert hierfür ein Praktikum in einer Geschlossenen Anstalt für Geisteskranke. Das St. Andrews Krankenhaus erscheint ihm bereits zu Beginn unheimlich. Vor allem, weil einige der Patienten offensichtlich verstörter sind, als er das bis jetzt kennengelernt hat. Es scheint sich eine Gruppendynamik breit gemacht zu haben, bei der kein Geringerer als der Satan im Mittelpunkt stehen soll.
Aber auch die greifbaren Missstände bereiten Bishop Sorgen. Die Patienten wirken verwahrlost und die allgemeine Hygiene lässt stark zu wünschen übrig. Nachdem sich Bishop einen Eindruck verschafft hat, will er eigentlich Hilfe herbei holen, doch Anstaltsleiter McCourt kann das geschickt verhindern. Das er lieber alles daran gesetzt hätte, Hilfe zu holen, wird ihm bewusst, als er bei einem satanischen Ritual tatsächlich den Leibhaftigen erblickt…
Kritik
Ja, ja… Viele Leute sehen in Horror-Filmen nur Schrott und Unnötiges. Und das das nicht nur an Vorurteilen liegt, beweisen immer wieder Filme, nach deren Betrachtung man sich fragen muss, was der Mist eigentlich soll. „Hellborn“ ist ein allzu gutes Beispiel hierfür. Wer sich eigentlich eher weniger für das horrorverbreitende Subgenre interessiert, sich aber diesen Film aus der Videothek ausleiht und betrachtet, wird anschließend wohl nie wieder etwas Vergleichbares gucken. Und das völlig zu recht. „Hellborn“ kommt mit einer vielgesehenen, aber völlig bescheuert rübergebrachten Story daher. Klar, wer keine Ahnung von Horror-Filmen hat, sucht sich eine Umgebung, die normalerweise schon Gruselstimmung erzeugt, um einen Horror-Streifen zu produzieren. Dumm nur, wenn man sich dann so dumm anstellt, dass sich der einzig mögliche Pluspunkt in die Reihe der zahlreichen negativen Vorzeichen einreiht. Denn alles was von Bedeutung ist, versagt in „Hellborn“. Ob Schauspieler, Spannung, Kulisse, Ideen, Drehbuch, die Synchronisation oder auch die bereits bemängelte Atmosphäre. Nichts kann überzeugen. Schade ist dabei die Tatsache, dass man dem Film auch keinerlei Trashfaktor bescheinigen kann. Sicherlich gibt es das ein oder andere Moment, das dermaßen schlecht ist, dass man verdutzt die Stirn runzelt. Etwas Witziges kann man aber keiner Szene abgewinnen. Das lieblose Drehbuch, das mit einer von „Dead Pit“ abgekupferten Horror-Geschichte daherkommt, wirkt völlig unmotiviert und versetzt den Betrachter in eine unendlich vorkommende Langeweile. Eventuell wartet man am Anfang noch auf Höhepunkte, man wird sich aber schnell der Situation bewusst, dass da nicht mehr viel kommen wird. Selbst der Auftritt des Beelzebub kann den komatösen Zuschauer aus seinem Wachschlaf locken. Und so wartet man einfach ab, dass die Dinge geschehen, die geschehen müssen und lässt das Ganze über sich ergehen.
Nachdem man einiges vom Film mitbekommen hat, wundert es auch niemanden, dass sie die Darsteller ebenso talentfrei präsentieren, wie es der Rest des schlechten Streifens macht. Der etwas bekanntere Bruce Payne, der schon in einigen Billig-Produktionen aus dem Horror-Bereich zu sehen war, passt sich da grandios an. Das er professioneller Darsteller ist, ist nicht wirklich zu erkennen.
„Hellborn“ hat wirklich nichts zu bieten. Absolut nichts. Und das schaffen nicht viele Filme. Wo die einen wenigstens lustig sind, nett anzusehende Darsteller haben oder wenigstens schlechte Dialoge oder misslungene Spezialeffekte bietet können, hat „Hellborn“, man kann es nicht oft genug sagen, nichts.
Daher lautet das Fazit auch kurz und knapp: Lohnt nicht.
Weitere Informationen:
Hellborn Film bei Filmundo.
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