Informationen
Originaltitel | Za |
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Länge | Minuten |
Drehjahr | 1988 |
Drehland | Japan |
Regie | Hideshi Hino |
Schauspieler | — |
Story
Ein angeblich wissenschaftliches "Experiment", in dessen Verlauf drei Männer eine entführte Frau auf’s Übelste quälen. Schläge, Tritte, Bearbeitung mit Zangen, Verbrennungen mit heißem Öl, Schnittwunden und ähnliche Grausamkeiten gipfeln schließlich in der Durchbohrung ihres Augapfels mit einer Nadel…
Kritik
Here we go: Teil 1 der berühmt berüchtigten Guinea Pig Serie.
Die weltweit wohl bekannteste Splatter- Serie aus Japan mit bisher 6 Folgen spaltet (neben den Köpfen der Zensoren) auch die Gemüter der Horrorfans: Splattermäßig okay, aber Handlung / Inhalt?? Die Meinungen reichen von "Ekelhaft" über, "Kunstkram", bis hin zu "Genial surrealistisch"…
Insbesondere um "The Devil’s Experiment" kursierten im Splatter-Underground jahrelang die wildesten Gerüchte: Von "Snuff-Movie" war die Rede, "der grausamste Film aller Zeiten", "ein weltweit verbotener Gewaltfilm, der seinesgleichen sucht"…
Fakt scheint letztendlich zu sein, dass "The Devil’s Experiment" ursprünglich für das japanische Fernsehen gedreht wurde. Doch aufgrund der zugegebenermaßen wirklich grandios real wirkenden Spezial-Effekte vor einem angeblich realen Hintergrund tauchte sehr bald der Begriff "Snuff" (also eine perverse Folter- oder Tötungsdokumentation mit echten Opfern) im Zusammenhang mit diesem Film auf. Das Fernsehen machte selbstverständlich einen Rückzieher, Presse und Polizei stellten Ermittlungen an, die schließlich, nach Vorlage von Scripten, Drehmaterial seitens der Macher eingestellt wurden. Dieses schützte den Film allerdings nicht vor dem kommerziellen Aus. Gerade auch in Deutschland und England wird er in der Liste der Video-Nasties geführt.
Kein Wunder: "The Devil’s Experiment" gaukelt den Zuschauern einen wissenschaftlichen Hintergrund vor, spielt aber dann im Vorspann sogar mit dem Snuff-Begriff und zeigt letztendlich seine exploitative fiese Fratze. Ein Film, dessen einzige "Handlung" aus übelsten Foltermethoden besteht, kann wohl kaum als Unterhaltungsfilm bezeichnet werden.
Fazit: Kranker Pseudo-Snuff für Hartgesottene. Wer so etwas mal sehen will: Bitteschön! Wer so etwas BRAUCHT: Ab zum Psychiater!!!
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