Informationen
Drehland | Kanada |
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Drehjahr | 2007 |
Laufzeit | ca. 78 Minuten |
Regie | Christopher Harrison |
Darsteller | Steve Byers Danielle Harris Shawn Roberts Robbie Amell u.a. |
Bild |
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Ton | DD5.1 |
Sprachen |
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Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | 18 |
Story
In der Halloween-Nacht zieht eine handvoll Jugendlicher durch die Straßen, um zu einer Party zu gelangen. Bei ihrem Marsch treffen sie auf einen Fremden, der ihnen etwas aus dem Auto geklaut hat. Sie stellen ihn und verletzten ihn dabei schwer. Da aber keiner Lust auf Ärger hat, ziehen die Jungendlichen weiter um die Feier zu besuchen.
Ein Jahr später: Wieder ist Halloween und die Sache aus dem letzten Jahr noch nicht ganz vergessen. Aber der Tag ist ja ein Feiertag und deswegen feiert man kräftig auf der Halloween-Party. Doch die Feiergemeinschaft ist nicht alleine. Ein unbekannter Mann taucht auf, der eine Maske trägt, bewaffnet ist und sich einen Feiernden nach dem anderen holt…
Kritik
Die Story von „Halloween – Left For Dead“ könnte beim Lesen durchaus wie Standardware klingen. Und, wen überrascht es, der Film ist Standardware. Junge Leute, coole Musik, Partys, nackte Haut und ein paar Morde. Viele Filmemacher meinen immer und immer wieder, dass dies für einen unterhaltsamen Horror-Film ausreicht. Und obwohl wir Fans des blutigen Films durchaus anspruchslos sind, unterschätzen uns viele Filmemacher. So auch die Herren und Damen, die für „Halloween – Left For Dead“ die Verantwortung tragen.
Unterhaltsam ist „Halloween – Left For Dead“ nur bedingt. Es gibt eine dünne Story und da man die Laufzeit (von zum Glück nur ca. 78 Minuten) vollbekommen muss, werden wilde Szenen aneinander geschnitten. Szenen, die nicht viel miteinander zu tun haben und zumeist intime Zwischenmenschlichkeiten darbieten. Mit blanken Brüsten. Hier wurde sicherlich gedacht, dass man den fehlenden Inhalt durch nackte Haut kompensieren kann. Dies klappt vielleicht auch bei dem ein oder anderen, auf Dauer wird das aber auch den hirnlosesten Horror-Fan langweilen.
Also was gibt es bei „Halloween – Left For Dead“ außer Brüsten, sinnfreien Dialogen und aneinandergereihten Szenen sonst noch. Zum Glück einige leicht spannende Szenen in guter Slasher-Art. Der bewaffnete Protagonist schaut zum Glück immer mal wieder bei den Party-Teens vorbei und dezimiert die Gruppe nach besten Kräften. Die Morde sind nicht sonderlich spektakulär. Es gibt mal ein Messer dahin, dann mal eins da rein. Dann eine Machete in die Birne und am Ende sogar eine finale Enthauptung. Standard-Ware, die nicht sonderlich blutrünstig aber wenigsten nett anzugucken ist.
Dies gilt, wie sollte es auch anderes sein, nicht unbedingt für die beteiligten Schauspieler. In Filmen dieser Machart ist es den Finanzieren stets wichtig, dass die Darsteller kostengünstig sind und über eine nette Optik verfügen. Dies sogt meist dafür, dass man sich talentfreie Möchtegern-Schauspieler ins Boot holt, die dann quasi um die Goldene Himbeere spielen. Ist hier natürlich auch so. Ihnen kommt der Umstand erschwerend hinzu, dass die deutsche Synchronisation nicht die allerbeste ist. Dies führt zum einen dazu, dass die hölzernen Darstellungen noch hölzerner werden und zum anderen wird ihre nicht vorhandenen Glaubhaftigkeit unterstrichen. Als sich zum Beispiel zwei Leute über den Film „Texas Chainsaw Massacre“ unterhalten und dann über „Ledergesicht“ plaudern, muss man sowohl der Synchro als auch den Personen Missgunst entgegenwerfen.
Regisseur Christopher Harrison hat weder sich noch den Betrachtern des Streifens einen Gefallen getan. Sein ideenloses Debüt ist eine Standard-Horror-Slasher, der über die gesamte Spielzeit ohne wirkliche Höhepunkte auskommt. Die Atmosphäre und die Spielorte sind so lala, die Spannung dünn gesät und die Darsteller unprofessionell. Lediglich die Musik und die Auftritte des Killers wissen zu überzeugen, was unterm Strich natürlich viel zu wenig für einen guten Film ist.
DVD
Die DVD stammt vom Label Artgore. Das Bild ist nicht sonderlich scharf und ab und zu auch zu dunkel. Der Ton ist trotz Raumklang auch nicht gerade perfekt. Denn er ist nicht gut abgemischt. Die Extras passen sich der mittelprächtigen Qualität des Films und der DVD an. Unter „Previews“ gibt es fünf Trailer des Labels und unter „Extras“ den Original-Trailer zum Film. Viel ist das ja nicht gerade…
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