Informationen
OT:Latidos de panico
ca. 89 Minuten
Spanien 1983
- Jack Molina
- Paul Naschy
- Julia Saly
- Lola Goas
- u.a.
Story
Der erfolgreiche Architekt Paul führt eigentlich ein sehr schönes Leben, doch als er erfahren hat das seine Frau herzkrank ist, ändert sich das plötzlich. Er beschließt mit ihr auf den alten Landsitz seiner Vorfahren zu fahren, damit sie sich in aller Ruhe erholen kann. Seit er ein kleines Kind war, hat er diesen Ort nicht mehr besucht und ist neugierig auf die Neuerungen, die sich im Laufe der Zeit dort ergeben haben. Als sie mit ihrem Auto auf dem Weg sind und eine kurze Rast in der Wildnis machen, werden sie von zwei Ganoven überfallen. Paul kann die beiden aber mit letzten Kräften in die Flucht schlagen. Wenig später erreichen sie das alte Landhaus.
Dort warten bereits eine alte Hausangestellte und ein Mädchen, dass seit einiger Zeit dort wohnt, da es verwaist ist, auf die beiden Reisenden, um sie angemessen zu empfangen und ihnen die Örtlichkeiten zu zeigen. Paul und seine Frau erfahren die Geschichte über die bereits verstorbene Verwandtschaft und müssen mit Erstaunen feststellen das ihm einer seiner Urahnen, der sich der Hexerei hingegeben hat, zum Verwechseln ähnlich sieht. Pauls Frau fühlt sich sehr gut, so weit weg von all dem Stress, doch was sie nicht weiß ist das Pauls sie eigentlich loshaben will. Er plant sie aufgrund ihres schwachen Herzen zu Tode zu erschrecken.
Das in dem Schloss wohnende Mädchen hat allerdings auch einen Plan. Sie hat mitbekommen das Paul ein sehr reicher Mann ist und beschlossen ihn wahnsinnig zu machen. Sie hat Freunde angeheuert, welche die neuen Schlossbewohner immer wieder erschrecken…
Als Pauls Frau dann kurz vor dem Ableben steht, scheinen sowohl Paul als auch das Mädchen sehr zufrieden zu sein. Doch wie es meist so im Leben ist kommt alles anders als die beiden Raffgierigen denken…
Kritik
Wer Paul Naschy kennt, weiß wohl was jetzt kommen wird. Der Mann, der alles kann – aber nichts richtig – ist auch in diesem Film Hauptverantwortlicher und Mehrfachdarsteller, was wir ja schon aus vielen Schmuddelfilmchen von ihm gewöhnt sind…
Der Streifen erinnerte mich doch stark an sein Werk „Blutmesse für den Teufel“ denn er ist genau so einfallslos und oberflächlich gedreht. Zudem gibt es die Parallelen mit dem Hauptdarsteller, welcher natürlich Naschy ist und seinen bereits verstorbenen Verwandten, den er natürlich auch spielt. Die Story ist wirklich super uninteressant und mir ist es sogar passiert, das ich beim ersten Betrachen eingeschlafen bin, was mir beim Videogucken eigentlich nicht passiert. Um so quälender war es dann den Film ein zweites mal, mit ordentlich Koffein, zu gucken. Der Film ist wirklich von vorne bis hinten langweilig und wird kaum mal von einem besonderen Ereignis unterbrochen. Gut, es gibt einige Schockeffekte und auch wenige Splatterszenen, die an einer Hand abzählbar sind, aber sowohl die Schock- als auch die Spezialeffekte sind übel anzusehen.
Ich bin mir bewusst, dass der Film bereits 1983 gedreht wurde, habe aber Vergleichsfilme gesehen, in denen die Effekte wirklich besser waren. Die Endszene, die auch die brutalste ist, eignet sich eigentlich ehr zum totlachen, wenn man dem auferstandenen Naschy zugucken muss, wie er ein Opfer mit einem Morgenstern bearbeitet. Die Szene, als auch der Film, haben sicherlich Potential, dass aber nicht im geringsten ausgeschöpft wurde.
Schauspielerisch gibt es von den Amateuren, ich zähle Naschy jetzt auch mal dazu, wenig gutes zu bestaunen, dass einzige was den Film etwas sehenswert macht, sind die Kulissen inklusives des wunderbaren Gebäudes (Schloss ??) und die damit verbundene Atmosphäre, die ausgestrahlt wird. Das war es aber auch schon an positiven Aspekten und die reichen sicherlich nicht aus um den Film großartig aufzuwerten. Insgesamt bleibt es ein grottenschlechter Film, den wirklich keiner sehen muss.
Die Screenpower VHS ist zwar ungeschnitten, dass was es aber zusätzlich zur verstümmelten deutschen Originalfassung zu sehen gibt, ist aufgrund der nicht vorhandenen Professionalität nicht sonderlich sehenswert.
Kurz : Ein Film, den die Welt nicht braucht!
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