Informationen
OT:Za ginipiggu 4: Manhoru no naka no ningyo
ca.57 Minuten
Japan 1991
- Hino Hideshi
- Shigeru Saiki
- Mari Somei
- Masami Hisamoto
- u.a.
Story
Leid ist es, was der Künstler Hayashi empfindet, denn seine Frau ist vor einiger Zeit verstorben. Um sein Leid zu lindern, zieht es ihn immer wieder in die Kanalisation, weil er dort an seine Vergangenheit erinnert wird, wo er viel Zeit hier verbrachte und wo noch alles in Ordnung war. Hier findet er auch die Inspiration für neue Gemälde, die der Kunstlehrer dann auf die Leinwand bringt.
Eines Tages, als er wieder mal in der Kanalisation sitzt, bemerkt er eine Meerjungfrau, die hier angeschwemmt wurde. Sie sitzt fest, da der Wasserpegel zu stark abgesunken ist. Zudem hindert sie ein eiteriges Geschwür, dass ihr offensichtlich große Schmerzen bereitet, an einer Flucht ins trübe Nass. Hayashi bemerkt sofort, dass er die Meerjungfrau in seiner Jugend schon einmal gesehen hat und beschließt sie deswegen mit nach sich zu nehmen, um sie gesund zu pflegen.
Er lässt sich eine Badewanne in seine Wohnung bringen und legt die Meerjungfrau sanft hinein. In das Wasser kippt er eine toxische Flüssigkeit, die den Erreger des Geschwürs töten soll. Doch das klappt leider nicht, es scheint sogar, als ob das medizinische Mittel das Gegenteil bewirkt, denn das Geschwür wächst. Während die Frau leidet, sieht es Hayashi als seine Pflicht an, sie zu malen, um sie so für immer auf der Leinwand festzuhalten. Er hatte zwar schon in der Kanalisation damit begonnen, doch durch die Veränderungen muss er es ständig aktualisieren. Als die Pusteln größer werden und aus ihnen eine farbige Flüssigkeit austritt, benutzt er sie, um sein Werk zu vollenden.
Es sieht nicht so aus, als ob Hayashi die Meerjungfrau retten kann, denn ihr geht es von Stunde zu Stunde schlechter und die Geschwüre wachsen in einer rasenden Geschwindigkeit…
Kritik
Film oder nicht Film – Das ist hier die Frage…
Wahrscheinlich trifft letzteres ehr zu, denn um ein Film zu sein muss man schon ein bisschen mehr Handlung haben. Dieser Streifen besitzt zwar eine, man hätte sie aber locker in einem fünf Minuten Kurzfilm unterbringen können, ohne große Abstriche machen zu müssen. Es gibt viele Szenen, die den Film einfach nur künstlich strecken. Allerdings könnten diese Strecker auch dazu benutzt worden sein, um das ekelige noch ekeliger darzustellen. Es ist nämlich ein Unterschied ob eine junge Frau eine Sekunde Blut und Würmer auskotzt oder eine Minute…
Damit wären wir auch schon beim eigentlichen Thema, denn dieser Film hat nur eins im Sinn – den Zuschauer zu ekeln – und das schafft er ohne Frage! Es beginnt direkt am Anfang, als man irgendwelche Maden und Würmer sieht und eigentlich noch gar nicht weiß was Sache ist. Dann geht es in die Kanalisation, wo man die faustgroße Wunde der Meerjungfrau sieht, die dann im Verlauf des Films zu einem Ganzkörpergeschwür wird. Aus dem Geschwür tritt dann ständig Blut, Eiter, kleines und großes Krabbelzeugs heraus, was wirklich alles andere als appetitlich ist. Zu allem Leid der Zartbesaiteten wird das alles dann noch in Grossaufnahme in den Kasten gebracht, so wie man es noch nie vorher gesehen hat.
Das ist es dann aber auch schon (obwohl es sicherlich reicht!), denn eine wirkliche Handlung hat der Streifen, wie gesagt, nicht. Man sieht zwar noch den Typen, der ständig malen muss, aber den Machern ist es nicht zuzutrauen, dass sie sich etwas dabei gedacht haben. Tiefgründigkeit kann ohne Frage ausgeschlossen werden, aufgrund der Sinnlosigkeit bleibt aber Platz für Interpretationen…
Filmtechnisch kann man leider auch nicht viel gutes vermelden. Es gibt zwar eine nette Ekelatmosphäre, die reißt den Karren aber nicht aus dem Dreck. Dialoge sind absolute Mangelware (Was die Story umso verständlicher macht…), professionelle Schauspieler sind nicht vorhanden, die Spezialeffekte sind zwar ekelig, aber etwas zu plastisch (Beim richtigen Hingucken vergeht der Ekel) und splattertechnisch gibt es so gut wie nichts zu betrachten.
Somit kann man zu dem Fazit kommen, dass dies ein Film ist, den die Menschheit nicht braucht. Sicherlich sollten ihn sich Freunde des Ekels mal angesehen haben, sie dürfen aber nicht zuviel erwarten und eine Kotztüte sollte griffbereit stehen…
Ähnlicher Film:
- Guinea Pig Filme (1-5)
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